WMH Kameraden und Bastelfreunde,
Heute geht es mal wieder weiter mit der Falle.
Etwas kompliziert heute aber wir werden das Ding schon schaukeln.
Beginne möchte ich mit dem eigentlich einfachsten Element der Wippe, dem Brett selbst.
Da wir im Boden der Falle ja eine Lücke von 30cm x 30cm Platz gelassen haben, ist eigentlich klar das hier eine Wippe mit fast den gleiche Maßen rein kommen muss.
Also schneiden wir uns ein Brett mit den Maßen 29,5cm x29,5cm zu. Die restlichen Millimeter sind als Spiel rund um das Brett zu verstehen.
In der Mitte des Brettes habe ich auch gleich ein Loch gebohrt, um das Brett in späterer folge au raus nehmen zu können.
Auf der unter Seite sieht man an diesem Bild auch gleich 4 Blättchen und 4 Stifte im Brett. Diese Teile erklären sich gleich in folge.
Das zugeschnittene Brett passt leicht in die dafür vorgesehene Lücke im Boden inkl. Spiel rund herum.
Das Wippen-Untergestell habe ich nicht mehr zerlegt- Es wurde Verleimt um eine bessere Stabilität zu erlangen.
In Grunde ist es aber nichts anderes als:
2 Stk. Leisten mit 29,5cm x 3cm
2 Stk. Leisten mit 22,5cm x 3cm
Wobei die kurzen Leisten um 90° versetzt zu den anderen montiert werden, um das Wippen zu ermöglichen.
Auch auf diesem Foto zu erkennen, sind die Löcher in der Mitte der Seitenleisten für die spätere Lagerung der Wippe und auf der Oberseite die Bohrung für die spätere Fixierung des Auslösegestänges zum Wippen-Untergetell.
Weiter 4 Löcher im Randbereich für die Arretierung des Brettes auf der Wippe. Hier werden dann die Stifte des Brettes in die Löcher greifen.
In den Ecken 4 Stk. Magnetschnepper aus dem Möbelbau, die das Brett auf der Wippe halten. Hier hat ein jeder Magnet ca. eine Tragkraft von 4kg.
Hier die Wippe aus einer anderen Ansicht.
und hier von der Seite um zu verdeutlichen das es schräg geschnitten ist, damit es auch wippen kann:
Spätestens jetzt ist die Verwirrung perfekt.
Aber es wird sich gleich einiges erklären. wenn man beginnt das Teil zusammen zu bauen.
Beim nächsten Bild versteht man vielleicht den Zusammenhang. Das Blättchen passt zum Magnet und das Loch zum Stift.
Zusammengefügt passt es ineinander.
Abmaße oder Positionierungen kann ich keine geben, da muss eine jede Wippe mit dem Untergestell zusammen hergestellt werden.
Das Brett wird auch in späterer Folge, nur in einer Postion auf die Wippe passen. Da kann man noch so genau arbeiten. Es wird immer wo nicht passen.
Zusammen ergibt das Ganze dann, dass Wippbrett.
Jetzt gehen wir zurück zum Auslösegestänge das uns noch fehlt.
Hier verwenden wir einen 8mm Rundstahl. Ich habe 1m genommen und in der Mitte gebogen. Dies habe ich deswegen gemacht, um die einzelnen Schenkel exakt auf Millimeter genau auf die Bedürfnisse abschneiden zu können.
Es soll doch alles genau und knapp laufen. Das wird sich noch in den nächsten Bildern zeigen.
Aber erst einmal die Biegung:
Lasst Euch nicht von dem Zeugs am rechten Schenkel verwirren, zu dem Kommen wir später noch.
An genau definierten Punkten, wird die Stange flach angeschliffen um eine Fixierung zwischen Gestänge und Wippe zu erzielen.
Auf dieser flachen Stelle wird dann auch dei Bohrung für die Fixierung erstellt. Dazu muss man aber die Wippe mit dem Gestänge zusammen bauen und genau anpassen.
Das ganze natürlich vorne und hinten.
Wenn man dann das Gestänge in der Falle sieht erklärt sich vielleicht schon etwas von selbst.
Von außen sieht das dann so aus. Es soll recht knapp laufen, um nicht zu viel Platz zu verschwenden. Um das wieder zu schaffen, biege ich zuerst und schneide dann auf Länge
So am Rande, wenn man eine 8mm Stange hat, bohrt 8,5mm dann hat das ganze ein wenig Spiel und läuft geschmeidig.
Soooooo....
Wen ein jeder jetzt noch ein wenig aufnahmefähig ist, bauen wir die Wippe ein.
Wir halten die Wippe in die Lücke und stellen fest, das die Wippe zu klein ist
War Absicht.
Diesen Platz benötigen wir, damit die Wippe nicht am Lager hängen bleibt.
Wie am Bild ersichtlich werden wir den Platz mit Platzhaltern auffüllen.
Ich habe in meinem Fall Beilagscheiben genutzt, welche ich mit Isolierband fixiert habe, damit ich sie leichter einbauen kann.
Das ganze sieht dann so aus.
Hier kann man nun auch erkennen, wie ich das mit der Fixierung der Wippe an das Gestänge, dem Flachschleifen und der Bohrung im Gestänge gemeint habe.
Wenn nicht, dann einfach fragen.
Die Schraube geht natürlich ganz rein. Habe sie nur als Demo so fotografiert. Die Bohrung im Gestänge richtet sich natürlich an der Dimensionierung der Schraube.
Wenn man dann richtig gearbeitet hat und alles passen sollte, sieht es so aus.
Nun noch das Brett drauf, welches dann in die Löcher einrastet und mit den Magnete halten sollte, dann sieht es gar nicht mehr so schlecht aus.
Beim Testen sollte das ganze recht ordentlich wippen können. Sonst muss man ein wenig nacharbeiten. Aber eigentlich mit den Abmaßen müsste es hin kommen.
So.
Dann gehen wir für heute wieder einmal den letzten Teil an. Heute dem Gestänge mit dem Federmechanismus.
Und hier kommen wir auch zum einzigartigen an der Falle. Ich habe bis heute noch keine solche Konstruktion gesehen.
Somit würde ich es auch als das "Stadler-System" benennen. Erfunden mit Feb. 2018.
Von der Seite her sieht es so aus. Im oberen Bereich mit den Federn versehen.
Die Federn werden dann noch seitlich an Schrauben fixiert.
Mit den Schrauben, der Höhe der Montage am Gestänge und wie weit das man den Abstand wählt, damit verändert man das Auslösegewicht an der Wippe.
Hier muss man experimentieren. Es kommt auch stark darauf an, wekche Federn man bekommt.
Ich habe Zugfedern mit 8mm x 33,0 genommen. Keine Ahnung was 33,0 bedeuten soll aber das stand am Zettel
Funktioniert aber.
Um die Federn leichter auf den Rundstahl zu bekommen, habe ich die Kannte angeschliffen.
Hier in diesem Bild sieht man dann auch schon wieder ein bekanntes Loch, welches wir am Anfang gebohrt haben.
Ich denke aber dazu in spätere Folge ein wenig mehr.
Für heute soll es wieder einmal genug sein und ich lasse Euch mit den nächsten Eindrücken alleine.
Wir werden uns wieder lesen und dann geht es mit dem Mittelteil ins Finale. Bis dahin mit einem kräftigen Weidmannsheil.