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1

Dienstag, 5. April 2011, 13:29

Räude

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Hallo!

Das ist ein ziemlich erschreckender Bericht. Weis nicht warum ich das grade zum ersten Mal höre, irgendwie erfährt man da wenig über die Medien. Die Räude dort treibt schon länger ihr Unwesen.

Ich hoffe dass es beim Rehwild nicht auch so schnell geht mit der Übertragung. Wenn die eine Geis bei unsrer Fütterung die Räude hat (Fotos im Wildkamera Thread), dann ist sie mittlerweile sicher nicht das einzige Reh bei uns!

WMH

2

Dienstag, 5. April 2011, 18:30

Re: Räude

Ich habe bereits davon gehört, jedoch ist die Räude nur beim Gams und Steinwild aufgetretten wie man hier aus dem Bericht entnimmt.

Es steht auch nicht dort, ob es sich hier um die berüchtigte Gamsräude handelt, wobei ich denke das diese hier gemeint ist.

Ob aber diese auf Rot und Rehwild übertragbar ist, das weiss ich leider nicht. Beim Stein und Gamswild jedoch tritt sie immer häufig auf die Gamsräude.

WMH

David

3

Mittwoch, 6. April 2011, 15:25

Re: Räude

Wollte auch so in dieser Art wie David schreiben .
Die Milben mit der damit verbundenen Räude tretten da vor allem bei zu hoher Gams/ Steinwild - population gerne auf .
Vielleicht sollten die Jagdscheininhaber informiert werden , da Rehe eh teritorial Leben , kann man das kranke Stück eventuell beobachten und sollte es wirklich krank sein , es aufgrund des Hegepararaphen auch außerhalb der Schußzeit natürlich entnehmen.

4

Mittwoch, 6. April 2011, 16:23

Re: Räude

Was unser Reh angeht haben wir ehh schon überlegt. Da es auf den Bildern der Wildkamera erstens oft anzutreffen ist und auch nicht umbedingt dem Tode nahe zu sein scheint haben wir uns darauf geeinigt es wirklich nur dannn zu schießen wenn wir es in Anblick haben und es anders als auf den Bildern nicht so fidel ist wie es aussieht. Ist halt der Nachteil bei Momentaufnahmen.

Ansonsten wird es sich entweder erholen oder man kann im fortgeschrittenen Jahr immer noch handeln, sollte sich doch Schlimmeres bestätigen.

Gruß,

Paul

5

Montag, 18. April 2011, 08:13

Re: Räude

Unser Dachs hat anscheinden auch Solch Stück(e) in seinem Revier.
Ich habe mich hier einmal ein bischen schlau gemacht und folgendes Gefunden:

Zitat

Milben:
Milben werden bei Reh- und Rotwild sehr selten beobachtet. Räude tritt in vielen Gams- und Steinwildpopulationen auf. Die Veränderungen (anfangs vermehrte Schuppenbildung) finden sich am Haupt und an der Vorderbrust, auf der Innenfläche der Läufe und am Unterbauch. Die charakteristischen Räudeflächen vergrößern sich, die Decke verdickt. Es treten flächenhaft Borken und bis zentimeterdicke Krusten auf.


Zitat

Haarseuche:
Die Haarseuche tritt beim Rehwild auf. Es handelt sich dabei um ein beidseitiges Abbrechen des Winterhaares an Träger, Brust und Flanken in ca. 0,5 cm Höhe. Es können auch handtellergroße, völlig unbehaarte verkrustete Flächen beobachtet werden. Das Wild zeigt ein abnormes Verhalten, verstärktes Hin- und Herziehen auf engstem Raum, heftiges Beißen an den Flanken, sowie deutlich verstärkte Empfindlichkeit gegen Geräusche. Es wird angenommen, dass eine hohe Cadmium-Belastung der Rehe für einen sekundären Zink- und Kupfermangel und damit für diese Haarerkrankung mitverantwortlich ist.


Wobei mir die Haarseuche noch nie untergekommen ist und vielleicht auf eure Stücke zutreffen könnte.

Anbei noch dem Dachs seine Bilder:

index.php?page=Attachment&attachmentID=1343
index.php?page=Attachment&attachmentID=1344

Und dem Paul seines:

index.php?page=Attachment&attachmentID=1345
Weidmannsheil

Rocces


Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten. :D :D
Hege und Pflege dem Wild
Weidwerk verpflichtet
http://www.Jägerforum.at
http://www.Jaegerforum.at

6

Montag, 18. April 2011, 11:35

Re: Räude

Eine andere Hauterkrankung tritt revierweise vor dem Frühjahrshaarwechsel auf, die als Haarseuche bezeichnet wird. Diese ist nicht ansteckend, sondern stoffwechselbedingt und heilt nach dem Haarwechsel wieder ab. Hier sind keine Maßnahmen erforderlich (Zink-Kupfer-Mangel) (Volmer und Herzog, 1995).

Also eine Ansteckungsgefahr ist so wie Dachs sie beschreibt N I C H T !!! gegeben !

Trotzdem wäre es von Vorteil,zu Beginn der Schußzeit eine schwache befallene Schmalgais zu entnehmen und in die Tierseuchenanstalt nach Mödling zur Untersuchung einzusenden. Bei den Bezirkshauptmannschaften werden hiefür Hobbocks zur Verfügung gestellt und man bekommt nach kurzer Zeit ein Untersuchungsergebnis.
Die Krankheitszeichen sind doch massiv und scheinbar sehr weit verbreitet - eine Untersuchung beseitigt alle Zweifel und unser Wildbret kann bedenkenlos als genußtauglich in den Handel gebracht werden ,

Weidmannsheil
Rudi

7

Sonntag, 24. April 2011, 18:52

Re: Räude

Hallo Rudi

Ich kann Dir leider den Lateinischen Namen nicht nennen aber ich werde
versuchen in in Erfahrung zu bringen ich habe diese Infos von meinem jagdherrn
der wiederrum von einem Biologen der sich eigentlich damit auskennen müßte!!!
Bin außerdem gespannt ob sich das jetzt mit dem Haarwechsel wieder gibt oder
ob die kahlen Stellen bleiben.

LG

Tom