Hallo Weidmänner / Weidfrauen,
von Schäden in der Feldflur könnte ich ein Lied singen,aber was würde das nutzen!!??
In meinem Revier (Nordostsachsen),haben SW.Populationen gigantische Ausmaße angenommen.
All meine angrenzenden Pächter haben nat. das gleiche Problem.
Eine intellekte Auslese ist über Jahre betrieben worden. Es sind stets die "doofen"Sauen gestreckt worden. Intelligente sind hald schwerer zu erlegen.
Und eben diese vorhandene Schläue der Muttertiere wird Generation für Generation weitervererbt.
Hinzu kommt , das wir alle egal wo, von Kirrmengen in Kg.nicht mehr reden sollten.
Unsere Flur ist ein riesiger Kirrplatz.Zusammenhängende Flächen von selten unter 40ha ,Maisanbau wohin das Auge sieht,....eben es wird angebaut was halbwegs Geld bringt. Zwischenrein muß ich der fairness halber einfügen , daß ich selbst Landwirt mit Schweinemast und Feldbau bin.
Eben der "elende bauer" ! Aber sei es drum. Es sind im Osten der Bundesrepublik D.unnatürlich große Betriebe als nachfolge der ehemaligen LPG-Betriebe entstanden. Wenig Beschäftigte aber sehr viel Fläche pro Betrieb, im Schnitt im Felbau 6-8 Leute auf etwa 1500-2000 ha.
In welcher Form nun gewirtschaftet wird liegt auf der Hand.
Ich teile schon seit Jahren Maisschläge über 20ha zwei mal mit Schneisen von 18 Metern. Aber die zuständige Jägerschaft muß sich dann eben auch mal ansitzen.Dies betrifft flächen die ich bewirtschafte ,aber nicht in meiner Jagdpacht liegen.
Wenn meine Begeher und ich, unsere angrenzenden Weidgenossen zu einer Revier-übergreifenden Riegeljagd oder Drücke überzeugen oder begeistern wollen ,dann bleibt es bei dem Versuch. Sie schießen eben lieber im" Rhytmus für ihre Kühltruhe"!
Und so werden wir eben Alle bald an dem Punkt angekommen sein , wo Guter Rat sich sehr teuer gestalten wird.
Wildschäden in Größenordnungen von über 8000€ sind jetzt schon nicht mehr die Ausnahme. Was wird werden,............. die Flächen werden nicht mehr zu Verpachten sein , obwohl sie einen anspruchsvollen Status besitzen.
Resultierend aus beschriebener Situation ,wird eben bei sehr dürftigem Licht an Kirrplätzen, oder auf der freien Fläche auf die "schwarzen Klumpen" geschossen. Und natürlich zeichnet sich der größte Klumpen am besten ab, oder ?????
Ihr könnt von mir halten was ihr gern möchtet ,ich finde aus der gegebenen Situation heraus, die Benutzung von restlichtverstärkenden Optiken sollte erlaubt werden.
Dann ist ein sicheres Ansprechen fast ein Garant für ein weidgerechtes Weidmanns-Dank. Und solche Abschüsse von führenden Bachen wären nicht mehr Gegenstand unseeliger Diskussionen ! ! !
Gruß und WEI-HEI Gunwald