Husky riss Reh: Hundebesitzerin angezeigt
Nach dem Wildriss eines Hundes mitten in Klagenfurt, wurde die Hundebesitzerin vom zuständigen Jäger angezeigt.
Zwischen Siedlungsgebiet und Klinikum riss der Hund das RehZwischen Siedlungsgebiet und Klinikum riss der Hund das Reh Foto © KK/Privat
"Reißt ein wildernder Hund ein Reh, so ist der Hundebesitzer, sofern auffindbar, anzuzeigen" bestätigt Bernhard Wadl, Öffentlichkeitsreferent des Kärntner Jagdaufseher-Verbandes. "Normalerweise zeigt der Jäger den Fall an, allenfalls der betroffene Grundstücksbesitzer", erklärt Wadl die Sachlage. Nach dem Wildriss eines Hundes vergangenen Freitag am Klinikum-Gelände, musste der zuständige Jäger gerufen werden, um den Kadaver mitzunehmen. Er war es auch, der den Wildriss bei der Polizei anzeigte und den Fall an die Wildrissdatenbank weitergab.
Das Kärntner Jagdgesetz sieht für Fälle wie diese eine Geldstrafe von bis zu 1.450 Euro für den Hundebesitzer vor.
Der ungewöhnliche Vorfall ereignete sich gegen 16.30 Uhr auf einem Wiesenstreifen beim Mitarbeiterparkplatz West. Ein "Kleine-Zeitung"-Leser, der anonym bleiben möchte, filmte und fotografierte, wie der Husky das Tier anfraß und wegzerrte. „Zuvor trieb der Hund das Reh bis kurz vor die Dermatologie, dort riss er es dann“, schreibt der "Kleine"-Leser.
Ausgebüchst oder nicht?
Kerstin Wrussnig, Sprecherin der Kabeg, bestätigt den Vorfall. Ihrer Information nach büchste der Hund aus der Hunde-Freilaufzone, die sich gleich neben dem Klinikum-Gelände befindet, aus. Die Freilaufzone, bereitgestellt vom Magistrat Klagenfurt, ist eingezäunt. In der Nähe des „Tatortes“ befindet sich außerdem ein Spielplatz. Der "Kleine"-Leser hingegen glaubt, dass die Hundehalterin mit dem nicht angeleinten Husky auf dem Glanweg unterwegs war. Ein Mitarbeiter des Klinikums verständigte die zuständige Jägerschaft Klagenfurt West, die den Kadaver mitnahm.
Dass sich ein Reh bis in die Innenstadt wagt, ist auch für Bernhard Wadl, Öffentlichkeitsreferent des Kärntner Jagdaufseher-Verbandes, ungewöhnlich: „Eine bedauerliche Geschichte. Mitten in der Nacht bewegen sich die Tiere relativ entspannt vom Spitalberg oder wie das hier vom Kalvarienberg in den Vorstadtbereich hinein. Werden sie gejagt, haben sie aber keine Chance, weil ein Zaun den anderen ablöst und hier noch mehr Hunde unterwegs sind.“
Die Kärntner Jägerschaft verfügt über eine sogenannte Wildrissdatenbank, die alle Wildrisse in Kärnten aufzeichnet. Leider wird nicht jeder Wildriss auch vom zuständigen Jäger gemeldet.
2014. Im Vorjahr kam es in Kärnten insgesamt zu 19 Vorfällen mit wildernden Hunden, die Dunkelziffer ist höher.
Heuer. Heuer waren es bisher fünf Fälle von Wildrissen durch frei laufende Hunde.
Gesetz. "Alle Hundehalter innerhalb geschlossener, verbauter Gebiete sind verpflichtet, ihre Hunde so zu halten, dass dieselben am Wildbestand keinen Schaden anrichten können."
Quelle:
kleinezeitung.at
Ich würde eur raten, nciht die Kommentare zu diesem Artikel zu lesen. Es sind einfach viel zu viele gscheide Leut unterwegs....