Hallo Martl, also ich kann sie dir nur empfehlen ist ein gutes kaliber. Ich schiesse sie schon seit 17 Jahren mit dem Federal 9,7 g ohne Probleme und größeren Nachsuchen. Wenn dir das Gewehr gefällt kauf es dir.
Als Jagdmunition hat sich die .308”Win. einen guten Namen gemacht. Als solche soll sie im folgenden behandelt werden: Leistungsmäßig liegt die .308 unterhalb der 7 x 64 oder .30-06 Springfield; etwa auf einer Linie zwischen 7 x 57 und 7 x 65 R. An die 8 x 57 IS reicht sie nicht heran, wenn dies von ihren Befürwortern auch behauptet wird. Aber der Vergleichs mit der deutschen Militärpatrone zweier Weltkriege weist die .308 in ihren Verwendungs- und Leistungsbereich ziemlich genau ein: Sie taugt auf alles europäische Schalenwild. Dabei liegt der Schwerpunkt auf mittlerem Wild. Weiterer verwenden Sportschützen die Patrone. Sie wird nicht nur für verschiedene Scheibenschießwettkämpfe benützt, sondern auch zur eigentlichen Streukreisermittlung durch die Benchrester. Sie hat dort zwar den, im Vergleich zu den schwächeren Spezialpatronen, beträchtlichen Nachteil größeren Rückstosses und ungleich stärkeren Lauferwärmung, kann sich aber im Vergleich zu anderen Jagdpatronen wiederum sehen lassen. Die vorhandene Eigenpräzision gibt auch für eine weitere Spezialverwendung den Ausschlag: Die .308" Win. ist eine der verbreitetsten Scharfschützenpatronen im Polizeieinsatz.
Geschichte
Bereits 1952 als Jagd- und Sportpatrone vorgestellt, scheint die .308”Win als solche entwickelt worden zu sein, zumal sie erst 1954 als Militärpatrone angenommen und erst 1957 die entsprechenden Armeewaffen erschienen. Diese auf den ersten Blick und wegen der Jahreszahlfolge scheinbar richtige Feststellung ist jedoch falsch: Der Ursprung der .308”Win. bzw. 7,62x51 NATO geht (wenn nicht sogar bis zur 8 x 51 Mauser!) bis in die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg zurück. Schon damals hatte man bei den amerikanischen Streitkräften festgestellt, daß die Leistung der meist unterladenen damaligen Armeepatrone .30-06 auch von einer kürzeren, leichteren und damit logistisch vorzuziehenden Patrone gebracht werden könnte. Nach einigen Um- und Irrwegen kurz vor bzw. während des Zweiten Weltkrieges (.276 Pederson und .30 M+ Carbine) kam man kurz nach dem Kriege über die etwas veränderte .300 Savage zur sog. T 65, die von Winchester, wie beschrieben; bereits vor der Annahme durch die Militärs mit einem geschickt angelegten Werbefeldzug und dem Firmennamen versehen als .308”Winchester auf den Markt gebracht wurde. Der Start der neuen Patrone war jedoch nicht leicht; es galt, die große Konkurrenz in Form der .30-06 (die ,,heilige Kuh” der Amerikaner) auszuschalten. Die .30-06 in der Zivilversion konnte mit den damaligen Pulvern nämlich alles, was die .308”W. auch konnte, jedoch bei geringerem Gasdruck. Bei gleichem Druck war sie der .308 jeweils überlegen. Erst später neu entwickelte doppelbasige Kugelpulver mit hohen Schüttgewicht ermöglichten der zivilen .308 Winchester weiter zu kommen. Heute ist die .308”W. ähnlich wie ihre militärische Schwester auf der westlichen Welt verbreitet, ausgenommen in Ländern, die Militärpatronen zu zivilen Zwecken verbieten. Dazu kommen Jagdgebiete in aller Welt, in denen die .308”Win. wegen eines preisgünstigen Munitions- und Jagdwaffenangebotes einführen konnte. Deshalb ist anzunehmen, daß die .308”W. zusammen mit der .30-06 Springfield, der .303” British und der 8x57 IS zu den zahlenmäßig am meisten vertretenen Jagdpatronen der Welt gehört und die beiden letztgenannten Patronen wahrscheinlich schon überholt hat.
WmH Chris