Das ist so wie mit dem kalibern kommt mir oft vor der eine macht diese Erfahrung der andere diese!
Dem kann ich mich anschließen. In den Lehrbüchern liest man heute, dass die Regeln unser Väter längst nicht immer gelten. Aufmerksam sollte man meiner Meinung nach werden, wenn es ganz auffällige Abweichungen von den allgemein bekannten Regeln gibt: Wenn z.B. ein Jahrling im Juni immer noch struppig und grau herumsteht oder wenn eine Gaiss im Herbst immer noch rot ist, wenn alle Stücke seit Wochen verfärbt haben. Aber kleine Abweichungen gibt es immer.
Ganz generell habe ich nach 25 Jahren Jagd auf Rehwild den Eindruck, bei den Rehen ist es wie bei den Menschen: Die einen sind groß, die andern klein, die einen dick, die andern dünn, die einen sehen alt aus, die anderen nicht, die einen haben ein Glatze, die andern nicht, die einen sind Frühstarter, die anderen Spätentwickler u.s.w . Jedenfalls ist lange nicht alles abnormal oder krank, was nicht den althergebrachten Regeln entspricht.
Jagdfreund