Einige befreundete Revier haben auch damit aufgehört und die berichten durchwegs positives, guter Bestand und angeblich stärkeres Wildpret
Fütterung ist heute sicher nicht mehr so nötig wie früher in harten Wintern, aber dass das Rehwild stärker wird, weil es NICHT mehr gefüttert wird, kann ich mir nicht vorstellen .... Das wird wohl andere Ursachen haben...
Herzog Albrecht von Bayern hat in seinem Versuchsrevier in der Steiermark nachgewiesen, dass durch zeitige Fütterung im Herbst die Wildpretgewichte enorm gesteigert werden konnten. Nachzulesen im Buch: "Über Rehe in einem steirische Gebirgsrevier". ............. Aber das liegt auch schon einige Zeit zurück. Heute bewirkt vielleicht die moderne Landwirtschaft alleine schon, dass die Rehe stärker werden.
Jagdfreund
Als kleine Randnotiz, es gibt mittlerweile ein weiteres sehr interessantes Buch, welches sich mit dem selben Thema wie das von dir genannte "Über Rehe" befasst. Es wurde von einem steirischen Berufsjäger geschrieben, welcher Jahrzente lang in "seinem" Bergrevier den Einfluss von Fütterungen auf die Trophäen- und Wildbretgewichte genauestens dokumentierte und in einem Buch "Das Kapitalbockprinzip" niederschrieb.
Habe es mit großem Interesse gelesen und konnte auch einige Tipps von Hr. Pirker im eigenen Revier erfolgreich anwenden. Hatten z.B. das Problem, dass unsere Rehe das vorgelegte Heu nicht annahmen. Seitdem wir kein maschinell eingebrachtes Heu mehr verwenden sondern händisch eingebrachtes, ist die Heuraufe regelmäßig leer.
Was wir in unserem Bergrevier heuer bereits feststellen konnten ist, dass die Fütterung auf der Sonnenseite seit ca. 5 Wochen schon nicht mehr angenommen wird, da ausreichend natürliche Äsung vorhanden ist. Die Fütterung auf der Schattseite wird nach wie vor aufgrund des vielen Schnees täglich angenommen.
Wir füttern ausschließlich Heu und sonst kein Kraftfutter, da wir das Wild nur in der Notzeit unterstützen.
P.S. Über die Verträglichkeit von Karotten kann ich leider auch nichts beisteuern.