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21

Donnerstag, 28. Oktober 2021, 08:45

Ich hatte einmal in Ungarn die Möglichkeit einige Tage in einem Revier zu jagen, wo auch die Bogenjagd betrieben wird. Dort wurde an einem Tag auch ein Überläufer erlegt. Hab dann auch gleich ein Video von der Erlegung gesehen. Naja - ein schneller Tod sieht anders aus. Der Schütze ist selbst irgendein Europameister mit dem Bogen. Wenn ich mir jetzt vorstelle, das irgendein Sonntagsjäger dann mit dem Bogen ein Wildtier beschießt rennt mir der kalte Schauer über den Rücken. Hab keine Freude mit der Idee das bei uns zu legalisieren. Ist aber nur eine persönliche Meinung.

Wmh. Andi


Da stellt sich aber genauso die Frage wie viele Jäger tatsächlich gute Schützen sind... weitaus weniger als viele denken. Beim Bogenjagen ist jedem völlig bewusst, dass es ohne Übung keinen Erfolg geben kann. Es ist technisch deutlich anspruchsvoller. Bei der Jagd mit Schusswaffen wird von vielen überhaupt nicht geübt, weil die Sicherheit da ist, dass das Projektil ja wohl eh durch geht oder genug Schaden anrichtet.

22

Donnerstag, 28. Oktober 2021, 08:56

Jetzt hat der gemeine Jäger in Österreich eine Büchse mit 150m Plus GEE, Zielfernrohr bis 30fach und Nacht- und Wärmebildtechnik, zusätzlich einen Schalldämpfer und Wildkameras dass man meinen würde die Nationalbank sei im Vergleich kaum Videoüberwacht...
Trotzdem gelingt nicht oft ein WMH und viele rennen den Abschussplan hinterher.

1 Wie soll jemand das mit einem Bogen erfüllen. Die Geschichte geht dazu kaum ohne Kirren und ein Revier ist schneller Leergepirscht als geschossen.


2 Die Fakten sind halt auch so, dass aus staatlicher Sicht, der Jäger die Wildstandsregulierung übernimmt und nicht für die Unterhaltung rausgeht... Sprichwort systemrelevant ;)

3 Für die Kandidaten die nur ihre 3 Klassiker im Jagdjahr erlegen Bock, Hirsch und eine Gams, für die kann das eventuell noch okay sein. Für Menschen jenseits der 10 Stück pro Jahr uninteressant.

4 Außerdem für mich mittlerweile schwer haltbar gegenüber der Nichtjagenden Bevölkerung. Viell kurzfristig durch Romantisierung aber nicht auf Dauer...


Die Fuchsstrecke von Blaser durch den Bogen wäre aber sicher interessant :D

Beste Grüße


naja...

ad 1: Hat wirklich jeder von Euch IMMER den Abschuss als einziges Ziel im Revier? Ist jeder Tag ohne Abschuss verloren? Nein ist er nicht, das ist halt Jagd und wenn man sich die Pirschvideos der Bogenjäger ansieht, dann braucht es zum einen ohnehin das passende Revier und zum anderen ist das ein so lautloses und langsames Pirschen, dass es wohl nicht den Wildbestand dauerhaft vertreibt (sonst hätte ja jeder Wald mit Wanderern kein Wild). Die Frage ist halt ob man tagsüber bei uns genauso Jagderfolge haben kann wie in den USA.

ad 2: Sorry aber ich kenne keinen einzigen Jäger der sich als "systemrelevanter Wildstandsregulierer" sieht. Jagd macht Spaß ist interessant, fordernd und sozial. Wirklich niemand, nicht mal der Berufsjäger, wird das als reine systemrelevante Tätigkeit sehen. Das klingt für mich nach einer Perspektive vom österreichischen hohen Ross "wir sind besser, wir sind systemrelevante Jäger". Ne ne ne.

ad 3: Eine etwas kurzsichtige Perspektive, wo steht denn, dass jeder so jagen MUSS? Nirgends, genau.

ad 4: Das kommt viel besser an als jede Jagd mit Schusswaffen, weil 1. viele Teile der Bevölkerung keinen Zugang zu Schusswaffen hat oder will und 2. es im Gegensatz zur klassischen Ansitzjagd wirklich Können, Kondition und Übung erfordert. Der Bogensport boomt im Moment weltweit und der Zugang als Bogenschütze oder Bogenschützin zur Jagd ist deutlich kürzer als Person ohne Schusswaffe zur Jagd.

:thumbup:

23

Donnerstag, 28. Oktober 2021, 10:25

Bogenjagd

Eine interessante Diskussion !

Und da Bogenschießen momentan generell im Kommen ist, muss sich die Jagd damit befassen.

Wie schon gesagt, bin ich eher dagegen, gebe aber zu, keine genauen Kenntnisse zu haben. ........ Ein Jagdkollege hat mir kürzlich von jemand erzählt, der mit einer Armbrust jagt. Was ich da gehört habe, hat mich in meiner ablehnenden Haltung bestätigt. ............... Der einzige Vorteil, den ich sehen kann, ist dass es keinen lauten Knall gibt. Der Armbrust-Schütze behauptet, dass das Wild jetzt viel vertrauter ist als bisher. ........
DAs kann ich nicht überprüfen. .........Außerdem sagte er, dass es praktisch keine Wildpretentwertung gibt, weil der Pfeil durchfährt und im Wildkörper nicht "explodiert" .... er gibt aber zu, dass es mehr und längere Nachsuchen gibt.

Was das "ERlebnis" betrifft, habe ich nichts gegen eine spannende Jagd, aber an erster STelle steht für mich immer das Wild. Es darf nicht unnötig leiden ! Das ist beim Schuss unser obesters Gebot !

Jagdfreund

24

Donnerstag, 28. Oktober 2021, 10:44

Super. Alles klar.

Na dann bitte zum Jagd Verband gehen. Deine fundierte Meinung preisgeben und die sollen das umsetzen.


Schick dann Fotos mit Pfeil und Bögchen.

Liebe Grüße

25

Donnerstag, 28. Oktober 2021, 11:14

Jetzt hat der gemeine Jäger in Österreich eine Büchse mit 150m Plus GEE, Zielfernrohr bis 30fach und Nacht- und Wärmebildtechnik, zusätzlich einen Schalldämpfer und Wildkameras dass man meinen würde die Nationalbank sei im Vergleich kaum Videoüberwacht...
Trotzdem gelingt nicht oft ein WMH und viele rennen den Abschussplan hinterher.

1 Wie soll jemand das mit einem Bogen erfüllen. Die Geschichte geht dazu kaum ohne Kirren und ein Revier ist schneller Leergepirscht als geschossen.


2 Die Fakten sind halt auch so, dass aus staatlicher Sicht, der Jäger die Wildstandsregulierung übernimmt und nicht für die Unterhaltung rausgeht... Sprichwort systemrelevant ;)

3 Für die Kandidaten die nur ihre 3 Klassiker im Jagdjahr erlegen Bock, Hirsch und eine Gams, für die kann das eventuell noch okay sein. Für Menschen jenseits der 10 Stück pro Jahr uninteressant.

4 Außerdem für mich mittlerweile schwer haltbar gegenüber der Nichtjagenden Bevölkerung. Viell kurzfristig durch Romantisierung aber nicht auf Dauer...


Die Fuchsstrecke von Blaser durch den Bogen wäre aber sicher interessant :D

Beste Grüße


naja...

ad 1: Hat wirklich jeder von Euch IMMER den Abschuss als einziges Ziel im Revier? Ist jeder Tag ohne Abschuss verloren? Nein ist er nicht, das ist halt Jagd und wenn man sich die Pirschvideos der Bogenjäger ansieht, dann braucht es zum einen ohnehin das passende Revier und zum anderen ist das ein so lautloses und langsames Pirschen, dass es wohl nicht den Wildbestand dauerhaft vertreibt (sonst hätte ja jeder Wald mit Wanderern kein Wild). Die Frage ist halt ob man tagsüber bei uns genauso Jagderfolge haben kann wie in den USA.

ad 2: Sorry aber ich kenne keinen einzigen Jäger der sich als "systemrelevanter Wildstandsregulierer" sieht. Jagd macht Spaß ist interessant, fordernd und sozial. Wirklich niemand, nicht mal der Berufsjäger, wird das als reine systemrelevante Tätigkeit sehen. Das klingt für mich nach einer Perspektive vom österreichischen hohen Ross "wir sind besser, wir sind systemrelevante Jäger". Ne ne ne.

ad 3: Eine etwas kurzsichtige Perspektive, wo steht denn, dass jeder so jagen MUSS? Nirgends, genau.

ad 4: Das kommt viel besser an als jede Jagd mit Schusswaffen, weil 1. viele Teile der Bevölkerung keinen Zugang zu Schusswaffen hat oder will und 2. es im Gegensatz zur klassischen Ansitzjagd wirklich Können, Kondition und Übung erfordert. Der Bogensport boomt im Moment weltweit und der Zugang als Bogenschütze oder Bogenschützin zur Jagd ist deutlich kürzer als Person ohne Schusswaffe zur Jagd.

:thumbup:




@Nixon:

Die Bogenjagd wäre als Ergänzung zur Schußwaffe für die Zielerfüllung so schlecht nicht und würde für Jäger, die gerne damit schießen, viel Freude bereiten. Es ist lautlos und in Verbindung mit einem "Klettersitz" kann das hocheffizient sein.

Es wäre natürlich schön, wenn es für den Hobbyjäger grundsätzlich Fakt wäre, prioritär Wildstände einzuregeln und Wildschäden zu reduzieren. Dann wäre er aber kein Hobbyjäger, sondern ehrenamtlicher Dienstleister der Gesellschaft mit viel Freude u. Jagdpassion, der ein Wirbeltier ausschließlich aus vernünftigem Grund tötet. Ich befürchte aber, dass dem (noch) nicht so ist und die Unterhaltung / Entspannung / Genuss Priorität Nr. 1 besitzt.

Für den Jäger mit den drei Klassikern wäre die Bogenjagd aber auch nix, glaube ich zumindest. Die Bogenjagd ist eine extrem anspruchsvolle Jagdart, bei der es auf extrem viele Dinge ankommt, wenn sie tierschutzgerecht u. effizient ausgeführt wird. Dafür braucht man verdammt viel jagdliche Erfahrung neben extremer Trainingsdisziplin. Zumindest Ersteres hat der 3-Klassiker-Witzbold aber eher weniger, sonst wäre er ja kein Jagdwitzbold sondern ernstzunehmender 30-Klassiker-Waidmann.

Die nichtjagende Bevölkerung wird in Deutschland u. Österreich zunehmend jagdkritisch. Ich glaube nicht, dass dies am "Werkzeug" liegt bzw. läge, denn Schusswaffen sind ja - zumindest bei uns in Deutschland - auch ein heißes Thema bei der nichtjagd- u. nichtwaffenaffinen Mehrheitsbevölkerung und den Parteien. Die Zunahme der Jagdkritik begründet sich eher dadurch, dass die Jagd immer mehr zum Unterhaltungsmodul Gutsituierter verkommt. Bei Euch in Österreich noch viel schlimmer, wie bei uns, weil bei Euch die Preise im Allgemeinen deutlich höher sind. Je mehr dies transparent und plausibel wird und in den Fokus der öffentlichen Debatte kommen wird, desto mehr schwindet auch die Akzeptanz einer - auf das notwendige Maß begrenzten - ehrenamtlichen Jagd.

@Hillbilly:

Jeder Jagdtag ist sicherlich auch ohne Abschuss ein schöner Tag für uns, weil wir ja gerne in unseren Kulturlandschaften unterwegs sind und dabei Fauna u. Flora genießen. Das muss auch so sein, sonst wäre man wohl im Umgang mit dem Wild völlig emphatieloser "Reduzierer" und solche Leute braucht die Gesellschaft auch nicht.

ABER: Die EINZIGE Legitimation zur Tötung eines Wirbeltieres durch Jagd ist in zivilisierten Gesellschaften ausschließlich die Notwendigkeit der Reduktion zum Schutz unserer Kulturlandschaften. Weiters die Gewinnung eines wertvollen Lebensmittels aus nachhaltiger Nutzung der Natur. Und hier gibt es (noch) einen gesellschaftlichen Unterschied zw. Legitimität und Legalität. Es ist auch (noch) legal, Wirbeltiere prioritär zur persönlichen Befriedigung seiner Interessen (Unterhaltung) zu töten, sofern man sich an die Gesetze hält.

Und hier spannt sich der Bogen zum "Pirschen". Wo diese Jagdart sinnvoll ist und professionell ausgeführt wird, vergrämt sie das Wild sicher nicht, aber zu hoher Jagddruck, der durch uns Jäger durch FALSCHE Jagd erzeugt wird, macht das Wild am Tage unsichtbarer. Die Wanderer eher weniger, denn das Wild kann sehr gut unterscheiden, wo und durch wen Gefahr droht und wer harmlos ist. Selbstverständlich ist der Massentourismus ein Problem, aber keineswegs jedes Revier, in dem der Abschuss haushoch verfehlt wird, liegt in touristisch bedeutsamen Gebieten.

Natürlich sollte sich ein Jäger niemals als "systemrelevanter Wildstandsregulierer" sehen oder bezeichnen. Aber das, was wir tun, ist systemrelevant und sollte auch prioritär gemacht werden. Erst dann kommen die persönlichen Interessen bei der Jagd und das haben bis heute noch zu wenige Jäger tatsächlich verstanden.
WMH und Ho´ Rüd´ Ho´
Eibenschnitzer

-------------------------------------------------------------------------------------------
«Wer nicht liebt Wein, Weib, Gesang, der bleibt ein Narr sein Leben lang.»
[ Johann Heinrich Voss (1751-1826)]

26

Donnerstag, 28. Oktober 2021, 16:42

Hillbilly schreibt (im Thread Jagdliche Ausbildung):

"Bogenjagd ist genau genommen deutlich erprobter als die Jagd mit
Schusswaffen... immerhin gibt es das schon paar tausend Jahre länger"
Und warum ist man dann weltweit schon seit Jahrhunderten vom Bogen und der Armbrust zum Gewehr über gegangen ? Wenn der Bogen und die Armbrust eh so toll und so effektiv sind ? ...........
WAs in den USA betrieben wird, ist für mich nicht automatisch ein Vorbild. Außerdem kann man meiner Meinung nach die Gegebenheiten in den USA nicht mit uns vergleichen.

Du bist offenbar ein Fan der Bogenjagd. Ist OK. Ich möchte aber genaue Untersuchungen über Tötungswirkung etc. Mindestens den gleichen Aufwand an Forschung wie mit der bleifreien Munition. Dann kann man darüber reden.

Jagdfreund

27

Donnerstag, 28. Oktober 2021, 18:27

Bogenjagd

https://forum.wildundhund.de/threads/bog…en.75168/page-3
Hier einige ERfahrungsberichte aus dem Forum Wild und Hund zur Bogenjagd. .............. Serh interessant.

Jagdfreund

28

Donnerstag, 28. Oktober 2021, 18:45

Also Jagdfreund, in letzter Zeit wirkst du etwas anders *nachdenken

Es klingt bei dir immer so:
Kenn i ned, brauch i ned und mog i ned. Somit soll's verboten bleiben.
Ich möchte aber genaue Untersuchungen über Tötungswirkung etc. Mindestens den gleichen Aufwand an Forschung wie mit der bleifreien Munition.
Aha. DU möchtest eine Untersuchung so wie beim Bleifrei. Was ich so mitbekommen hab ist ja Bleifrei nicht so der Hit, egal ob Kugel oder Schrot. Aber Untersuchungen und Tests gab's ja genug, da hast Recht.

Warum Untersuchungen wenn es Länder schon seit Jahren fabrizieren. Brauchst doch nur dort nachfragen.

Bei uns in Österreich muss es über alles und jeden erst Studien geben, die meistens zu Gunsten des Auftraggebers ausfallen.

Wie Hillbilly ja schreibt: Bogenjagd war schon vor der Büchse.

Grundsätzlich ist es wie die Falknerei: Hauptsächlich Liebhaberei, Strecke gering, teuer, sehr Zeitintensiv und Weltkulturerbe. Aber da regt sich keiner auf. Ich finde es eine schöne Jagdvariante, schön zum ansehen aber Ich würde das und die Bogenjagd trotzdem nicht machen.


Das macht halt den Typ Österreicher aus. Angst vor neuem , Veränderungen und immer jammern. Bin ja teilweise auch so *wie

29

Donnerstag, 28. Oktober 2021, 22:38

Bogenjagd

Also Jagdfreund, in letzter Zeit wirkst du etwas anders *nachdenken

Es klingt bei dir immer so:
Kenn i ned, brauch i ned und mog i ned. Somit soll's verboten bleiben.

Nickback, auf solche "Argumente" gehe ich gar nicht ein. Entweder wir diskutieren sachlich oder gar nicht. ................. von einem Moderator des Forums erwarte ich eigentlich einen anderen Stil.

Jagdfreund

30

Donnerstag, 28. Oktober 2021, 22:40

Die Jagd mit der Büchse oder Flinte würde auch viel Training abverlangen....wird aber nicht von jedem so betrieben und lieber eine 9,3 irgendwie ins "Ziel" gemuckt "weil mit der brauchst nur mittendrauf und des passt" und beim Thema Bogenjagd erklärt dir so jemand das ein Pfeil zuwenig Tötungswirkung hat. Bei solchen Leuten kann man nur die Augen rollen. (damit meine ich keinen Vorposter)

Ich persönlich habe mich mit dem Thema Bogenjagd nicht intensiv auseinandergesetzt denke aber, dass es funktioniert wenn man sich die Fähigkeiten antrainiert bis zu einer gewissen Entfernung sauber ins Leben zu treffen. Jagdpfeile gibt es genug und würden auch ihre Arbeit tun.

Eine Kugel soll lebenswichtige Organe verletzen bzw große Blutgefäße öffnen. Dadurch soll ein rasches Verenden gewährleistet werden. Und trotzdem kann so eine Todesflucht bei bestem Treffpunkt noch 100m und mehr betragen, bis halt das Gehirn, durch Blutverlust keinen Sauerstoff mehr bekommt Ich habe Videos gesehen da wurden mit Pfeilen Schulterblätter locker durchschossen (falls ich sie nochmal finde stell ich sie ein). Es gibt auch genug Videos, die zeigen dass es funktioniert.

Zum Thema Nachsuche: Es gibt genug Nachsuchen nach Kugelschüssen....würde es mit Pfeil auch geben....man darf aber nicht vergessen, dass die Amis so ein Nachsuchenwesen wie es bei uns gibt anscheinend nicht kennen.

Also ganz unaufgeregt betrachtet: Bogenjagd sehe ich positiv aber es wäre mal wichtiger das die % bei den freiwilligen Übungsschießen steigen würde als dass man sich über was neues Gedanken macht

31

Donnerstag, 28. Oktober 2021, 22:41

Man muss anderen nicht etwas verbieten nur weil man selbst dagegen ist - diese Mentalität ist nicht gesund im Leben.

Ich bin auch gegen unnötige Verbote und zu viele Gesetze. Aber als Jurist weiß ich: Manche Dinge darf man eben nicht dem Gutdünken jede Einzelnen überlassen. Bogenjagd sollte wissenschaftlich untersucht werden - Tötungswirkung, Einsatzmöglichkeit, nötige Ausbildung etc. Und dann muss geregelt werden, ob man es freistellt (und unter welche Voraussetzungen) oder verbietet. Wenn es das Wohl der Wildtiere gefährdet, sollte es verboten sein, wenn nicht, dann eben nicht.

Freiheit ja, aber im Zweifel nicht auf Kosten anderer oder auf Kosten unschuldiger Tiere ! .......... Ich habe momentan eine laienhafte Meinung dagegen, bin aber dafür, dass das genau und objektiv untersucht wird.
Jagdfreund


Bogenjagd ist genau genommen deutlich erprobter als die Jagd mit Schusswaffen... immerhin gibt es das schon paar tausend Jahre länger :D

Ich kann nur empfehlen diverse amerikanische Bogenjagdvideos anzusehen, gerade von den berühmten Jägern wie Rinella oder Hanes oder Remi Warren. Da gibt es nix mehr zu erforschen meiner Meinung nach, selbst nicht bei uns. Ein Compoundbogen mit den richtigen Spitzen durchschießt so manches Schalenwild. Da braucht man nicht über Wirkungen diskutieren.

Die Lernkurve der Bogenjagd ist sicherlich extrem steil im vergleich zur Schusswaffe mit Ansitzjagd und es ist körperlich viel fordernder - gerade deshalb wird es einen Großteil der Jäger abschrecken oder einfach für diese unbrauchbar sein. Somit bleiben die die es wirklich können und wollen und das verursacht einfach keinen Nachteil für die Jagd allgemein.
Jagd macht Spaß, wer das Gegenteil behauptet der lügt einfach und wenn es nicht so wäre, dann würde man nicht soviel Geld investieren.


Das Wild wird meiner Meinung nach auch nicht länger leiden als nach schlecht platzierten Schüssen, die jedem irgendwann passieren (und das sage ich als jemand der seit Jahren Sportschütze ist und Schießtrainer) bzw. nach gut angebrachten Schüssen, die trotzdem eine Fluchtstrecke von einigen hundert Meter zur Folge haben (letztens eine Sau mit Kammertreffer erst 50 Meter entfernt gefunden).

So wie man beim Kugelschuss das richtige Kaliber benötigt, benötigt der Bogenjäger den richtigen Bogen und die richtige Spitze. Dann gibt es keine Diskussion mehr über fehlende Wirkung, sondern maximal über das Können des Schützen.


Tschuldigung. Aber ist das echt dein Ernst was du da abtippst?

Jedes Argument lässt sich wiederlegen.

Ich meine von mir aus solls halt frei werden aber dann bitte auch dazu stehen dass es um eine Romantisierung der Jagd geht.

Ich mache mir jetzt nur die Mühe nur auf ein Argument einzugehen.

Videos. Das ist somit kein Argument. Warum?
Schau dir die Videos an wie sie in den USA auf 800yards und viel weiter ihre Wapiti schießen. Kann das jeder und funktioniert das immer?
Schau dir die Videos an wo die Typen mit dem Speer auf da selben Plattform stehen und die Schwarzbären töten.

Ist das ein Argument für die Bogenjagd. Nein. Oder für die Büchse oder den Speer. Nein!
Vielleicht legt man sich in Zukunft auf den Boden, bedeckt sich mit Mais, erwürgt den Keiler und stellt es auf Youtube.


Haben wir halt noch 30 Prozent mehr Jagdromantiker im Verband. Da Sepp hat a Freude. Hauptsache einzahlt wird!


Auf die anderen Behauptungen geh ich gar nicht mehr ein. Da
unterstelle ich dir einfach noch zu wenig erlebt zu haben und zu viel in irgendjemanden Bsp. Berufsjaga, rein zu interpretieren.


Übrigens die echten Profis haben mit subsonic und Schalldämpfer das Kahlwild an der Fütterung reduziert. Kannst in Büchern nachlesen, kannst mal das Glück haben dasd wirklich über solche Leute stolperst die du zitierst. Das ist nicht mal annähernd ein Schussknall. Geht weiter als dein Bogen etc...

Ich bin nicht für ein Verbot. Mir erschließt sich die Freigabe nicht.


Liebe Grüße

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nixon« (28. Oktober 2021, 23:05)


32

Freitag, 29. Oktober 2021, 08:34

@Nixon:

Deine Argumentation ist so voller Vorurteile und Negativität, dass ich da gar nicht näher drauf eingeh. Fakt ist, es wird seit langer Zeit erfolgreich mit Bogen gejagt, egal ob Jahrtausende vorher oder jetzt modern mit Compound und Jagdspitzen die zu Durchschüssen führen und somit mit Schusswaffen definitiv vergleichbar sind.

Wie oben auch geschrieben, sofern Beizjagd anerkannt ist, gibt es kein einziges Argument gegen eine Bogenjagd.

Manche fühlen sich eventuell in ihrer "besseren" Stellung als Jäger mit Schusswaffenerlaubnis bedroht, andere haben unrealistische Vorstellungen von Horden von getarnten Rambos in den Wäldner - Hier rate ich zum einen das Ego herunter zu schrauben, zum anderen offen für Neues zu bleiben und letztendlich fundierte Recherche zu betreiben (etwas was heutzutage, neben einer objektiven Einstellung, kaum mehr durchgeführt wird).

Es wird kommen über kurz oder lang, da sich die Jagd in Österreich, bei aller Tradition und teilweise auch unnötiger Altbackenheit, trotzdem auch modernisiert. Ob das jetzt aber fünf, zehn oder zwanzig Jahre dauert wird sich zeigen.

Bei den jüngeren und sportlicheren Jägern, die noch dazu einen Hang zu einem gesunden Lebensstil haben und nicht jede Jagd automatisch mit Alkohol und Unmengen an Essen verbinden, ist das Interesse groß. Diese werden irgendwann die Alten ablösen. Leben ist Veränderung, das Ablegen von Dogmen - bestes Beispiel: Jagd mit Nachtsicht und Wärmebild... für viele noch vor einer handvoll Jahren unvorstellbar ... wie bei den Generationen vorher die Jagd mit dem Glas... und davor die Jagd mit der Schusswaffe.... Geschichte wiederholt sich.

33

Freitag, 29. Oktober 2021, 16:13

Bogenjagd

Nickback, auf solche "Argumente" gehe ich gar nicht ein. Entweder wir diskutieren sachlich oder gar nicht. ................. von einem Moderator des Forums erwarte ich eigentlich einen anderen Stil.

Jagdfreund

Hallo Nickback: Heute etwas freundlicher von mir (Am Abend schieße ich manchmal scharf zurück, sorry)

Ich glaube nicht, dass ich jemand bin, der alles ablehnt, was er nicht kennt. Dafür habe ich in meinem Leben zu oft, Neues ausprobiert ............ aber beim Bogen bin ich skeptisch. Und vorderhand eher ablehnend. Aber damit bin ich mit Sicherheit nicht alleine. Da gibt es schon einige gute Gründe, warum man als Jäger davon nicht gleich begeistert sein muss.

Jagdfreund

34

Freitag, 29. Oktober 2021, 16:35

Bogenjagd

@Nixon:

Deine Argumentation ist so voller Vorurteile und Negativität, dass ich da gar nicht näher drauf eingeh.

Lieber Hillbilly,

Nixon kann sich selbst wehren, ich schreibe aber, weil du ja damit jeden, der den Bogen ablehnt in diese Schublade steckst:

"Altbacken" Jäger mit "Alkohol und Unmengen Essen", "nicht modern". ........................Entschuldige, dass sind auch Beschreibungen voller Vorurteile: Ich bin momentan eher gegen die Bogenjagd aber ich trinke vor der Jagd keinen Tropfen und nach der Jagd nur in Ausnahmefällen - wenn ich etwas erlege - ein Bier, bevor ich nach Hause fahre. (Wo ich dann gerne noch ein, zwei Achtel trinke) Ich habe bei einer Größe von 1.70 knapp 70 kg spiele seit 40 Jahre Basketball einmal pro Woche, gehe wöchtenlich ins Fitnesstraining, und fresse nicht Unmengen, sondern ernähre mich halbwegs vernünftig. Und ich unterrichte seit 25 Jahren junge Studentinnen und Studenten, die mich immer sehr gut beurteilen, also bin ich scheinbar nicht "Altbacken und unmodern"
Versuchen wir es auf die freundliche Art: du und andere sind davon begeistert, aber vermutlich mehr Jäger lehnen die Bogenjagd ab oder sind skeptisch. Also sollten wir in Ruhe diskutieren. Weil etwas gerade in Mode kommt, ist es jedenfals nicht automatisch vernünftig.

Jagdfreund

35

Freitag, 29. Oktober 2021, 19:28

Einladung zum Riegler 2030.

Bitte Pfitschi Pfeil und viele Hunde mitnehmen.

Treiber sind mit Stöcken unterwegs.

Erschlagen hat sich seit Jahrtausendem bewährt.

Rambo 2 hats sogar mit Explosionsspitze gehabt.

Bei Keiler ab 80 Kilo dann bitte...


Liebe Grüße

36

Samstag, 30. Oktober 2021, 18:38

Bezüglich Pfeilspitzen zur Jagd gibts ein gute Video welches die mittelalterlichen Pfeilspitzen beleuchtet, auch die für die Jagd die sich stark von den Kriegsspitzen unterschieden:


37

Sonntag, 31. Oktober 2021, 10:35

Bogenjagd

Interessant, was es alles für Pfeilspitzen gibt !

Sagt uns allerdings auch nicht viel darüber, ob man Bogenjagd befürworten oder ablehnen soll. ............
So wie ich unsere Gesellschaft einschätze, wird das Bogenjagen mehr werden. Die Leute haben Zeit, Geld und überschüssige Energie und wissen nicht mehr, was sie noch alles anfangen sollen.

Ich werde es bestimmt nicht mehr anfangen mit 70 ;)
Wmheil Jagdfreund

38

Sonntag, 31. Oktober 2021, 15:00

Wir sollten uns im klaren sein, dass wir in den nächsten Jahrzehnten mit Alternativen zur Kugel anfreunden werden müssen, sollte die politische Entwicklung so weiter gehen. Die ständigen Anfeindungen in den Medien gegen den privaten Waffenbesitz und der Jagd werden über kurz oder lang Früchte tragen, auch die Vermehrungkurve des Wolfes wird jegliche Argumente für die Jagd und den Jäger in naher Zukunft irrelevant werden lassen. Die dzt Politik betreibt ja nur ein Greenwashing. Den ehemaligen Rückhalt der Konservativen bei den Bauern, ist bei dem ständigen Rückgang der Bauern zunehmend irrelevant. Großkonzerne(Versicherungen, Aldi, Lidl, Banken, Investoren, Nahrungsmittelkonzerne, etc.) werden, genauso wie in Deutschland, alle land- forstwirtschaftlichen Flächen aufkaufen was geht. Und die haben Greenwashing schon längst etabliert. Da wird es keine Kitzrettung mehr geben, sondern gleich das Jagdproblem mit gelöst werden...

Bzgl. für und wieder der Jagd mit dem Pfeil, moderne Armbrüste sind bis ~100m ziemlich genau. Darin würde ich einen gewissen Ersatz ohne große Lernkurve sehen.

g, 7
Dieses Posting wurde CO2 Neutral geschrieben...

39

Sonntag, 31. Oktober 2021, 22:44

Bogenjagd

Wir sollten uns im klaren sein, dass wir in den nächsten Jahrzehnten mit Alternativen zur Kugel anfreunden werden müssen,

Wenn die Jagd generell zurück gedrängt wird - was du ja ansprichst, wenn ich dich richtig verstehe - kann ich mir nicht vorstellen, dass man dann ausgerechnet den Jagdbogen statt der Kugel erlaubt. Oder verstehe ich dich falsch ?

Jagdfreund

40

Montag, 1. November 2021, 12:52

@Nixon:

Deine Argumentation ist so voller Vorurteile und Negativität, dass ich da gar nicht näher drauf eingeh.

Lieber Hillbilly,

Nixon kann sich selbst wehren, ich schreibe aber, weil du ja damit jeden, der den Bogen ablehnt in diese Schublade steckst:

"Altbacken" Jäger mit "Alkohol und Unmengen Essen", "nicht modern". ........................Entschuldige, dass sind auch Beschreibungen voller Vorurteile: Ich bin momentan eher gegen die Bogenjagd aber ich trinke vor der Jagd keinen Tropfen und nach der Jagd nur in Ausnahmefällen - wenn ich etwas erlege - ein Bier, bevor ich nach Hause fahre. (Wo ich dann gerne noch ein, zwei Achtel trinke) Ich habe bei einer Größe von 1.70 knapp 70 kg spiele seit 40 Jahre Basketball einmal pro Woche, gehe wöchtenlich ins Fitnesstraining, und fresse nicht Unmengen, sondern ernähre mich halbwegs vernünftig. Und ich unterrichte seit 25 Jahren junge Studentinnen und Studenten, die mich immer sehr gut beurteilen, also bin ich scheinbar nicht "Altbacken und unmodern"
Versuchen wir es auf die freundliche Art: du und andere sind davon begeistert, aber vermutlich mehr Jäger lehnen die Bogenjagd ab oder sind skeptisch. Also sollten wir in Ruhe diskutieren. Weil etwas gerade in Mode kommt, ist es jedenfals nicht automatisch vernünftig.

Jagdfreund


Hab ich ja auch nie gesagt, dass alle so sind, sonst wäre ich ja selbst in dieser Liga, aber es hat einfach eine große Veränderung gegeben im Laufe der Jahre, sei es jetzt ein Fitnesswahn oder eine Lebensumstellung und wir wissen, dass die Jagd immer sehr nah mit Getränken und Essen verbunden ist. Ich weiß aus meinem Umfeld, dass die Bogenjagd sportliche Jungjäger extrem anzieht, im Endeffekt wird sie ja unsportliche auch nicht anziehen, weil es einfach was anderes ist.

Ich mach es selbst nicht, eventuell leg ich mir mal die Ausrüstung zu, aber die Argumente "Alle schlecht, wo sind die Studien" sind halt nur bedingt sinnvoll, wenn man denkt, dass gerade in Nordamerika so schon lange erfolgreich gejagt wird. Wie ich bereits geschrieben hatte ist eben die Frage ob sich das bei unseren Revieren überhaupt so umlegen lässt, aber das als ein steinzeitliches Werkzeug ohne Trefferwirkung abzutun ist natürlich ein Bledsinn.

Mich würde eher interessieren wo jemand einen Sinn darin sieht und wo man sagt, dass es nichts bringen wird - ob man es dann selbst macht ist eh jedem überlassen.

Ein klassisches Niederwildrevier wird wohl kaum Bogenjäger anziehen in Österreich, es sei denn die Rehkirrung im Grünstreifen reicht aus. Ein Waldrevier ist da aber schon ganz was anderes.

Was ich nicht ganz verstehe ist, warum gerade die Bogenjagd die Gemüter bei vielen so hochgehen lässt. Mir ist es egal ob sie kommt, weil ich kein Bogenschütze bin, aber ich wäre sehr daran interessiert wenn sie kommt. Nachteil sehe ich keinen tatsächlichen bis jetzt, außer, dass es sinnlos ist in manchen Revieren wie erwähnt.

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