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Wildacker.at

Zukunftshirsch

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  • Österreich

Beiträge: 979

Beruf: Wildackersaatgut-Jagdbekleidung-Revierbedarf vom Jäger für den Jäger

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1

Mittwoch, 21. Januar 2015, 10:07

Hirsch gewildert oder doch nicht??

Genieße die Natur mit allen Sinnen und Respektiere Deine Grenzen.

Weidmannsheil und LG

Martin

http://www.wildacker.at

2

Mittwoch, 21. Januar 2015, 10:21

Meines Erachtens ein deutlicher Fall eines veralteten Jagdgesetzes. Für mich wäre es an der Zeit, dass in solchen Bereichen das Gesetz geändert werden sollte. Ein angeschweißtes Stück über die Reviergrenzen zu verfolgen ist genauso so ein Thema.
Rechtlich haben sie gewildert. Tierschutzrechtlich wiederum richtig gehandelt, sollte es sich wirklich um ein sehr krankes Stück gehandelt haben.

Wo bei da muss man aber dann schon aufpassen.
Denn im letzten Absatz wurde beschrieben, dass das Stück von Tierarzt untersucht wurde und für nicht verwertbar galt und auch gleich entsorgt wurde. 8| ?(

Leute können so dämlich sein.

Wenn ich mir im Recht bin mit dem Abschuss eines wirklich schwer kranken Stückes, dann lege ich das Stück persönlich dem Jagdberechtigten vor und lass es nicht vorher untersuchen. Fakt.

Erschwert kommt dazu, dass es sich um einen "1er" gehandelt hat.

Na da werden die Wogen wieder hoch gehen. Wäre es ein 3er Bock gewesen hätten die sich im Wirtshaus zusammengesetzt und Schluss wäre gewesen. *ohno
Weidmannsheil

Rocces


Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten. :D :D
Hege und Pflege dem Wild
Weidwerk verpflichtet
http://www.Jägerforum.at
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3

Mittwoch, 21. Januar 2015, 10:29

Rocces hat das volkommen richtig gesagt :!:

Wmh :mrgreen:

Wer nicht liebt Wein und Weiber,
der wird niemals Jäger, bleibt immer Treiber.

Jägersbursch

Rotwildjäger

Beiträge: 531

Beruf: Beamter im Ruhestand

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4

Mittwoch, 21. Januar 2015, 10:32

Also ich finde es als klassischen Fall von Wilderei! Wo würden wir da hinkommen, wenn jeder auf ein krankes Stück Wild im fremden Revier schießt? Ein angeschweißtes Stück über die Reviergrenzen zu verfolgen nur mit vorheriger Absprache mit dem Reviernachbarn. In Zeiten wie diesen wo jeder ein Handy hat sicher kein Problem. Auch nach dem Schuss, den Hirsch untersuchen lassen und noch immer nicht dem Revierinhaber melden finde ich arg. Die Trophäe wird er sich sicher auch noch behalten wollen. Wenn das Furore macht ist das der Anfang vom Ende.

WmH Chris

5

Mittwoch, 21. Januar 2015, 12:37

Also eigentlich ist ein erlösender Schuss für ein Tier das wirklich schwer Krank ist eine tolle Sache. Nur dumm das es halt ein 1er war!

Nur das ein Tier schwer krank ist „nur“ weil es einen geschollenen Hinterlauf hat ist etwas verdächtig. Aber wir waren nicht dabei und können nur mutmaßen.

Da ich leider manchmal unter Gicht leide und ebenfalls dann meine Füße anschwellen, hoffe ich für mich das die beiden nicht auch nach NÖ kommen ;-)

MFG
Walter

6

Mittwoch, 21. Januar 2015, 12:41

Wo würden wir da hinkommen, wenn jeder auf ein krankes Stück Wild im fremden Revier schießt?


Grundsätzlich ja nicht ganz Falsch. Meiner Meinung. Da müssten schon sehr genau Regelungen her wie wann und wo man schießen dürfte.
Aber grundsätzlich zu sagen man darf nicht schießen finde ich falsch.

Ich schildere mal einen Fall den ich selbst erlebt habe vor zwei Jahren:

Ich war zum Jagen in einem Revier eingeladen. Also in grün und mit Waffe unterwegs. Der Tag verging und ich machte mich am Abend auf den Weg nach Hause.
Vor mir fährt ein Auto die Landstraße entlang ich mit Respektabstand hinter her. Könnte ja was passieren. Das Revier in dem ich mich befand war mir zwar bekannt aber ich hatte keine Nummer von den dort Jagdausübungsberechtigten.

Plötzlich wechselt von einer Seite ein Stück Rehwild die Straße. Das vor mir fahrende Auto hat das Stück gerade noch so erwischt.
Wir blieben beide stehen. Ich fragte ob den Leuten was passiert sei. Zum Glück nicht. Als wir uns um das Stück Wild umsahen, haben wir bemerkt, dass dies schwer krank im Straßengraben lag und noch versuchte zu flüchten. So gut es eben ging mit halb zerstörtem Leib.

Nächste Aussage von den Leuten:

"Zum Glück ist ja ein Jäger da. Machen´s bitte schnell damit das Tier nicht leiden muss"

So......

Rein rechtlich hätte ich sagen müssen, "äh entschuldigen´s ich darf nicht. ist nicht mein Revier. :D "

Was glaubt ihr was dann los gewesen wäre. Hätte wahrscheinlich von der Titelseite der Krone gelacht mit dem Titel "Jäger lässt schwer verletztes Tier leiden und telefoniert nur." :thumbup:

Ich habe mich für Variante zwei entschieden und bin zum Auto und habe das Gewehr geholt.
Obwohl ich mich damit aus Sicht des Jagdgesetzes strafbar machte, da ich nicht jagdausübungsberechtigt bin.

Zum Glück habe ich dann aber nicht mehr schießen müssen, da das Stück in der Zwischenzeit verendet ist. Nur wäre es nicht so gekommen ich hätte es erlöst und hätte geschossen.
Nichts für ungut aber das ist meine Pflicht (aus meiner Sicht) Als Heger und Pfleger unserer Natur und unseres Wildes.

Nach längerem hin und her hat sich dann über die Polizei der Jagdauübungsberechtigte finden lassen und er hat sich bei mir bedankt, dass ich so schnell eingegriffen hätte.

Fazit:
Ich würde wieder so handeln. Habe da nichts falsches daran gesehen. Nur bewegt man sich hier eben auf seeeeeeeeeeehr dünnem Eis. Wenn man schießt und der Jagdausübungsberechtigte sieht das nicht ein, hat man den Arsch auf. :cursing:
Also es müsste von Gesetzeswegen her eine sehr sehr genaue und für alle Beteiligten eine Lösung her. Nur eben nichts tun und zusehen wie ein Tier leidet ist die falsche Richtung.
:thumbup:
Weidmannsheil

Rocces


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7

Mittwoch, 21. Januar 2015, 12:51

Weidmannsheil!
Für mich ist auch ein eindeutiger Fall von Wilderei! X(
Mit der Argumentation zum Abschuss der Jäger bin ich auch nicht ganz auf einer Linie.
Mit der gleichen Argumentation würden viele Fälle aus der Grauzone herauskommen und legal werden.
Ein angeschweißtes Stück über die Reviergrenze in Absprache mit zuständigen Revierpächter über die Reviergrenze zu verfolgen ist eine,
Ein Stück in einem fremden Revier zu erlegen das andere.

Über die Schwere der Verfehlung wird ziemlich sicher ein Gericht urteilen.

:huh:

Weidmannsheil
Da Franzl
Wir kennen das beim Fuchs: Wenn er intensiv bejagt wird nehmen die Bestände zu!

Jägersbursch

Rotwildjäger

Beiträge: 531

Beruf: Beamter im Ruhestand

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8

Donnerstag, 22. Januar 2015, 13:55

Habe mir den Artikel nochmals durchgelesen und meinen Meinung hat sich nicht geändert, im Gegenteil den Bärendienst hat er sich selbst erwiesen Wie wäre er sonst zu einem 1er Hirsch gekommen? Was würde er sagen, wenn jemand in seinem Revier das gleiche tut? Wäre er auch noch froh, wen jemand für ihn ein so ein schwerkrankes Tier von seinen Leiden erlöst? Das ein Hirsch mit einer Laufverletzung als nicht verwertbar attestiert wurde ist auch nicht ohne. Was muss das für ein Tierarzt sein? Warum wurde er Entsorgt ohne das der Revierpächter oder sein Aufseher das Stück begutachten konnten? Ich würde ihm die Jagdkarte entziehen, den geschätzten Wert des Hirsch sowie das Wildbrett bezahlen lassen um Nachahmungstäter abzuschrecken.

WmH Chris

9

Donnerstag, 22. Januar 2015, 15:35

Aus sehr gut informierten Kreisen habe ich vernehmen können, dass es sich nicht ganz so begeben hat, wie in der Kleinen Zeitung auch berichtet wurde.
Demnach dürfte es für den Schützen nicht so einfach werden, einen eventuellen Hegeabschuss als Schutzbehauptung aufrecht erhalten zu können.

Nur soviel, der Tierarzt ist mit dem Schützen sehr gut befreundet.
Des weiteren dürfte der tatsächliche Sachverhalt eindeutig gegen den Schützen sprechen.

Die Gerichte und der Disziplinarrat der Kärntner Jägerschaft werden dies alles genauestens untersuchen, dies ist so sicher wie das.......

10

Donnerstag, 22. Januar 2015, 15:48

Was lernen wir daraus?
Nicht immer alles glauben was in der Zeitung steht. :)

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