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Über die "Schimpfer" dieser Regelung könnte man vermutlich einen Roman schreiben.
Die wenigsten davon haben jemals sich selbst oder ihre Jagdsituation hinterfragt.
Über die "Schimpfer" dieser Regelung könnte man vermutlich einen Roman schreiben.
Die wenigsten davon haben jemals sich selbst oder ihre Jagdsituation hinterfragt.
Auf einer Seite finde ich das System ja nicht schlecht.
Wie auch schon angesprochen wurde fällt es leichter Abschussböcke besser bzw. leichter zu erlegen. Selbstverständlich gibt es nicht nur den "reifen Erntebock in der Goldmedaillenklasse" das ist eh jedem bewusst.
Was mich jedoch an dem System stört, und das höre ich auch aus vielen Richtungen bei uns in der Gegend, dass einfach nicht mehr geschaut wird auf was gejagt wird. Die Klasseneinteilung "mehrjährig" wird ab einem 2 jährigen Rehbock als passend befürwortet. Da wird dann statt einem schlecht veranlagten älteren Bock mit sagen wir mal 3 Jahren, oder einem dünnstangigen Bock, lieber der stärkere und gleichmäßige Sechser als 3 Jähriger erlegt. Dies geht nicht lange gut wenn man nur die guten Böcke erlegt.
Gutes Beispiel:
Kenne ein Revier in dem ein paar Leute jagen welche von der Jagd nicht wirklich viel Ahnung haben.
Ansprechen - kein Plan.
Dann wird ein überlauscherhoher Gabler Jahrling erlegt! Auf die Nachfrage warum der erlegt wurde da es noch einige bekannte Knöpfler bzw. ganz kleine Spießer gibt kam die Antwort "Es muss was sein das stark ist. Da wird nicht aufs Alter geschaut bzw. was sonst noch so rumläuft. Glaubst ich gehe 2mal auf einen Jahrling raus?"
Und das ist nicht nur in einem Revier so. Bin viel auf Schießplätzen unterwegs und höre bzw. sehe ich da auch sehr viel.
Kenne auch genug Reviere welche sich darum reißen einen guten Bock zu erlegen. Aber statt die, in hoher Zahl, schlecht veranlagten Böcke (schwach im Wildbret, Trophäe eine Katastrophe) zu erlegen wird jeder halbwegs gleichmäßiger Sechser in die Kühlung verfrachtet.
Freilich kann man es mit der Klasseneinteilung wie z.B. in OÖ teilweise betrieben wird auch ein wenig übertreiben. Komplett einschränken brauchen wir uns ja auch nicht. Man sollte schon auch gewisse Freiheiten haben mal für sich selbst zu entscheiden wann und was ich erlegen kann.
ABER!!! ich finde es teilwiese nicht richtig alles in eine Klasse zu werfen und dann munter drauf los zu jagen.
Man kann die ganzen Aussagen von richtig und falscher Abschuss was Böcke betrifft auch nicht auf alle Reviere beziehen. Nicht jedes Revier bringt kapitale Böcke hervor. Nicht jedes Revier hat Ruhezonen und bietet dem Rehwild optimale Bedingungen deren vollen Potential auszuschöpfen.
Jeder sollte sein Revier kennen und wissen was passt und was nicht.
Über die Klasseneinteilungen kann man so und so lange diskutieren. Ist wie die Frage nach dem "richtigen Kaliber und des richtigen Geschosses". Da erhält man bei 10 Jägern auch 20 verschiedene Aussagen und kommt auf keine einheitliche Antwort.
Ich für meinen Teil finde es sollte eventuell die Klasse "Jahrling", Abschussböcke und dann , nennen wir die mal "Ernteböcke" geben.
Aber das ist meine Ansicht. Dies passt dem nächsten schon wieder nicht da dieser anders "arbeiten möchte" - das ist für mich kein Problem.
Jetzt schwache Schmalrehe und im Herbst schwache und alte Gaisen erlegen.