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41

Dienstag, 27. Oktober 2020, 08:35

Bei uns sind sie im Mais.
Teilweise sind die heuer so zugewuchert mit allem möglichen, die werden da gar nicht raus wollen.

42

Dienstag, 27. Oktober 2020, 09:44

Wo sind die Rehe ?

Bei uns sind sie im Mais.
Teilweise sind die heuer so zugewuchert mit allem möglichen, die werden da gar nicht raus wollen.

Der Mais ist bei uns schon weg. ich vermute, dass die plötzliche Umstellung von Maisfeldern auf leere Flächen und das ständige Ausbringen von Gülle und Umackern der Felder auch eine Rolle spielt. Die Deckung ist weg und ständig ist Betrieb auf den Flächen. Dazu das ständige Mähen. ...........

Kein Wunder, wenn die Rehe erst in der Nacht herauskommen ................. Ich hoffe, dass die Bauern jetzt langsam Ruhe geben .............. Ich verstehe die Bauern ja, aber trotzdem: Sie jammern über Verbiss, tun aber alles, um zu verhindern, dass man ein Reh außerhalb des WAldes sieht. Die Pacht wollen sie aber schon ................

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Jagdfreund

43

Mittwoch, 28. Oktober 2020, 03:41

Bei uns sind sie im Mais.
Teilweise sind die heuer so zugewuchert mit allem möglichen, die werden da gar nicht raus wollen.

Der Mais ist bei uns schon weg. ich vermute, dass die plötzliche Umstellung von Maisfeldern auf leere Flächen und das ständige Ausbringen von Gülle und Umackern der Felder auch eine Rolle spielt. Die Deckung ist weg und ständig ist Betrieb auf den Flächen. Dazu das ständige Mähen. ...........

Kein Wunder, wenn die Rehe erst in der Nacht herauskommen ................. Ich hoffe, dass die Bauern jetzt langsam Ruhe geben .............. Ich verstehe die Bauern ja, aber trotzdem: Sie jammern über Verbiss, tun aber alles, um zu verhindern, dass man ein Reh außerhalb des WAldes sieht. Die Pacht wollen sie aber schon ................

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Jagdfreund


Ja da haben wir was gemeinsam. Ich versteh die Bauern auch. Deshalb schießern wir die Reh ordentlich im Wald. Dann gibts weniger Verbiss und weniger zu jammern, dafür aber auch nix zu zahlen. Das Modell ist gut sag ich Dir, aber es gefällt leider nicht überall. Derweil ist es wirklich fesch und passt gut zum Wald.
WMH und Ho´ Rüd´ Ho´
Eibenschnitzer

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«Wer nicht liebt Wein, Weib, Gesang, der bleibt ein Narr sein Leben lang.»
[ Johann Heinrich Voss (1751-1826)]

44

Mittwoch, 28. Oktober 2020, 08:52

Dazu das ständige Mähen. ..


Du schreibst immer das gleich. Das ständige mähen ist doch gut, gibt es doch immer frisches junges Gras. Unsere Rehe sind da nicht so zimperlich, passt ein Feld nicht ziehen sie eben auf das nächste.Das gleiche gilt für das ausbringen der Gülle. Das ist doch Schwachsinn. Meine Rehe ziehen einfach über das Feld naschen sogar das Eine oder Andere Blatt bis sie einFeld gefunden haben das ihnen passt.
Wie groß sind eure Felder und Wiesen 100 und mehr ha? Dann kann es schon sein was du immer bekrittelst. Bei unseren kleinen (4 - 6 ha) Felder ist das kein Problem.
Deshalb schießern wir die Reh ordentlich im Wald.

Wir haben 80 ha Wald davon sind 50% vor 3 Jahren abgeholzt und sich selbst überlassen. Aber was sage ich einem Öko wie dir was das für ein Sauschtall ist. Nichts als Gras, Brombeeren und Stauden aller Art. Sicht O.Teilweise eine Tiefe von weniger als 50m zur Grenze. Natürlich haben wir auch vernünftigen Wald!!!! Rehe sehen wir nur am Salz und an der Kirrung
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

45

Mittwoch, 28. Oktober 2020, 09:52

Wo sind die Rehe ?

Das ist doch Schwachsinn

FRanzl54 - bist grantig ? Ich glaube nicht, dass ich jemals zu einem Beitrag von dir geschrieben habe, "Schwachsinn". ............

Jagdfreund

46

Mittwoch, 28. Oktober 2020, 10:12

FRanzl54 - bist grantig


Nein ich bin nicht grantig.
Ich finde nur, warum sind die Bauern immer der wunde Punkt. Die mähen eventuell 3 - 4 mal im Jahr ihre Wiesen, wenn Ballen gemacht werden ist am übernächsten Tag der Zauber vorbei, das ergibt max 12 Tage im Jahr.
Beim Kukuruz ist es ähnlich. Ja in einen Tag ist der Schlag weg aber am Abend stehen die Rehe schon wieder an den Flächen und schlagen sich den Pansen voll.
Wmh. franzl 54

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47

Mittwoch, 28. Oktober 2020, 10:44

Wo sind die Rehe ?

Ich finde nur, warum sind die Bauern immer der wunde Punkt. Die mähen eventuell 3 - 4 mal im Jahr ihre Wiesen, wenn Ballen gemacht werden ist am übernächsten Tag der Zauber vorbei, das ergibt max 12 Tage im Jahr.

Wenn es so wäre, wäre alles wunderbar. Ich schätze unsere 4 Bauern im Revier sehr ! Und als Sohn eines kleinen Fleischauers am Land habe ich sowieso größte Sympathie für die Bauern.

Aber unsere 4 Bauern im Revier südlich von Wien haben im September und Oktober ununterbrochen gemäht, Gülle ausgebracht und geackert. Sie haben das Gras, kaum war es 10 cm hoch, gemäht und eingebracht. Auf unsere Frage haben sie gesagt, sie müssten das heuer so machen, weil es so feucht ist und das Gras ganz kurz sein muss ......

Wie gesagt: Jedes Verständnis für die Bauern. Aber heuer treiben sie es halt ein wenig arg .................... Seit 2 Monaten ist ständige Unruhe im Revier. Unsere Rehe könen entweder in andere Reviere wechseln oder iim Wald bleiben.............. Rotwild zeigt sich sowieso gar nicht mehr. STeckt in Dickungen und kommt mitten in der Nacht auf die Wiesen, wenn überhaupt.

Wenn es so weiter geht, müssen wir auch auf Jagd im Wald umstellen. Gefällt mir persönlich hat nicht sehr

Jagdfreund

48

Mittwoch, 28. Oktober 2020, 13:48

Da Franzl hat schon recht mit seiner Behauptung Schwachsinn, immer das gleiche jammern auf hohem Niveau

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

49

Mittwoch, 28. Oktober 2020, 17:14

Danke Donnerrohr :thumbsup:
Wmh. franzl 54

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50

Donnerstag, 29. Oktober 2020, 05:58

Normalerweise halte ich mich aus derartigen Diskussionen raus, jedoch möchte ich versuchen ein wenig Licht in die Sache zu bringen.
Schaut euch mal die Betriebsformen an. Haben die Landwirte eine Milchwirtschaft. Wenn ja erklährt das dass häfige mähen. Je kürzer das Gras, desto mehr Eiweis ist darinn enthalten, dementsprechend mehr Milchleistung. Habe auch einen Grünlandbaueren im Revier, der mhät 6-7 mal im Jahr ca. 30 ha und hinterher kommt Gülle drauf damit es wieder besser anwächst. Ist halt so und er lebt davon! Das sollten wir Jäger immer wieder im Hinterkopf haben.
Die meisten von uns "borgen" sich das Land nur für die Jagd und müsen nicht davon leben. (betreibe selbst eine kleine Landwirtschaft und glaube das ich beite Seiten gut kenne)
Bezüglich Gülle kann/muss man sagen einmal muss diese raus auf das Feld. Und da ist eben im Frühjahr und Herbst die Hauptsaison.
Bezüglich umbrechen der Maisflächen muss ich mich selbst bei der Nase nehmen. Natürlichist es schön wenn ich noch eine Woche auf Hebstrehe sitzten kann. Heuter ist aufgrund der Wettelage bei mir in nicht mahl 24 Stunden von Mais auf Weizen gewechselt worden.
Ev. sollten wir Jäger versuchen beide Seiten der Medailie zu betrachten, und wie gesagt die Kollegen denen Grund und Boden und somit das Jagdrecht gehört leben davon.
WMH
Walter

51

Donnerstag, 29. Oktober 2020, 07:59

24 Stunden von Mais auf Weizen gewechselt worden.

Das ist vorbildlich :!: :!: :!:

Seicht aufreissen und rein mit dem Weizen. in kürzester Zeit steht der Weizen und daneben finden die Rehe und Schweine noch Überreste vom Kukuruz ohne Schaden anzurichten. :thumbsup:
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

52

Donnerstag, 29. Oktober 2020, 08:46

Wo sind die Rehe ?

jedoch möchte ich versuchen ein wenig Licht in die Sache zu bringen.

Ist dir gelungen, Walter 1 ! Danke !
Ich habe das so bisher nicht gekannt. Die Bauern in OÖ - wo ich 20 Jahre gejagt habe - hatten auch Milchhwirtschaft, aber da hat es das extrem häufige Mähen nicht gegeben. Aber es wird wohl so sein, wie du schreibst, sonst würden sie es nicht tun. ........

Wie gesagt, ich weiß die Bauern sehr zu schätzen,- ohne ihren Grund und Boden könnten wir nicht jagen - aber manchmal ärgert man sich halt trotzdem. - vor allem, wenn man den ganzen September und Oktober am Morgen, am Tag und in der Dämmerung kein einziges Reh sieht .

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Jagdfreund

53

Donnerstag, 29. Oktober 2020, 22:01

Müsste man in dem Kontext nicht trotzdem das Thema Milchkontingent sehen, das 2015 auslief?


Liebe Grüße

54

Donnerstag, 29. Oktober 2020, 22:47

Wo sind die Rehe ?

Müsste man in dem Kontext nicht trotzdem das Thema Milchkontingent sehen, das 2015 auslief?

Ich bin nicht genau informiert, aber meinst du damit, dass die Bauern deswegen mehr unter wirtschaftlichem Druck stehen ? Könnte ich mir durchaus vorstellen. Deshalb betone ich noch einmal: Ich habe mich halt geärgert, weil es heuer gar so extrem war. Aber ich habe volles Verständnis für einen Landwirt, der vielleicht um seine Existenz ringt.

Jagdfreund

55

Freitag, 30. Oktober 2020, 05:36

Das meine ich nicht.

Bis 2015 produzierte jeder nach seiner Quote Milch.
Um mehr Milch sinnvoll zu verkaufen musste er mehr Quote kaufen. Sprich es hatte vorher keinen Sinn mehr zu produzieren.
Es war praktisch "staatlich" geregelt, eine Art Planwirtschaft um Preise stabil zu halten.

Jetzt kann jeder produzieren so viel er mag und das könnte schon durchaus sein dass dein Eindruck bei deinem Landwirt stimmt und er mehr macht als früher.

Das Problem war nämlich dass der Preis dann gefallen ist und was macht man wenn der Preis fällt man erhöht die Menge.

Das ist jetzt nur eine Theorie und ich will damit niemanden verurteilen, denn kaum jemand arbeitet aus Spaß an der Sache.

Faktisch arbeitet ein Landwirt der reine Urproduktion betreibt und nur liefert und nicht veredelt gegen den Weltmarkt und das ist keine Gaude.

Liebe Grüße

56

Freitag, 30. Oktober 2020, 06:09

Man konnte aber früher auch Milchkontingente kaufen und so seine Milchproduktion erhöhen.
Jeder Milchbauer der aufhörte gab sie einem anderen Bauern. Milchquote blieb gleich bei weniger Bauern, also wurden die Milchkuhbestände bei machen immer größer.

Egal was in einen Revier passiert.

Alles was regelmäßig passiert, an das gewöhnt sich das Wild


Bei uns werden gerade Strommasten aufgebaut. Das läuft schon fast ein Jahr. Da waren die Rehe trotz der vielen Baustellen, Baufahrzeuge und Bauarbeiter trotzdem in den Maisfeldern unweit daneben.
Solange sie sich in der Deckung sicher fühlen ist ihnen alles egal.

Sogar den Füchsen konnte ich zuschauen wie sie ca. 90min., nachdem die Bauarbeiter weg waren, wie sie die Baustelle (vermutlich nach Essensresten ) abgesucht hatten.

Für die Rehe ist halt die Jahreszeit generell nicht ideal. Alle Deckungen weg, die Böcke müssen nach der Brunft wieder Kraft sammeln, langsam stellen sich die Sprünge zusammen, die Tage werden auch kürzer somit bleibt genug Zeit, vor allem stressfrei, um auf den besten Feldern zu äsen.

Wäre es auch nicht zu einfach, sich in die Kanzel zu setzten und nach 5min. kommt Gais mit Kitz auf 50m brettlbreit und man erlegt eine Rehdublette. Wollt ihr sowas? Reizt euch sowas und ist das ein schönes Jagderlebnis?
Klar muss man seinen Abschuss erfüllen aber da muss man sich die Arbeit dann halt aufteilen.

Wmh

57

Freitag, 30. Oktober 2020, 09:01

Wo sind die Rehe ?

Danke an Nixon und Nickback für die Aufklärung !

so oder so: Landwirtschaft ist wahrlich kein Honiglecken, der wirtschaftliche Druck enorm. Dafür habe ich absolut Verständnis.

Und mir geht es wohl wie den Rehen: ich werde mich auf die neue Situation umstellen (müssen) .......
@ Nickback: Um den schnellen Schuss nach kurzem Ansitz ist es mir noch nie gegangen. Wäre mir zu fad. Aber wenn ich September und Oktober ständig draussen bin, häufig am Morgen und am Abend und trotzdem die Rehe nur mit dem Wärembild in der Nacht sehe, dann kommt nicht wirklich Freude auf. ........... So habe ich das bisher noch nie erlebt.

Jagdfreund

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