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1

Mittwoch, 3. September 2014, 08:02

Rehwildfütterung

Griaß Eich!

Im "fortschrittlichen Landwirt" ist ein interessanter Artikel zum Thema Rehwildfütterung, den ich euch nicht vorenthalten will.

Wmh :mrgreen:
»Punk-of-vk« hat folgende Datei angehängt:

Wer nicht liebt Wein und Weiber,
der wird niemals Jäger, bleibt immer Treiber.

2

Mittwoch, 3. September 2014, 13:43

Weidmannsheil!

Soviele Gedanken habe ich mir bei der Rehfuetterung noch nie gemacht. :rolleyes:
Vieles ist sicher überlegenswert.

Weidmannsheil
Da Franzl
Wir kennen das beim Fuchs: Wenn er intensiv bejagt wird nehmen die Bestände zu!

3

Mittwoch, 3. September 2014, 14:26

danke!
***wmh***
cpm

4

Donnerstag, 4. September 2014, 20:16

Danke, kommt mir irgendwie bekannt vor (vor allem von den Fotos her) aber auffrischen schadet ja nicht. ;)

MfG, Tschurtsch.

Waldi2503

Rotwildjäger

Beiträge: 457

Beruf: offen für Neues

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5

Sonntag, 7. September 2014, 19:49

Dank für die Info!
Ausführliche Betrachtung eines wichtigen Themas.

6

Dienstag, 7. Oktober 2014, 11:56

Danke

7

Samstag, 8. Oktober 2022, 00:01

Würde das Thema gerne raufholen, obwohls heute vermutlich schon exotisch ist.

Betreit einer von euch eine Winter-Rehwild-Fütterung?

Danke

8

Samstag, 8. Oktober 2022, 23:58

Rehwild-Fütterung

Betreit einer von euch eine Winter-Rehwild-Fütterung?

Da niemand antwortet, schreibe ich was. Obwohl ich selbst nie eine Rehwild-Fütterung betreut habe. Aber ich beobachte seit 30 Jahren, wie sich das entwickelt: In den 60er Jahren wurde in Gebieten bis zu 500 Höhenmeter kaum gefüttert, obwohl es noch harte Winter gab. Mit zunehmendem Wohlstand der Jäger kam auch das Füttern immer mehr auf und damit stieg das Gewicht der Rehe und die Stärke der Geweihe. 1990 war ein Bock in OÖ Mühlviertel mit 18 kg in Ordnung. 2010 hatten die Böcke mindestens 20 kg , meist mehr. Eindeutig eine Folge der Fütterung.

Herzog Albrecht von Bayern hat das in seinem legendären Bildband "Über Rehe ......" toll dokumentiert: Fütterung steigert das Wildpret-Gewicht und die Trophäen. .... Die Frage ist, wollen wir das unbedingt ?

Ich bin gar nicht merh genau informiert, wie die rechtliche Lage ist: Wann darf man überhaupt noch füttern ?

Meine Ansicht: Wir sollten das Wild nicht Not leiden lassen im Winter. Aber das Hochfüttern von Wilpret und Trophäen sehe ich kritisch. Wir wollen ja keine Mastbetriebe, oder ?

Jagdfreund

9

Sonntag, 9. Oktober 2022, 19:10

Sehe ich ähnlich.
Nur will ich nicht eine Fütterung betreiben, sondern "muss"...

Und das auch in einem überschaubaren Ausmaß.
Die Winter sind eh nicht mehr so burtal.
Können es aber fallweise sein.

Liebe Grüße

10

Sonntag, 9. Oktober 2022, 22:38

Rehwild-Fütterung

Sehe ich ähnlich.
Nur will ich nicht eine Fütterung betreiben, sondern "muss"...

Zur Klarstellung: Ich bin nicht grundsätzlich gegen Fütterung. Wo es wegen hartem Winter nötig ist, unbedingt. ........ Ich habe auch nichts dagegen, dass man das Rehwild aufwertet durch Fütterung. Ich denke mir: alles mit Maß und Ziel. Nichts übertreiben in keine Richtung. ... Im WAldrevier haben Fütterungen für mich vor allem einen großen Vorteil: Man kann Kameras hinhängen und weiß dann, was los ist. Sonst ist es im WAldrevier mühsam, festzustellen, welche Stücke da sind.

Jagdfreund

11

Dienstag, 11. Oktober 2022, 12:41

Ein Rehwildfütterung macht im Berggebiet Sinn.
Strukturreiches Futter und etwas Kraftfutter helfen den Rehen über den Winter.

Das Regulativ Winter ist defacto Ausgesetzt da wir Menschen uns in den Tallagen angesiedelt haben, welche das Wild eig. im Winter zur Nahrungsaufnahme aufsuchen würde.
Das selbe Gilt aber auch für die Flachlandgebiete, da dort auf quasi allen Freien Flächen Landwirtschaft betrieben wird und der Großteil davon im Winter Brach liegt.

12

Sonntag, 12. März 2023, 21:15

Karotten für Rehe

Ein Jagdfreund meint nun, er müsse Rehe anfüttern. Ich halte da gar nichts davon. Ich denke, es sind genügend Rehe unterwegs und wenn man selbst zu faul ist und glaubt man muss sie mit irgendwie an die Kirrungen holen, sollte es lassen. Abgesehen davon, dass man es in bestimmten Revieren gar nicht darf.
Wie auch immer ... ist nicht mein Revier und geht mich nix an. ABER!!! Ich kann mich erinnern einmal gehört zu haben, dass Karotten gar nicht gut für Rehe sind. Soll zur Pansenübersäuerung und dadurch sogar zum Tod führen.

Wer kennt sich hier aus und könnte mir da weiterhelfen? Dann hätte ich gleich noch einen Grund ihn zu sagen, er soll das lassen. Danke!
Das ist des Jägers Ehrenschild,
dass er beschützt und hegt sein Wild
weidmännisch jagt wie sich´s gehört,
den Schöpfer im Geschöpfe ehrt

13

Sonntag, 12. März 2023, 23:30

Rehwild-Fütterung

Ein Jagdfreund meint nun, er müsse Rehe anfüttern. Ich halte da gar nichts davon. Ich denke, es sind genügend Rehe unterwegs und wenn man selbst zu faul ist und glaubt man muss sie mit irgendwie an die Kirrungen holen, sollte es lassen. Abgesehen davon, dass man es in bestimmten Revieren gar nicht darf.

Ich schieße Rehe am liebsten auf der Wiese oder dem Feld. Wenn du aber ein reines WAldrevier hast, kann es ziemlich schwierig werden, zu wissen, was im Revier los ist. Dann können Kammeras an Fütterungen und Salzlecken schon sehr helfen... Und dann habe ich auch Verständnis dafür, dass man dem Waidmannsglück ein wenig nachhilft und Rehe "anfüttert". ....... Ansonsten schießt du nur, was so gerade daher kommt. ....

Jagdfreund

14

Montag, 13. März 2023, 07:31

Wir haben im Wienerwald auch Kameras bei den Kirrungen. Den Kukuruz fürs SW nehmen sie gern an. Ich seh da keinen Grund für mehr. Dzt. ist das Rehwild am Tag und in der Nacht sehr aktiv. Tlw. noch in Sprüngen. Dort wo wir keine Kirrung, aber eine Salzlecke haben, setz ich mich jetzt schon immer wieder gerne an um zu sehen, was kommt.

Mir ist es bei meinem Thema aber primär darum gegangen, ob jemand weiß, wie es mit den Karotten für das Rehwild ist. Stimmt es, dass Rehe keine Karotten fressen dürfen?
Das ist des Jägers Ehrenschild,
dass er beschützt und hegt sein Wild
weidmännisch jagt wie sich´s gehört,
den Schöpfer im Geschöpfe ehrt

15

Montag, 13. März 2023, 10:16

Rehwild-Fütterung

Mir ist es bei meinem Thema aber primär darum gegangen, ob jemand weiß, wie es mit den Karotten für das Rehwild ist. Stimmt es, dass Rehe keine Karotten fressen dürfen?
Ich habe keine praktische Erfahrung damit. Habe jetzt schnell im Internet nachgelesen und beide Meinungen gefunden: Ja, Rehe dürfen Karotten fressen - Nein, Karotten schaden dem Reh ............... Im Buch "Rehwildreport" habe ich dazu gar nichts gefunden. ...............


Jetzt sind wir so schlau woie zuvor

Jagdfreund

16

Montag, 13. März 2023, 11:50

Wir haben die letzten Jahre immer etwas dazu gefüttert, hauptsächlich mit Hafer, Mais und Rüben
Jetzt haben wir damit aufgehört, da wir eigentlich überhaupt keine Notzeit mehr haben.

Einige befreundete Revier haben auch damit aufgehört und die berichten durchwegs positives, guter Bestand und angeblich stärkeres Wildpret :?:

Wir werden die nächsten Jahre auch mal nichts füttern und uns die Entwicklung genau anschauen ob und was sich verändert.
Ich vermute mal das wir in ca. 2-3 Jahren vielleicht schon was bemerken werden.

Jetzt, nach dem ersten Futterlosen Winter, kann ich schon mal sagen das jedenfalls viele Rehe im Revier sind, in manchen Revierteilen
stehen die Rehe in großen Sprüngen von ca. 12-18 Stück auf den Wiesen.
Wir haben knapp 750 ha und davon ca. 20% Wald und drei Ortschaften, generell ist das Rehwild sehr stark vertreten bei uns.

Mal schauen wie sich das weiterentwickelt?

WMH
Weidmannsheil ausn Woidviatl

17

Montag, 13. März 2023, 17:52

Rehwild-Fütterung

Einige befreundete Revier haben auch damit aufgehört und die berichten durchwegs positives, guter Bestand und angeblich stärkeres Wildpret :?:

Fütterung ist heute sicher nicht mehr so nötig wie früher in harten Wintern, aber dass das Rehwild stärker wird, weil es NICHT mehr gefüttert wird, kann ich mir nicht vorstellen .... Das wird wohl andere Ursachen haben...

Ich habe in 20 Jahren Jagd in OÖ von 1992 bis 2012 folgendes beobachtet: Es wurde immer mehr und besser gefüttert und die Rehe wurden immer stärker. 1992 war ein sehr guter Bock 20 kg schwer, 2012 war der stärkste 24 kg.... Ob das alleine vom Füttern gekommen ist, weiß ich nicht. Allgemein liest man ja, dass die moderne Landwirtschaft für Rehe und Sauen sehr günstig ist.

Herzog Albrecht von Bayern hat in seinem Versuchsrevier in der Steiermark nachgewiesen, dass durch zeitige Fütterung im Herbst die Wildpretgewichte enorm gesteigert werden konnten. Nachzulesen im Buch: "Über Rehe in einem steirische Gebirgsrevier". ............. Aber das liegt auch schon einige Zeit zurück. Heute bewirkt vielleicht die moderne Landwirtschaft alleine schon, dass die Rehe stärker werden.

Jagdfreund

18

Montag, 13. März 2023, 18:11

Reh

Heute bewirkt vielleicht die moderne Landwirtschaft alleine schon, dass die Rehe stärker werden.

Ergänzung zu ,meinem Beitrag oben: ......... und vielleicht tut auch der Klimawandel was dazu: Mildere Winter und immer öfter Mastjahre bei Eicheln und Bucheckern

Jagdfreund

19

Montag, 13. März 2023, 21:36

Mir ist es bei meinem Thema aber primär darum gegangen, ob jemand weiß, wie es mit den Karotten für das Rehwild ist. Stimmt es, dass Rehe keine Karotten fressen dürfen?
Ich habe keine praktische Erfahrung damit. Habe jetzt schnell im Internet nachgelesen und beide Meinungen gefunden: Ja, Rehe dürfen Karotten fressen - Nein, Karotten schaden dem Reh ............... Im Buch "Rehwildreport" habe ich dazu gar nichts gefunden. ...............


Jetzt sind wir so schlau woie zuvor

Jagdfreund
Ja leider. Ich find auch nur Gegensätzliches. Aber im Zweifelsfall würde ich nicht Karotten füttern. Naja. Dann muss er selbst wissen was er tut. Vlt hört er ja auf mich *nachdenken
Das ist des Jägers Ehrenschild,
dass er beschützt und hegt sein Wild
weidmännisch jagt wie sich´s gehört,
den Schöpfer im Geschöpfe ehrt

Rauhaariger

Mitglied auf eigenen Wunsch ausgeschieden

20

Dienstag, 14. März 2023, 07:39

Einige befreundete Revier haben auch damit aufgehört und die berichten durchwegs positives, guter Bestand und angeblich stärkeres Wildpret :?:

Fütterung ist heute sicher nicht mehr so nötig wie früher in harten Wintern, aber dass das Rehwild stärker wird, weil es NICHT mehr gefüttert wird, kann ich mir nicht vorstellen .... Das wird wohl andere Ursachen haben...

Herzog Albrecht von Bayern hat in seinem Versuchsrevier in der Steiermark nachgewiesen, dass durch zeitige Fütterung im Herbst die Wildpretgewichte enorm gesteigert werden konnten. Nachzulesen im Buch: "Über Rehe in einem steirische Gebirgsrevier". ............. Aber das liegt auch schon einige Zeit zurück. Heute bewirkt vielleicht die moderne Landwirtschaft alleine schon, dass die Rehe stärker werden.

Jagdfreund


Als kleine Randnotiz, es gibt mittlerweile ein weiteres sehr interessantes Buch, welches sich mit dem selben Thema wie das von dir genannte "Über Rehe" befasst. Es wurde von einem steirischen Berufsjäger geschrieben, welcher Jahrzente lang in "seinem" Bergrevier den Einfluss von Fütterungen auf die Trophäen- und Wildbretgewichte genauestens dokumentierte und in einem Buch "Das Kapitalbockprinzip" niederschrieb.
Habe es mit großem Interesse gelesen und konnte auch einige Tipps von Hr. Pirker im eigenen Revier erfolgreich anwenden. Hatten z.B. das Problem, dass unsere Rehe das vorgelegte Heu nicht annahmen. Seitdem wir kein maschinell eingebrachtes Heu mehr verwenden sondern händisch eingebrachtes, ist die Heuraufe regelmäßig leer.
Was wir in unserem Bergrevier heuer bereits feststellen konnten ist, dass die Fütterung auf der Sonnenseite seit ca. 5 Wochen schon nicht mehr angenommen wird, da ausreichend natürliche Äsung vorhanden ist. Die Fütterung auf der Schattseite wird nach wie vor aufgrund des vielen Schnees täglich angenommen.
Wir füttern ausschließlich Heu und sonst kein Kraftfutter, da wir das Wild nur in der Notzeit unterstützen.

P.S. Über die Verträglichkeit von Karotten kann ich leider auch nichts beisteuern.

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