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61

Mittwoch, 15. August 2018, 01:42

Wolf schlägt Jagdhund

Offenbar scheint das das Foto eh nicht auf. Ist eh besser. Tatsache ist, der Wolf tötet in Deutschland mittlerweile laufend Jagdhunde. ............

Jagdfreund

62

Dienstag, 21. August 2018, 10:10

Schreckschüsse auf Wolf in NÖ erlaubt

Ein kleiner Schritt nach vorne: ORF.at: Scheckschüsse auf Wolf in NÖ nun erlaubt

Von einer „durchaus wirkungsvollen Maßnahme“ spricht man beim niederösterreichischen Landesjagdverband: „Es ist ein erster Schritt, um Weidetiere zu schützen“, sagt Landesjägermeister-Stellvertreter Werner Spinka gegenüber noe.ORF.at. „Die Schreckschüsse dürfen mit scharfer Munition abgegeben werden, auf den Wolf selbst darf mit Gummischrot vom Kaliber 12/70 geschossen werden - beides in der Nähe von Weidetieren“, konkretisierte Spinka.

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Im Umkehrschluss heißt das aber offenbar, als Jäger darf man im Revier keinen Schreckschuss abgeben, weil das ja nicht "in der Nähe von Weidetieren" ist. Also werden wir dem Wolf gut zureden, falls wir ihm im Revier begegnen. "Lieber Wolf, geh doch bitte ins Nachbar-Revier".

Jagdfreund

63

Dienstag, 21. August 2018, 11:00

Vergrämen des Wolfes

Kronen-Zeitung von heute:

Vorerst sind diese Notmaßnahmen allerdings nur in der Region rund um Langschlag und Groß-Pertholz erlaubt. Hier wurden in ebensovielen Tagen 31 Schafe und Lämmer gerissen, zuletzt fünf Tiere auf eingezäunter Weide.

Jagdfreund

64

Dienstag, 21. August 2018, 14:09

Schreckschüsse sind nur Notlösungen aber keine Lösung. So wird das Problem dem Nachbarn zugeschoben.
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

65

Dienstag, 21. August 2018, 14:31

Das Ganze wird nicht so klappen wie sie es sich vorstellen.

Welcher Jäger geht noch raus wenn im Revier regelmäßig Wölfe umherstreifen? Auf was sollte er auch rausgehen?
Das Wild wird heimlich oder verschwindet ganz, also sitzt er unnötig.

Vergrämungsschüsse???
Füchse werden in Österreich scharf bejagd und trotzdem zieht es ihn auch in bewohnte Gegenden, weil es dort einfacher ist an Nahrung zu kommen. Genauso ist es beim Wolf, der geht bei der Nahrungssuche den Weg mit dem geringsten Widerstand.

Vielleicht sind sich ja die Jäger dort einig und pfeifen auf den ganzen Schmäh.

Bin gespannt was aich die schlauen Leute noch alles einfallen lassen.
Da kommen bestimmt noch ein paar Schnapsideen.

Wmh

66

Mittwoch, 22. August 2018, 00:10

Wolf vergrämen

Das Ganze wird nicht so klappen wie sie es sich vorstellen.

DAs vermute ich auch. Ich hab das Gefühl, das ist eine Pseudo-Aktion, mit der beide Seiten so tun möchten, als würden sie eh was unternehmen. "Bestenfalls" vertreibt man einen Wolf ein paar Kilometer weiter.

Wie so oft, muss wohl auch beim Wolf einmal wirklich was Dramatisches passieren, bis alle den "Mut" finden, wirklich was zu unternehmen. So wie es jetzt läuft, machen sich alle Beteiligten nur lächerlich.

Jagdfreund

67

Mittwoch, 22. August 2018, 01:00

Der Wolf in NÖ

So wird das Problem dem Nachbarn zugeschoben.

Stimme dir völlig zu Franzl54. "Florianiprinzip": Es soll beim Nachbarn brennen, nicht bei mir. Dass der NÖ Landesjagdverband das auch noch als ersten guten Schritt begrüßt, ist peinlich. Die Nachbarn werden sich schön bedanken. Der Landesjagdverband sollte alle vertreten, nicht eine kleine Region.

Einmal mehr muss ich sagen: Unser Jagdfunktionäre sind einfach peinlich.

Jagdfreund

68

Mittwoch, 22. August 2018, 07:51

Und die Hoffnung in die neue, junge Führung war so groß. :S
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

69

Mittwoch, 22. August 2018, 10:59

Wolf in NÖ

Und die Hoffnung in die neue, junge Führung war so groß.

Ich glaube, dem Nachwuchs müssen wir noch Zeit geben. Frau Scherhaufer kann vermutlich nicht viel tun ohne das OK der "hohen Herren" ganz oben.

Ich habe keinen Einblick, muss daher vorsichtig sein, mit Beurteilungen. Aber mein Gefühl ist, da sitzt seit langem eine gut befreundete Partie am Ruder, die - zumindest zum Teil - abgelöst werden sollten. Dazu braucht es aber auch neue Kräfte mit Elan und neuen Ideen, die nachrücken wollen. Ob es die gibt, weiß ich nicht.

Jagdfreund



70

Mittwoch, 22. August 2018, 15:26

Schüsse zur Vergrämung

Verstehe das und die Reaktion des LJV NÖ überhaupt nicht.
Diese 'Maßnahme' ist der erste Schritt, das Thema 'Wolf' den Jägern umzuhängen. was werden wohl die Landwirte und Tierhalter zu uns sagen? 'Sitz die aussi und schias ordentlich!'

Was soll das außerdem bringen?
***wmh***
cpm

71

Mittwoch, 22. August 2018, 18:44

Ich möchte nicht der Vollstrecker sein, aber "fremde Jäger" möchte ich auch nicht zu jeder Zeit im Revier haben.
Problem, Problem, Problem!
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

72

Donnerstag, 23. August 2018, 00:13

Wolf in NÖ

Diese 'Maßnahme' ist der erste Schritt, das Thema 'Wolf' den Jägern umzuhängen. was werden wohl die Landwirte und Tierhalter zu uns sagen? 'Sitz die aussi und schias ordentlich!'

Ich wiederhole mich zum xten Male: Egal, wer schuld ist, dass der Wolf nun da ist, wir können uns nicht vor dieser Aufgabe drücken ! Wenn wir nicht imstande sind, uns dieser Aufgabe zu stellen - soweit man uns das gesetzlich erlaubt - braucht am Ende niemand mehr einen Jäger und die Jagd. Ich verstehe ehrlich gesagt überhaupt nicht, warum ihr meint, wir könnten einfach so tun, als ginge uns das nichts an. Wir haben ja auch die vielen Sauen nicht aktiv ins Land geholt und müssen nun trotzdem mithelfen, dass sie nicht zu viel werden für die Landwirtschaft.

Sind wir Sonntagsjäger, die nur dann jagen, wenn es gerade lustig ist ? Solche Jäger braucht kein Mensch. Wenn wir das sein wollen, wird es uns bald nicht mehr geben

Jagdfreund

73

Donnerstag, 23. August 2018, 03:33

Hallo
Ich wiederhole mich zum xten Male: Egal, wer schuld ist, dass der Wolf nun da ist, wir können uns nicht vor dieser Aufgabe drücken !



Und warum nicht? Man muss ja nicht erfolgreich sein in dem was einem aufgetragen wird.






Wenn wir nicht imstande sind, uns dieser Aufgabe zu stellen - soweit man uns das gesetzlich erlaubt - braucht am Ende niemand mehr einen Jäger und die Jagd.

Jäger wird es IMMER brauchen, in welcher Form das auch immer sein mag aber ohne geht es bestimmt nicht mehr.






Ich verstehe ehrlich gesagt überhaupt nicht, warum ihr meint, wir könnten einfach so tun, als ginge uns das nichts an.

Es geht uns ja eigentlich auch nix an. Ist diese Wildart im Jagdrecht/Jagdgesetz ( hat es eine Schußzeit) ??

Zb. Greifvögel dürfen nicht erlegt oder sonst was werden, also gehen uns die ja auch nichts an. Was machst du wenn du einen Bussard in deinem Revier siehst, der sich eventuell gerade einen Hasen gefangen hat?? Kannst dich ja auch nur umdrehen und weitergehen. Was willst den in dem Fall sonst machen? Genau so ist es ja auch beim Wolf. Finger weg davon, oder dir liegt nichts an deiner Jagdkarte.









Wir haben ja auch die vielen Sauen nicht aktiv ins Land geholt und müssen nun trotzdem mithelfen, dass sie nicht zu viel werden für die Landwirtschaft.


Das sehe ich aber so wie wenn du Äpfel mit Birnen vergleichst.

Das Schwarzwild gibt es schon sehr lange bei uns. Es ist ein sehr guter Kulturfolger und hat sich perfekt angepasst. Durch die Landwirtschaft und das Klima vermehrt es sich rasant und ist in manchen Gegenden zum Problem geworden.

Aber warum erklär ich das, das weißt du doch eh das man das nicht mit dem Wolf vergleichen kann.






Sind wir Sonntagsjäger, die nur dann jagen, wenn es gerade lustig ist ? Solche Jäger braucht kein Mensch. Wenn wir das sein wollen, wird es uns bald nicht mehr geben

Wir sind keine Sonntagsjäger. Wir sind Jäger die sich an Gesetze halten. Und da steht nix von Wolf erschießen drinn. Oder hast du da eine andere Quelle??

Oder findest du es Richtig, sich rauszusetzten und zu warten bis ein Wolf kommt....... wenn er dann da ist einen Warnschuß in den Boden abzugeben..... warten ob er verschwindet..... wenn er nicht verschwindet... so lange schießen bis die Muni ausgeht..... und wenn er verschwindet..... heimgehen.

So ein Jäger willst du sein, nur um eine Daseinsberechtigung zu haben???? Ist das etwa dein Ernst?

74

Donnerstag, 23. August 2018, 03:45

Nochmals Hallo


Es ist uns gesetzlich erlaubt, Fuchs, Marder, Elster, Krähe und noch einiges mehr zu bejagen. Und wie sieht es damit aus??
Ich denke das es genug Jäger/Reviere gibt denen das egal ist, also:

Wenn wir nicht imstande sind, uns dieser Aufgabe zu stellen - soweit man uns das gesetzlich erlaubt - braucht am Ende niemand mehr einen Jäger und die Jagd.

Fangen wir doch dort an wo wir dürfen und machen uns keine Gedanken über Sachen die noch in weiter Ferne sind.

So einfach kann Jagd sein *zwinker

WMH

75

Donnerstag, 23. August 2018, 08:23

Nochmals Hallo


Es ist uns gesetzlich erlaubt, Fuchs, Marder, Elster, Krähe und noch einiges mehr zu bejagen. Und wie sieht es damit aus??
Ich denke das es genug Jäger/Reviere gibt denen das egal ist, also:

Wenn wir nicht imstande sind, uns dieser Aufgabe zu stellen - soweit man uns das gesetzlich erlaubt - braucht am Ende niemand mehr einen Jäger und die Jagd.

Fangen wir doch dort an wo wir dürfen und machen uns keine Gedanken über Sachen die noch in weiter Ferne sind.

So einfach kann Jagd sein *zwinker

WMH


Was uns gesetzlich erlaub ist, ist so eine Sache. Diese Rechte werden uns ja nur eingeräumt, damit wir unsere gesetzlichen Pflichten erfüllen können. Und die wären das Erhalten und eines gesunden Wildbestandes und, lt. Gesetz noch wichtiger, die Land- und Forstwirtschaft vor Schäden zu bewahren.
Beim Abschuss von Fuchs, Marder, Elster, Krähe zum Schutz von Hase, Fasan, Rebhuhn kann man noch argumentieren, dass die Niederwildbestände rückläufig sind und eine scharfe Raubwildbejagung daher notwendig ist. Wenn wir uns ehrlich sind stehen wir aber eh auf verlorenem Posten. Der landwirtschaftliche Wandel hat hier den größten Anteil. Meiner Meinung nach müssen vor allem Strukturen im Revier geschaffen werden. Wenn das Niederwild keine Äsung, Brutflächen oder Einstände mehr findet hilft es auch nichts wenn es weniger Füchse gibt.

Den Wolfsabschuss mit unseren gesetzlichen Pflichten zu begründen halte ich für schwieriger. Die meisten unserer Schalenwildarten sind in ihrem Bestand nicht gefährdet. Wenn man dann mit erhöhten Schälschäden durch Stress argumentiert, könnte als Alternative zum Wolfsabschuss auch eine Verringerung des Schalenwilidbestandes vorgeschlagen werden (ein Ziel das die Landwirtschaftskammer derzeit, unabhängig vom Wolf, ohnehin wieder stärker forciert).
Das Schießen allein macht den Jäger nicht aus,
wer weiter nichts kann bleibt besser zu Haus.
Doch wer sich ergötzt an Wild und Wald,
auch wenn es nicht blitzet und wenn es nicht knallt,
und wer noch hinauszieht zur jagdlosen Zeit,
wenn Heide und Holz sind vereist und verschneit,
wenn mager die Äsung und bitter die Not,
und hinter dem Wilde einherschleicht der Tod,
und wer ihm dann wehret ist Waidmann allein,
der Heger, der Pfleger kann Jäger nur sein.

KrumpenChris

Rotwildjäger

    Österreich

Beiträge: 597

Beruf: Automatisierungstechniker

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76

Donnerstag, 23. August 2018, 08:36

Der Bericht gehört glaube ich auch zu diesem Thema:
http://www.jagdundnatur.tv/episode/Jaege…018_Hacklaender

WMH,
Christian.

77

Donnerstag, 23. August 2018, 10:44

Der Wolf in NÖ

Hallo Freunde, mein Beitrag ist um Mitternacht wohl etwas überspitzt ausgefallen. Ich verstehe ja das ARgument, "Wir sind daran nicht schuld". Trotzdem meine ich, wir können bei verschiedenen Themen, die wir nicht ausgelöst haben, (Schwarzwild, Waldproblematik im Gebirge, Wolf etc. ) nicht einfach sagen: "Das geht uns nichts an". Ansonsten wird man uns bald fragen: "Wozu seid ihr gut ?".

Ich finde , der Beitrag, den KrumpenChris hereingestellt hat, stellt das ganz richtig dar. Vor allem ab Minute 15:30 stimme ich den Herrn von der Boku Wien völlig zu. Nehmt bitte diese letzten 5 Minuten des Beitrages als meine Antwort. Der kann das besser als ich darstellen. Für die, die nicht so viel Zeit haben, ganz kurz zusammen gefasst:

Wir sollten klarstellen, wofür wir wirklich verantwortlich sind und wofür nicht und was wir leisten können und was nicht. Aber wenn man uns um Hilfe bittet, sollten wir diese auch nicht verweigern. Natürlich nur im Rahmen der Gesetze.

Jagdfreund

KrumpenChris

Rotwildjäger

    Österreich

Beiträge: 597

Beruf: Automatisierungstechniker

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78

Donnerstag, 23. August 2018, 10:52

Sehr gut zusammengefasst Jagdfreund! #Respekt

WMH,
Christian.

79

Donnerstag, 23. August 2018, 10:57

Hallo Freunde, mein Beitrag ist um Mitternacht wohl etwas überspitzt ausgefallen.


Das passt schon so. Für das ist ja das Forum da. Um genau solche Sachen auszudiskutieren, und da können eben nicht alle einer Meinung sein. :thumbup:

Wenn bei zwei Leuten beide der gleichen Meinung sind, ist einer zu viel. 8o

80

Donnerstag, 23. August 2018, 11:17

Der Wolf in NÖ

Das passt schon so. Für das ist ja das Forum da. Um genau solche Sachen auszudiskutieren, und da können eben nicht alle einer Meinung sein.

Wenn bei zwei Leuten beide der gleichen Meinung sind, ist einer zu viel.

Danke für dein Verständnis Nickback ! Manchmal geht einem halt die Pferde durch .... ist aber nie böse gemeint :)

Ich schätze es sehr, dass im Forum insgesamt ein sehr freundlicher, positiver Ton vorherrscht und will das auch selbst so halten.

Jagdfreund

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