Gestern, Sonntag, 24.2., super Neuschnee, letzter Schneefall ca. 4:00. Ich voller Motivation um halb 7 in der Früh raus ins Revier, um nach Marder, Fuchs und Sau aus zu spüren. Bei einem Naturbau eindeutig 2 Füchse, jedoch kann man diesen nicht bejagen, da die Hunde keinerlei Chance haben, den Fuchs zu sprengen.(früher Steinbruch, nur Geröll und Felsen, keine Möglichkeit zu graben- es konnte noch nie ein Fuchs erlegt werden). Bei den alten Bauernhäusern, wo ich normalerweise immer Marder oder Iltis ausspüren kann, interessanter weise nicht einmal eine Spur. Auch bei 4 weiteren Naturbauen keine Spur.
Gegen 11Uhr dann zum Frühschoppen, wo dann schon zwei Kameraden jeweils 2 Füchse ausspüren konnten.
Um 13:00 Treffpunkt bei einem alten, verlassenen(seit 30Jahren) Bauernhaus mitten in einem Wald, hier sollte ein Fuchs und ein Marder im alten Stadel sein. Ich stand mehr oder weniger in der "2.Reihe", gut 60-70 meter im Wald vom Haus entfernt, mein Vater ebenfalls in der 2. Reihe noch ein bisschen weiter weg.
Gleich nach dem Auslassen des ersten Terriers(9 Monate alt) wurde der Fuchs im Stadel gesichtet, er schliefte aber unter altes Gerümpel und Holz ein, dass alles umgeräumt werden musste. Gesagt getan, während der Arbeiten fällt auf einmal 1 Schuss, niemand kannte sich aus, auf was auf einmal geschossen wurde, da hörte man schon: Marder liegt. Der Steinmarder wollte sich heimlich davon machen während der Arbeiten, aber auf einer ganz anderen Stelle. Naja, zumindest der Marder konnte erlegt werden.
Jetz kommt das schier unglaubliche, aber kein Jägerlatein: ca. 13:30, die Umräumarbeiten gehen zügig voran, der Fuchs wurde ein paar mal gesehen, aber er springt nicht. Ich stehe schon ein wenig unruhig, da es durch den Wind gefühlte -20Grad hatte, drehe mich ein wenig hin und her, im Stadel eigentlich durch das geklempere und das Umräumen extrem laut, sehe ich gute 150 Meter hinter mir einen Fuchs ganz langsam richtung mir kommen. So, denke ich mir: wenn ich jetz schreie, dass alle ruhig sien sollen, ist er weg, also schaue ich ca. 5 Sekunden zu, dann macht er eine kleine Richtungsänderung, hat aber noch nichts vom Lärm oder den Jägern mit bekommen. Mitlerweile ist er ca. 60-70 Metern von mir weg, ich denke mir, näher kommt er nicht, und entschliesse mich zu schiessen- 2 Fehlschüsse, ich denke mir, das wird mir jetz keiner glauben, inzwischen fallen noch 2 Schüsse- mein Vater, eigentlich gar nicht die Richtung, in die der Fuchs abgerissen ist, aber er hat die Richtung noch geändert, hat ihn mit 2 Schrotschüssen leicht erlegen können(junger Rüde). Er nimmt den Fuchs, da er meinte, es sei der Fuchs vom Haus und geht Richtung der Autos, wo wir uns trafen, das Gewehr entladen und abgebrochen. Die 3 Jäger im Stadel haben von den 4 Schüssen nicht einmal was mitbekommen, auch die Anderen wussten von dem Fuchs nicht wirklich was, da ja nie "Fuchs" geschriehen wurde, bzw. die in der "1. Reihe ja keinen zu Gesicht bekommen haben. Dann um ca. 13:40 erledigten die 3 Terrier den Fuchs im Stadel, mittels Fangschuss konnte dan auch dieser zur Strecke gebracht werden(alte Fähe).
Natürlich dann bei den Autos wurde die ganze Geschichte noch einmal geschildert, da auf einmal 2 Füchse da lagen und keiner von den anderen was wusste. So etwas wird es auch wahrscheinlich kein 2. Mal geben, das bei einer Fuchs oder Marderjagd ein ganz anderer Fuchs erlegt wird.
Beim nächsten Bau konnte der Fuchs jedoch auch mit 3 Terriern nicht gesprengt werden, aber die Strecke mit 2 Füchsen und 1 Steinmarder war mehr als erfolgreich. Natürlich wurde die Strecke noch ein wenig gefeiert.