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Donnerstag, 31. Januar 2019, 10:20

Wir (im Wienerwald, westlich von Wien) haben kein Niederwild. Um eine Sau zu erlegen, sitzt du viele Nächte. Diesen Winter ist es ganz besonders zäh.
Jagdfreund

Wir haben zwar Niederwild aber ich habe Null interesse daran. Bei uns ist es auch schwer eine Sau zu erlegen, bestimmt schwieriger als bei euch weil wir ein Feldrevier sind. Wir grenzen zwar an ein gutes Sauenrevier haben auch Kirrungen aber die meisten Sauen werden am Feld erlegt. Ich kann das getrost sagen weil ich mehr als die hälfte an Sauen im Revier erlege und da traue ich mir zu, zu behaupten was von Saujagd zu verstehen.

Meine Strecke von 2018:
17 Sauen
18 Füchse
2 Dache
8 Marder

Ich setzte mich schon so hin das Fuchs das Hauptwild ist und wenn eine Sau kommt versuche ich natürlich die auch zu bekommen.



Das Hauptproblem bei euch liegt bestimmt, dass ihr zu "altmodisch" seid und reine Kirrungssitzer seid. Im Wald ist das um diese Zeit halt nicht so Zielführend wie wenn man sich etwas flexiebler im Wald bewegt.

Wenn ich von Suhle und "Wohlfühloase" spreche dann brauche ich mich nicht über erfolglose Ansitze wundern. Sauen finden um diese Zeit genug Fraß im Wald und gehen nur sporadisch auf Kirrungen. Da wirst du und dein Jagdleiter noch länger auf ein Stück warten. Warte doch einfach wenn die Bachen ihren "Altbestand" loswerden, da kannst dann Überläufer erlegen.

Aber jetzt zum Hauptproblem:

Bevor ich Schneider heimgehe und einen Marder ziehen lasse, nehme ich den Marder mit und lasse den stärksten Keiler ziehen. Mit dem Keiler hat man nur Probleme und über den Marder kann man sich freuen.

Sieh dir mal an was ein Martl für einen Aufwand betreibt um einen Fuchs oder Marder zu bekommen. Vor solchen Leuten ziehe ich mit Respekt meinen Hut. Solche Jäger betreiben aktiven Natur- und Artenschutz.

Ich jage halt nach dem Motto:

Wer den Marder nicht ehrt ist den Keiler nicht wert. Das kann man mit Fuchs und Dachs auch machen.

Trotzdem WMH



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