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Mittwoch, 27. April 2011, 12:10

Dachsbart selbst herstellen

Habe den Text und die Bilder gleich kopiert weil man ja nie wissen kann ob die Seite mal down ist oder der Link ungültig wird. Hier also die recht anschauliche Erläuterung (stammt nicht von mir, siehe Quelle unten):

Dachs - der Ausgangspunkt
index.php?page=Attachment&attachmentID=514
Gerupft werden die Haare vom Rücken. Etwa von den Schultern bis überden mittleren Rücken. Jeweils ca. 5 cm von beiden Seiten der Wirbelsäule.
Um das rupfen zu erleichtern kann man die Rückenfläche mit heißem Wasser abbrühen. Dies hatte ich auch getan, nur nicht lange genung. Daher war das rupfen recht müsam.
Der Dachs muss werder Aufgebrochen werden, noch muss er beim rupfen warm sein. Man könnte auch die Schwarte, vom Rücken, austrennen und kurz kochen.

Die gerupften Rohhaare
index.php?page=Attachment&attachmentID=515
Die gerupften Haare werden zu Büscheln zusammen genommen und in einer Reihe nebeneinadner auf eine Zeitung gelegt.
Anschließend wird die Zeitung mit den Haaren vorsichtig zusammen gerollt und etwa 2-4 Wochen auf der Heizung getrocknet.

Die ausgekemmte Unterwolle
index.php?page=Attachment&attachmentID=516
Nach der Trocknung müssen die gewonnenen Haare von der Unterwolle befreit werden. Dafür nimmt man kleine Büschel greift sie an den Spitzen und beginnt mit dem kämmen.
Nach und nach nimmt man größere Büschel und kämmt diese erneut durch. Dabei ordnet man die Haare auch gleich, bis man ein großes Haarbüschel hat.

Die gesäuberten Barthaare
index.php?page=Attachment&attachmentID=517
Das ist nun das Ergebnis der Reinigung. Die Menge an Haaren enzspricht der Gesamtmenge der nutzbaren Haare eines Dachses.
Für die von mir gewählte Form des Dachsbartes werden alle Haare benötigt:
Man teilt sie in etwa 3 gleichgroße Haarbüschel.

Der erste Haarring
index.php?page=Attachment&attachmentID=518
In der Mitte des künpftigen Bartes befindet sich ein Holzstab. Dieser dient als Seele/Narbe für den Bart, erleichtert das binden und gibt dem Bart zusätzlichen halt.
Die Verwendung der Seele ist aber nicht nötig.
Nun werden (für diese Form) nach einander 3 Haarringe um die Seele angeordnet.
1. Stufe: Harre anordnen, testen, kürzen, erneut anordnen und fest mit Garn umwickeln (nicht Bindfaden). anschließend mit zwei-komponentenkleber fixieren.
2. Stufe: wie stufe eins, nur ein Stück tiefer angeordnet
3. Stufe: ebenfalls wie Stufe 1, diese schließt mit der Seele unten ab, wichtig ist hier, das der Bart nun schnell in die Hülse kommt. Solange dieser noch nachgibt.
Quelle

MfG, Tschurtsch.

2

Mittwoch, 27. April 2011, 12:10

Re: Dachsbart selbst herstellen

Nachdem leider nur 5 Fotos pro Beitrag gehen, hier das Ergebnis:

Fertiger Dachsbart
index.php?page=Attachment&attachmentID=519

Wolfi

Jäger

Beiträge: 110

Beruf: Elektrotechniker/Siemens

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3

Mittwoch, 27. April 2011, 17:40

Re: Dachsbart selbst herstellen

#Respekt Hut ab! will mir auch einen Dachsbart binden lassen-zuerst erlegen :)
Waidmannsheil Wolfgang

4

Mittwoch, 27. April 2011, 20:23

Re: Dachsbart selbst herstellen

Ist sicher einen Versuch wert sich selbst im Binden mal zu versuchen.
Mir fehlt da aber noch der Dachs dazu. Bin mir aber sicher der wartet noch auf mich :D
Weidmannsheil

Rocces


Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten. :D :D
Hege und Pflege dem Wild
Weidwerk verpflichtet
http://www.Jägerforum.at
http://www.Jaegerforum.at

5

Mittwoch, 27. April 2011, 21:04

Re: Dachsbart selbst herstellen

Zum Glück habe ich einen Dachsbart und einen Gamsbart welche leider viel zu wenig getragen werden. In früheren Jahren wurden sie viel mehr getragen und hatten auch einen höheren Stellenwert als Heutzutage, leider.

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

6

Montag, 24. September 2012, 01:15

... Um das rupfen zu erleichtern kann man die Rückenfläche mit heißem Wasser abbrühen ...


Konnte ich heute Abend ausprobieren ... funktioniert bestens.
Danke für den Tipp!!!
Weidmannsheil,
Bergfux

7

Montag, 24. September 2012, 08:58

... Um das rupfen zu erleichtern kann man die Rückenfläche mit heißem Wasser abbrühen ...
Konnte ich heute Abend ausprobieren ... funktioniert bestens.
Danke für den Tipp!!!
Freut mich, wie oben geschrieben ist das nicht auf meinem Mist gewachsen aber es war das Ziel den Leuten hier eine Hilfe zu sein. :)

Falls du Lust und Zeit hast, kannst ja deinen Bindevorgang auch dokumentieren und hier (oder in einem eigenen Thread) einfügen. Würde mich sehr interessieren.

MfG, Tschurtsch.

8

Montag, 24. September 2012, 09:08

WmH!

Danke für diese gute Erklärung!!!! #Respekt

lg

Klaus
Wenns Jagan net wär wärs net schen auf der welt!


9

Montag, 24. September 2012, 12:49

wunderbar!
wmh zum super Bart!
***wmh***
cpm

10

Montag, 24. September 2012, 13:31

*bravo

WH Tom

11

Montag, 24. September 2012, 17:58

... Um das rupfen zu erleichtern kann man die Rückenfläche mit heißem Wasser abbrühen ...
Konnte ich heute Abend ausprobieren ... funktioniert bestens.
Danke für den Tipp!!!
Freut mich, wie oben geschrieben ist das nicht auf meinem Mist gewachsen aber es war das Ziel den Leuten hier eine Hilfe zu sein. :)

Der Tipp war so super, da wollte ich dir und den anderen gerne ein Feedback geben.



Falls du Lust und Zeit hast, kannst ja deinen Bindevorgang auch dokumentieren und hier (oder in einem eigenen Thread) einfügen. Würde mich sehr interessieren.

Leider mache ich das nicht selber, weil ich in erster Linie ein Dachsbart-Rad für meine Tochter haben möchte - das lasse ich mir dann vom Pernecker Franz (Bad Ischl??) machen.
Oder kennt von euch auch noch wer gute Bartbinder (außer so Größen wie der Lahnsteiner)??
Weidmannsheil,
Bergfux

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