Am kommenden Montag in Thema auf ORF
http://tv.orf.at/program/orf2/20180430/831273001/story
Keine Ahnung wie der Beitrag gestaltet wurde. Ich lese nur kurz heraus das die Landwirtschaft schuld ist. Naja........ eh nix neues.
Auf der verlinkten Seite vom ORF stehen unten Links von so Vogelschützervereinen
Ich hab mich da mal durchgeblättert und da bin ich auf Birdlife auf dieses PDF gestoßen:
http://www.birdlife.at/web/binary/saveas…tachment&id=787
Da kommen dann solche Textpassagen vor:
Die von Seiten einiger Landwirtschafts- und Jagdvertreter öffentlich geäußerten Aussagen bezüglich angeblich existierender „Überpopulationen“ (und damit der offensichtliche Druck, die bisherige Verordnung ändern zu wollen) und der Notwendigkeit jagdlicher Eingriffe, geht nicht nur hinsichtlich der vorliegenden Populationsfakten ins Leere.
Überpopulation nicht vorhanden. Alles Normalbestände
„Ungebremstes Wachstum“ von Vogelpopulationen ist aufgrund ihrer Abhängigkeit von verfügbaren Ressourcen (z. B. Nahrung) und anderen limitierenden Faktoren (z. B. interspezifische Konkurrenz, Prädation etc.) ökologisch unmöglich (vgl. PROBST 2014).
Es ist sogar unmöglich das es zu viel werden
Aber:
BirdLife vertritt die Ansicht, dass durch eine weitere Intensivierung der Krähenbejagung, weder die Rabenkrähenpopulation noch die Probleme an landwirtschaftlichen Schäden reduziert werden können. Aus Deutschland liegen Forschungsergebnisse vor, die belegen, dass weder regionale Totalabschüsse wie im Saarland (REICHHOLF 2009), noch der jahrelange Abschuss von ca. 39% einer Landespopulation wie in Nordrhein-Westfalen (LANGGEMACH & DITSCHERLEIN 2004), verlässliche Hinweise auf anhaltende Bestandsabnahmen gebracht haben. Im Gegenteil. Jüngere Publikationen berichten für das Bundesland NordrheinWestfalen von einem starken Bestandsanstieg um mindestens 50% (SÜDBECK et al. 2007).
Derartige, auf den ersten Blick widersinnig erscheinende Ergebnisse, sind Folgen der prinzipiell hohen reproduktiven Leistungsfähigkeit der Rabenkrähe, verbunden mit massiven Immigrationen aus anderen Gebieten (wie sie auch in Oberösterreich zu erwarten wären) und einer Störung der Sozialstruktur in der Krähengemeinschaft. Werden die starken Territorialsysteme der Aaskrähen durch die Jagd zerstört, können sich mehr Nicht-BrüterSchwärme im Gebiet ansiedeln, werden mehr Nicht-Brüter getötet, erhöhen die Brutkrähen ihre Jungenanzahl. Mit anderen Worten: Erhöhte Krähenbejagung kann zu einer Erhöhung der Krähenbestände beitragen.
Solche Aussagen und Ergebnisse von Studien finde ich immer Klasse. Bejagung fördert den Bestand.
Beim Raubwild, Krähen, Elstern und Schwarzwild kann, oder wird, durch die Bejagung der Bestand erhöht. Schon komisch, findet ihr nicht?? Man nimmt was weg und es wird mehr. Das ist nur bei einem Loch so ( Uralte Scherzfrage).
Unser Niederwild kann das nicht, das dürfte Fortpflanzungsträge sein. Obwohl eine Häsin bestimmt mehr junge bekommt als ein Rabenpaar. Aber irgendwie können sich die Krähen schneller vermehren ( zumindest laut Studie).
Um Schäden in der Landwirtschaft zu verhindern:
Zum einen können Aaskrähen (a) durch Beizvögel (Vorbild Bundesland Burgenland; vgl. HILLE & LINDNER 200
bzw. (b) durch das Vorspielen von Angstschreien (NAEF-DAENZER 1984) von Maisanbauflächen fern gehalten werden, zum anderen wurden etwa in Oberösterreich durch gezielte Ablenkfütterungen (abgekochte Maiskörner samt Zuckerzusatz) regional gute Erfolge erzielt (WEIßMAIR & UHL 2012).
Ablenkungsfütterungen für Krähen????? Geht's noch
Es geht ja noch weiter.
Wie können wir also den Bestand veringern?? Sie helfen uns ja eh und geben uns gleich ein paar Tipps
Möglichst niedrige Krähenbestände können u. a. durch Minimierung der Nahrungsbasis (z. B. konzentrieren sich oft ganze Talschaften von Krähen im Winter an wenigen, sehr produktiven Futterplätzen), Erhaltung oder sogar Förderung von Krähen-Brutterritorien (Vertreibungseffekt von Nicht-Brütertrupps) sowie durch hohe Habicht- und auch UhuBrutbestände erreicht werden.
Also, aushungern ( neben der Ablenkungsfütterung) und Habicht und Uhu fördern. Genau das löst das Problem.
Da brauch ich mir ums Niederwild dann auch keine Sorgen mehr machen, denn da habe ich dann keines mehr.
Dieser Schrieb ist eine einzige Katastrophe und da werden immer als Beweis irgendwelche Studien angegeben.
Da hab ich mir natürlich auch eine angesehen.
https://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=&…bFJlArJAy4t7whH
Da wurde halt in einigen Revieren ein Gebiet ausgewiesen und Nester von Krähe und Elster gesucht, geschaut ob gebrütet wird und was mit alten Nestern passiert usw.
Es werden halt erklärt wie die Probegebiete sind.
Bei einem Probegebiet steht folgendes in der Vorstellung:
Zahlreiche Fütterungen und Fallen zeugen von einer intensiven jagdlichen Bewirtschaftung.
Dieses Revier hat mit abstand die wenigsten Nester und es wurde leider aus der Studie nicht berücksichtigt weil:
Diese Probefläche konnte krankheitsbedingt nur zwei Mal kartiert werden. Die Daten lassen keinen methodisch gesicherten Vergleich zu. Vermutlich handelt es sich um Mindestbestände.
Die anderen Flächen wurden 3x kartiert.
Und auf solche Studien basieren dann solche Aussagen ob eine Bejagung was bringt
Würde man die ganzen Quellen überprüfen die im ersten PDF angegeben wurden, dann würde man nur ins staunen kommen was für Sachen "erwiesen oder erforscht" sind.
Ach ja, es geht ja um den Fernsehbericht im ORF