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tinmi

Jungjäger

  • »tinmi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 7

Beruf: Account Manager

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1

Dienstag, 5. Oktober 2021, 14:29

Damwildgehege anlegen

Weidmannsheil!

Falls es nicht in dieses Forum passt, dann bitte ich euch diesen Beitrag zu verschieben!

Ein sehr guter Freund und ich überlegen, bzw. reden nun seit einigen Jahren, ein Damwildgehege zu errichten, da unsere Grundflächen (ca. 9.800 qm) und ein kleiner Pachtteil (1.200 qm) endlich den magischen Hektar überschreitet.

Kurz über uns: Leben beide in der Südsteiermark und sind im Besitz des Jagdscheines.

Nun stellen sich uns aber einige Fragen:
- Wir sind bei de keine Landwirte, ist ein Gehege dennoch möglich?
- Müssen wir eine OG/GmbH gründen?
- Wie schaut es mit der Aufarbeitung aus? Wir würden dies gerne von einem Fleischer machen lassen und die Produkte als TK-Ware verkaufen

Ich danke euch schonmal im voraus für die Hilfe!

2

Dienstag, 5. Oktober 2021, 14:44

Ein Bekannter hat mir damals einen Freund vermittelt.
Dieser ist ebenfalls kein Landwirt und hat sich ein Gatter 4-5ha mit Damwild angelegt.
Er musste einen Kurz samt Prüfung ablegen.

Da er es selber nicht zusammenbringt hab ich ihm bis jetzt immer die Stücke entnommen - was rechtlich auch gedeckt war.
Da es bei ihm aber nur für den Eigenbedarf ist - hat zwar auch einen Metzger an der Hand welcher ihm einige Dinge fertigt kann ich dir wegen Vermarktung leider nichts sagen.

3

Dienstag, 5. Oktober 2021, 15:48

Leben beide in der Südsteiermark und sind im Besitz des Jagdscheines.
Sei mir bitte nicht böse, aber das ist keine wirkliche Vorstellung deiner Person.
Man sollte nicht gleich "mit der Tür ins Haus fallen".
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

4

Dienstag, 5. Oktober 2021, 18:32

Ist prinzipiell möglich. Am besten lässt du dich von der Landwirtschaftskammer und Wirtschaftskammer beraten.

5

Dienstag, 5. Oktober 2021, 18:55

Weidmannsheil!

Falls es nicht in dieses Forum passt, dann bitte ich euch diesen Beitrag zu verschieben!

Ein sehr guter Freund und ich überlegen, bzw. reden nun seit einigen Jahren, ein Damwildgehege zu errichten, da unsere Grundflächen (ca. 9.800 qm) und ein kleiner Pachtteil (1.200 qm) endlich den magischen Hektar überschreitet.

Kurz über uns: Leben beide in der Südsteiermark und sind im Besitz des Jagdscheines.

Nun stellen sich uns aber einige Fragen:
- Wir sind bei de keine Landwirte, ist ein Gehege dennoch möglich?
- Müssen wir eine OG/GmbH gründen?
- Wie schaut es mit der Aufarbeitung aus? Wir würden dies gerne von einem Fleischer machen lassen und die Produkte als TK-Ware verkaufen

Ich danke euch schonmal im voraus für die Hilfe!



Wie es in Österreich berufsrechtlich aussieht, kann ich nicht sagen. Was ich aber sagen kann, ist, dass Ihr nix Besonderes gründen müsst. Ihr könnt Euch einfach als GesbR (Gesellschaft nach bürgerlichem Recht) zusammen tun und es erfordert keinerlei besonderer Formvorschriften.

Wenn Ihr aber verkaufen wollt, d. h. nicht nur für den Eigenbedarf produziert, werdet Ihr wohl bei der Bezirksverwaltungsbehörde ein "Gewerbe" anmelden müssen und Ihr habt die EU-Hygienevorschriften zu beachten. Es wird also wahrscheinlich ein "Kleingewerbe" sein und Ihr könntet dann zB als "Huber & Meier Wildschmankerlhandel" auftreten. Für dieses Kleingewerbe bekämt Ihr dann auch eine Steuernummer.

Das ist aber insofern nicht ganz so einfach, weil nicht jeder Metzger in seinen Betriebsräumen auch Wild zerwirken und verarbeiten darf. Wie das genau zu laufen hat, wenn Ihr verkaufen wollt, solltet Ihr auf alle Fälle mit Eurer Veterinärbehörde vor Ort abklären, da es hier eine Menge Fallstricke geben kann. Ihr wollt Wildpret in Verkehr bringen und Ihr haftet ggf. auch für Nachlässigkeiten, des Metzgers, der für Euch arbeitet. Wer eine eigene, EU-konforme Wildkammer hat, ist da ein wenig besser dran.

Was aber m. E. vorab noch viel wichtiger ist: Ihr solltet Euch schon vorab Gedanken machen, wo Ihr das gewonnene Wildpret absetzen wollt. Bei einem Dammwildgehege fallen schon ein paar kg an, die erst einmal verkauft werden wollen, wenn man in der Südsteiermark auch noch mit den anderern Jägern vor Ort konkurriert, die durch Eigenvermarktung den Preis ganz wesentlich im regionalen Umfeld mitbestimmen. Ihr hingegen müsst noch den Metzger zahlen.
Wollt Ihr Eure Produkte tiefgekühlt auch "online" vermarkten, solltet Ihr die Rechtslage vorher kennen. Wohin dürft Ihr also welche Mengen via Trockeneis-Paket überhaupt versenden?
WMH und Ho´ Rüd´ Ho´
Eibenschnitzer

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«Wer nicht liebt Wein, Weib, Gesang, der bleibt ein Narr sein Leben lang.»
[ Johann Heinrich Voss (1751-1826)]

6

Samstag, 9. Oktober 2021, 23:42

Damwild Gehege

14 Tiere und ein Hirsch.
Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich alles ohne Gewähr.