Der Revierjagdmeister hält aber was auf heißes schwüles Wetter
Ich will natürlich einem bayrischen Staatsförster nicht widersprechen, aber am Ende zählt für mich meine eigene Erfahrung am meisten. Und da kann ich nur wiederholen: Gerade in extrem heißen Brunftzeiten habe ich erlebt, dass sich die Brunft irgendwo heimlich im Wald und häufig in der Nacht abgespeilt hat. Kaltes, stürmisches Wetter ist natürlich für die Brunft und das Blatten nicht gut. Aber ansonsten habe ich zu den verschiedensten Temperaturen und Tageszeiten Erfolg und Misserfolg mit dem Blatten gehabt.
Auch so ein typischer Diskusssionspunkt: Der REvierjagdmeister im Video meint "der alte bock kommt schneller, der junge ist vorsichtig" und nach einer halben Stunde blatten sagt er "probieren wie es wo anders". Von meinem Vater und meinem Onkel, die beide sehr viel gejagt haben, habe ich ganz anderes gehört und auch selbst erlebt: Der junge bock springt viel eher auf das Blatt als ein alter. Der alte ist vorsichtig, schleicht sich langsam an und man sollte jedenfalls eine Stunde warten, ob was kommt.
Der eine schwört auf leises, vorsichtiges Fiepen, der andere auf brutales, lautes "Geschrei"
Wer hat recht ? ich weiß es nicht. Ich halte mich halt an meine Erfahrung und das was man mir beigebracht hat. Jeder, wie er mag.
Jagdfreund