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Dienstag, 25. Dezember 2012, 09:26

Mein erster Auskoch - Versuch

Hallo Leute!

Jetzt in den Weihnachtsfeiertagen hab ich endlich Zeit den ein oder anderen Bericht nachzuholen.

Ich hatte ja heuer einen Jahrling in Kärnten erlegt und wollte einmal selbst versuchen das Haupt auszukochen.

Ein bisschen Internet Recherche und ein paar Expertenmeinungen später ging es auch schon los. Ich habe es fernab vom Haus gemacht, da wohl mit unangenehmen Geruch zu rechnen sein musste.

Ich legte los, doch der erste Fehler der mir unterlaufen ist lies nicht lange auf sich warten. Ich kochte das Haupt zu lange und neben ein paar Zähnen die ich verlor waren auch die Nasenbeine locker geworden. Zähne vom Unterkiefer sind alle noch da ;-) Die Nasenbeine behandelte ich dann seperat weiter mit und werde sie wieder ankleben.

Ich habe gekocht und bald gings dann ans Bleichen. In die Kochlösung hab ich etwas Geschirrspülmittel getan, der ein oder andre sagte es kann nich schaden. Bleichmittel hab ich in der Apotheke geholt, Wasserstoff in der reinsten Form den Paul-Normalverbraucher bekommt.

Los gings, die einen sagen mit Watte tränken, die andren sagen nur anpinseln und in die Sonne stellen, die nächsten sprechen von Taschentüchern. Ich hab mich für die Taschentuchvariante entschieden - die haften wirklich super am Knochen wenn sie getränkt sind.

Ich war vorerst nicht zufrieden mit dem Ergebnis, hab das Taschentuch runter gegeben, und dann nach dem Motto alles oder Nichts den ganzen Knochen in Wasserstoff gebadet.

Im Endeffekt bin ich zufrieden, nach einer Pinselnachbehandlug der "schwierigen" Stellen wartet die Trophäe drauf dass ihr die Nasenbeine wieder angeklebt werden und dann gehts bald ab zur Trophäenschau - und dann nach Hause an die Wand!

WMH Paul
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Dienstag, 25. Dezember 2012, 10:52

Servus Paul! ........ Übung macht den Meister! ;)

Wirst sehen, wenn du das ein paar mal gemacht hast geht das recht flott! :)
Wegen dem Nasenbein ...........
ist glaube ich jeden schon passiert, ich lege immer einen Stein zwischen Nasenbein und Topfboden damit der Knochen nicht mit dem Boden in Berührung kommt!

WH Tom

3

Mittwoch, 26. Dezember 2012, 10:30

Na bitte, geht doch und gar nicht schlecht worden. Kann sich sehen lassen. Super :thumbup:
Selber gemacht ist eben selber gemacht.
Weidmannsheil

Rocces


Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten. :D :D
Hege und Pflege dem Wild
Weidwerk verpflichtet
http://www.Jägerforum.at
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4

Mittwoch, 26. Dezember 2012, 15:47

Fürs erste mal Tadellos gemacht, die Feinheiten kommen mit der Übung. Finde das sollte ein jeder Jaga können.

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

Rauchi9

Schwarzwildjäger

Beiträge: 237

Beruf: Arbeitet im Wasser und Erlebnis Park in St.Gallen

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5

Donnerstag, 27. Dezember 2012, 07:08

Ist mir auch beim ersten mall so ergangen .... ;)

ist kein meister vom Himmel gefalllen !!!!

Lg Thomas

6

Donnerstag, 27. Dezember 2012, 10:09

Ich finde das du das ganz gut gemacht hast. Ich mache es auch nicht viel anders. Nur ich mische normale Tafelkreide mit Wassserstoff zu einem Brei, mit dem ich dann die Trophäe ein pinsle.
Der Brei verschliesst die dunklen Poren die später dann gräulich durchläuchten. Jeder machts auf seine Art und wird mit jeder Trophäe immer mehr die Feinheiten rausfinden.

Wennst Keilerwaffen herrichtest, dann musst du schon sehr aufpassen und vom Auskochen bis zum Ausgiessen vorsichtig sein. Schnell arbeiten, sonst zerspringen die Waffen in zwei ;)

Lg David