Hallo Weidkameraden !
Da ich ja z.Zt. aus gesundheitlichen Gründen nicht ins Revier fahren kann,bin ich natürlich ständig "per Pedes" in den Donauauen unterwegs. Besonders die Brunft der Sikahirsche hat es mir angetan, die zwar nicht so spektakulär wie die Rothirschbrunft verläuft, aber auch nicht für Jedermann so einfach wie für mich durch die Reviernähe des Sikawildes zu erleben ist.
Dieses Jahr war die Brunft sehr,sehr schwach und man hat bemerkt,daß das Hochwasser ein großes Loch in die Sikabestände gerissen hat ! Leider ist mir nicht ein einziges Foto gelungen,nicht weil die inzwischen schwarzen Sikas nicht da waren, sondern weil ich durch mein eingeschränktes Sehvermögen immer zu spät am Auslöser war !
Aber die Pirschzeichen von den Schweinen entgehen mir auch in der Au nicht und die Fährten in den schlammigen Forstwegen haben mich zu einem Kessel geführt der eindeutig einem starken Keiler zuzuordnen ist ! Durch extremen Sonneneinfall sind meine Schatten ebenfalls im Kessel zu sehen,aber man kann die Raffinesse mit der dieser angelegt ist genau erkennen. Im tiefen Unterholz (mußte auf dem Wechsel durch mannshohe Klettenbüsche) - südseitig,aber von der Forststraße nicht sichtbar,hatte der Keiler die Mulde ausgearbeitet und rundherum mit armdicken Prügeln verblendet. Von dort führten mehrere Aus und Einwechsel in den dichten Bestand,denen ich logischerweise nicht nachgegangen bin,man konnte aber am frischen Schlamm sehen daß der Kessel erst wenige Stunden vorher benutzt wurde.
Die mir dort bekannten Kirrplätze waren alle gut angenommen und frisch umgebrochen,ein Zeichen daß die Sauen von den Feldern zurückgekommen sind und die Rauschzeit beginnt !
Weidmannsheil
Rudi