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41

Dienstag, 22. August 2017, 09:32

Hab diverse Kaliber mit unterschiedlichen Geschossen daheim stehen.
Wenn ich auf Rehwild rausfahre werde ich nicht meine 8x57IS sondern eher meine .223Rem mitnehmen.
Fahre ich zu einem Freund in die Berge kommt nicht die .223Rem mit sondern die .270WSM da weiter geschossen werden muss und ich mit stärkerem Wild rechne.
Fahr ich zur Drückjagd oder Sauenansitz kommt die 8x57IS mit. Hier will ich eine hohe Stoppwirkung auf Schwarzwild haben. Es würde zwar die .270WSM auch funktionieren aber diese ist mir im Wald auf der Kirrung in der Nacht zu gefährlich da zu schnell - Gras oder Ast kann schnell mal in der Schussbahn sein und das Geschoss noch ablenken.

Geschosse verwende ich ausschließlich Premiumgeschosse - also keine billigen Teilmantel.
Will eine hohe Energieabgabe, bei wenig Wildbretzerstörung und maximaler Präzision - all dies verlange ich von den Geschossen, der verladenen Patrone, der Optik, Waffe und mir ab

Cody_87

Jäger

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Beruf: technischer Angestellter im Bauwesen

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42

Dienstag, 22. August 2017, 10:27

Danke für die Info.
Ich hab derzeit nicht die Möglichkeit, so viele verschiedene Kaliber zu verwenden.

Zur "Auswahl" auf Kugel steht im eigentlichen:

.30-06
7x64R
und dann gibt es noch die Möglichkeit

.22lfb über einen Einstecklauf zu verschießen.

Es soll aber auch Leute geben, die überhaupt nur einen Kugelrepetierer und eine Flinte ihr eigenen nennen. Von daher dachte ich, dass das Gros der Jäger vermutlich ein oder zwei Kaliber haben wird mit dem das Schalenwild abgedeckt ist,- von klein bis groß sag ich jetzt mal "übers Knie gebrochen".

43

Dienstag, 22. August 2017, 10:51

Hi Cody!

Zum Thema Wildbretentwertung und Kaliberwahl gibt es so viele verschiedene Ansichten und wirklich endlose Debatten wie verschiedene Kaliber. Auch die Faktoren die beim Erlegen zum Tragen kommen sind dafür verantwortlich was Du an Wildbret verwenden kannst. Ich meine z.B. Wo sitzt der Schuss? Hast Du Knochen getroffen? Wie groß (breit) ist der Wildkörper? Hat das Geschoss im Wildkörper genug Zeit sich zu öffnen? Wie groß ist die Entfernung? Das und noch viele andere Dinge sind für Deine Frage zu überlegen.

Ich halte es so, dass ich lieber ein Stück schnell und waidgerecht erlege, dafür halt auch mal ein bisschen Wildbret wegschneide und als Luder verwende.....

Das ist meine wenige Erfahrung die ich in meiner noch kurzen Zeit als Jäger gemacht habe.

Weidi! Benno

44

Dienstag, 22. August 2017, 11:16

Da ich persönlich (hab es der Freundin auch so eingetrichtert) beim Rehwild immer hinters Blatt anhalte, ist da kaum was kaputt.
Bei Sauen auf der Kirrung will ich sie liegen haben wenn die nächste Dickung nicht weit weg ist - da wird Hochblatt angehalten - es sollen also im Idealfall beide Blattschaufeln durchschlagen werden und das Stück am Platz verenden lassen.
Hab ich die nächste Dickung weiter weg halte ich bei jedem Stück Schalenwild hinters Blatt an. Soll es a Stück gehen - macht nichts - aber ich hab dafür nicht alles voller Knochensplitter (Schulter) und es gefällt mir beim verwerten um einiges besser.

Da ich von Träger- und Hauptschüssen nichts halte spielt für mich der Ausschuss eine wesentliche Rolle bei der Geschossauswahl!!!!
Aktuell verlade ich in der .308Win, .270WSM und der 8x57IS jeweils bleifreie Geschosse der Firma Barnes (TSX und TTSX).
Mir gefällt die Energieabgabe, ich habe immer Ausschuss gehabt (auch bei starken Stücken), der Rückstoß wird weniger da das Geschoss leichter ist, hab eine flachere Flugbahn, Am Anschuss lagen immer Schnitthaare wenn da Stück doch noch gegangen ist und die Wildbretzerstörung hält sich sehr in Grenzen.
Meist ist der Ausschuss doppelt Kalibergroß und hat einen "Blutschwamm" von weiteren 2-3cm um den Ausschuss. Das war es auch.
Das Wildbret ist sehr "schön" und hat nicht wirklich was.

Kann hier von Erfahrungen von 10 bis 230m und knappen 120 Stück Schalenwild (Rot-, Gams-, Schwarz- und Rehwild) berichten

BrandlB

Rotwildjäger

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45

Dienstag, 22. August 2017, 11:17

Ich kanns nur immer wieder sagen - je weniger Stück Wild ein Jäger erlegt, desto mehr Probleme findet er in Munition, Waffe und sonstiger Ausrüstung.

Punkt 1 ist immer Präzision bei der Auswahl - danach erst das Geschoss (mit Ausnahmen natürlich...)!

In der extrem schnellen .22-250 bin ich auch mit dem Ballistic Tip zufrieden - nicht so viel denken, mehr jagen. Und wenn du "zufrieden" bist, dann nicht dauernd wechseln. Herumprobieren macht nur unglücklich (fördert aber meine Branche...)!

Ein Bekannter von mir hat in den letzten 8 Jahren ganze 15 Rehe erlegt und 10 verschiedene Labos getestet - er war mit keiner so richtig zufrieden. Wundert mich nicht.
Bei Fragen über Waffen und Munition gerne ein PN schicken.

46

Dienstag, 22. August 2017, 11:25

:D

Das ist das wichtigste.
Was hab ich vom "besten" Geschoss wenn ich ned schießen kann oder der Schuss einfach nicht passt.

Ich schau auch immer wenn ich was neues habe (wechsel schon öfters mal die Waffe und das Kaliber :D) dass die Präzision mal auf max.2 Euro bei 100m liegt
Danach mach ich mir sorgen um das Geschoss was ich haben will.

Aber aktuell ist es halt so dass ich das Geschoss kaufe und dann beim laden experimentiere.

In der .223Rem verwende ich das Hornady V-max. Alle sagen dass es nicht auf Rehwild eingesetzt werden sollte wegen der massiven Splitterwirkung.
Naja... kanpp über 100 Rehe damit und ca.50% Selbstvermarktung zeigen dass da nichts kaputt ist. Man muss halt wissen wo man hinschießen darf. Wenn ich stur immer mitten auf die Blattschaufel schieße brauch ich mich nicht wundern wenn mal viel kaputt ist.

BrandlB

Rotwildjäger

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47

Dienstag, 22. August 2017, 11:58

Ich komme bestens mit dem Nosler Ballistic Tip zusammen - aus diversen Kalibern. Dieses Geschoss war mal verpönt - der schlechte Ruf kommt aus einer lange zurückliegenden Zeit, wo auch bei den größeren Kalibern der dünne Varmintmantel verwendet wurde.
Bei Fragen über Waffen und Munition gerne ein PN schicken.

Cody_87

Jäger

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48

Dienstag, 22. August 2017, 12:38

Danke für die umfangreichen Antworten. Die Übung und das Wissen, - wo anzuhalten ist um entsprechende Wirkung zu erzielen ist natürlich auch ein wesentlicher Faktor, den die Erfahrung mit sich bringt. Die gilt es für mich allerdings erst zu sammeln.

49

Mittwoch, 23. August 2017, 05:55

Hallo!

Ich würde ein Universal-Kaliber nehmen!

Du wirst eingeladen werden bzw weißt du vielleicht noch nicht wo die Reise hingeht!

Die genannte 3006 bietet alles was man braucht und viel Auswahl.

Die Wildbret Thematik finde ich persönlich ab dem 10 Stück wichtig so lange es nicht wirklich klar ist dass du das Wild zerbröselst.

Vorher muss man mal alle Parameter schaffen.
Nervosität und Treffersitz, richtiges ansprechen.


Bei mir ists sodass vom Rehkitz bis zum 3er Hirsch für mich alles möglich sein kann.

Daher fallen kleine Kaliber weg. Es geht um die Erfüllung des Abschussplans.
Und im ungmiadlchen Gelände zählt Tötung und Pirschzeichen.

Nicht 1kg auf oder ab was viell 5€ sind.


So meine kleine und kurze Erfahrung.

Mit einem .30 oder 7mm Gschichtl bist glaub ich gut dabei.

Cody_87

Jäger

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50

Mittwoch, 23. August 2017, 08:20

So in etwa seh ich das auch.
Mir fehlt zur Zeit sowieso die Ausgehmöglichkeit- von daher ist das was ich tun kann- "weiterbilden" und am Schießstand üben.

Die .3006 als Universalkaliber find ich ohnehin sehr ansprechend, ist halt fraglich ob Schwarzwild nicht doch ein bisschen mehr (siehe 8x57) verlangen würde- damit es "jedenfalls" im Feuer liegt. Ich denke da an einen Sauriegler oder ähnliches- aber auch das ist Zukunftsmusik.
Da uns der NÖ LJV im Kurs die Möglichkeit auf den laufenden Keiler in Wr. Neustadt als Bestandteil des Kurses geboten hat- war ich doch positiv überrascht hinsichtlich der gelandeten Treffer. Das war allerdings ebenfalls eine .30-06 weshalb die auf die kurze/ mittlere Distanzen auch für starke Keiler ausreichend sein müsste.

51

Mittwoch, 23. August 2017, 08:54

In Amerika erlegen sie alles an wehrhaften Wild mit der 30-06
Warum soll damit ein Stück Schwarzwild nicht am Anschuss liegen bleiben?
Kommt immer auf den Schuss an.
Und a Kurze Fluchtstrecke musst/kannst du mit jedem Kaliber bzw. Geschoss einplanen

Cody_87

Jäger

Beiträge: 177

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52

Mittwoch, 23. August 2017, 09:28

Ich muss sowieso davon ausgehen, dass aus welchen Umständen auch immer der Schuss nicht dort landet wo er soll.
Schützenfehler oder munitonsbedingt ist da ja mal egal.


Ich will halt, dass das Stück schnell verendet. Möchte halt möglichst vermeiden, dass das Wild krank geschossen wird und dann im worst case nicht gefunden wird.
Bei SW hab ich hier allerdings ebenfalls schon gelesen, dass man alte Schussverletzungen vorgefunden hat. Daher bin ich da vorsichtig aber durch eure Ratschläge und Infos natürlich beruhigter.

53

Mittwoch, 23. August 2017, 11:57

Hallo!

Stehe auch erst am Anfang was die Jagd angeht, aber habe diese beiden Geschosse von einigen erfahrenen Jagern empfohlen bekommen! ;)

30-06 hornady superformance gmx 30-06 165gr würde ich als Allrounder einsetzen (Reh, Schwarzwild, Rotwild) von den Erfahrungen meiner Bekannten...
30-06 RWS eco green 136 gr habe ich für Rehwild mal genommen, und das erste Stück lag bei mäßiger Trefferlage im Feuer... (Mein Gewehr ist zur Zeit auf dieses Geschoss eingeschossen...)

Und das ein Stück nach dem erhalten der Kugel noch abspringt kann dir bei jedem Geschoss passieren, kommt ganz aufs Stück an!

Habe Videos von Stücken gesehen die mit eindeutigem Kammerschuss noch sicher 50-100 m abgegangen sind.
Nach der Jagd ist vor der Jagd!!! :!: :!: :!:

54

Mittwoch, 23. August 2017, 13:54

Hallo!

Mach dir selbst einen gefallen und erspar dir die heftiges Kaliber nach oben!

Will gar nicht wissen wie viele Sauen mit einer 7×64 308 3006 verwurschtet wurden.

Oversized ist genauso sinnlos wennst da jetzt dich da raufsteigerst!

Dann lieber mehr am Schießstand Zeit und Geld einsetzen.


Und am Hochstand/Bodensitz/Pirschen einfach a gutes Ritual finden...
Gute Auflage suchen! Gut einrichten. Gewehr Schussbereit machen.
Gehörschutz um den Hals!

Das spart viel Stress und bringt die ruhigen 3 Sekunden mehr!

Beschäftige dich nicht zu sehr mit den Saujagan.

Da lese ich ja fast nur von Kalibern jenseits von gut und böse.



Wennst mit so einer Mörderpatrone a "bots-waches" Geschoss auf die Reise schickst kann vielleicht auch nicht das gewünschte Ergebnis erzielt werden das aber dann a hartes Geschoss in 308 mit gutem Treffer durch angenehmes Schussverhalten geliefert hätte.


Dass das Wild noch geht ist ja kein Problem so lange es dann nach den 100m mausetot da liegt.
So lange du a) Pirschzeichen hast b) einen Hund

Problematisch wirst im steilen Gelände und wenn du immef in Grenznähe deine Nachbar sekkierst und bei denen das Wild bergen musst!
Oder aber es nur angeschweißt ist!

Ich schieße aktuell noch das Doppelkern von RWS.
Werd aber mal Nosler Accubond probieren! Aber nur wegen der gestreckteren Flugbahn!


Jedenfalls war der Ausschuss bis jetzt immer da und die Pirschzeichen sehr deutlich und die Tiere beim auffinden mausetot.


Hoffe du du findest deine passende Kombi!

Liebe Grüße

55

Mittwoch, 23. August 2017, 14:11

Das Nosler Accubond hatte ich mit 16,2g in der 9,3x62 verladen. Flog sehr präzise und hatte eine sehr gute Wirkung.
Ausschuss war auch immer da.

56

Mittwoch, 23. August 2017, 15:19

Das Nosler Accubond hatte ich mit 16,2g in der 9,3x62 verladen. Flog sehr präzise und hatte eine sehr gute Wirkung.
Ausschuss war auch immer da.


Hallo!

Super. Hab viel gutes drüber gelesen und grade für die 308 darfs was gestrecktes sein.
Hab mich für die 150gr Variante entschieden!



LG

Jägersbursch

Rotwildjäger

Beiträge: 531

Beruf: Beamter im Ruhestand

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57

Samstag, 26. August 2017, 13:07

DK ist ganz ok verschieße sie in 30R Blaser sowie 300WM wobei ich anmerken möchte, dass ich heuer auf 60 meter auf einen etwas spitz stehenden Bock keinen Ausschuss hatte!
Wmh CHris
»Jägersbursch« hat folgende Datei angehängt:
  • DK Geschoss.jpg (126,51 kB - 12 mal heruntergeladen - zuletzt: 7. Oktober 2021, 11:33)

58

Dienstag, 31. Oktober 2017, 10:43

Bleifrei ?

Nachteil ist aber wenn mal wirklich was noch ein Stück geht dass es durch den kleinen Ausschuss zu fast keinen Schweiß in der Fluchtfährte kommt.

WAs Blaser19 zur DK schreibt, muss ich leider auch von der bleifreien Blaser CDC 9,4 g berichten, die ich jetzt ein halbe Jahr getestet habe. Bei Rehen OK, aber : Bei 2 Sauen mit ca 40 kg Ausschuss minimal bzw. gar nicht. Kein Schweiß trotz bestem Schuss. BeidesSauen nur mit größter Mühsal und Hund gefunden. Ich steige wieder auf bleihaltig um. (ID Classic 11,5)

Jagdfreund

59

Dienstag, 31. Oktober 2017, 10:55

Aber ob 2 Stück aussagekräftig genug sind?

60

Dienstag, 31. Oktober 2017, 11:50

Welche Munition

Aber ob 2 Stück aussagekräftig genug sind?

Sicher nicht, aber mich hat durch die beiden negativen Erfahrungen der Mut zur Umstellung verlassen oder die Motivation ?( . Ich bin Ausgeher und will meinen Pächter nicht verärgern. Da geh ich lieber auf Nummer sicher ........... Wäre eh lieber bei bleifrei geblieben, .......... aber momentan bin ich noch der Einzige von 8 Jägern mit bleifrei, die anderen sind skeptisch.

Jagdfreund

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