Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Jägerforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Dienstag, 27. Oktober 2015, 15:24

Fischotter und Biber nicht mehr geschützt

Wer von Euch hat diese Nachricht auch schon gehört?

http://noe.orf.at/news/stories/2738782/

Wie schaut es hier eigentlich genau aus?
Wie denken betroffene darüber?
Sorgen oder Segen?

Würde mich über Eure Meinungen freuen. :thumbup:
Weidmannsheil

Rocces


Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten. :D :D
Hege und Pflege dem Wild
Weidwerk verpflichtet
http://www.Jägerforum.at
http://www.Jaegerforum.at

2

Dienstag, 27. Oktober 2015, 15:44

Ich hab´s heut in der Zeitung gelesen.

Bei uns in der Gegend gibt´s schon seit längeren Einzelabschüsse vom Biber.

Aber wo sind jetzt die, die damals beim ansiedeln dabei waren?

Gut finde ich das die Abschüsse dann über größere Flächen ( Regionen) vergeben werden. So ist es sicher einfacher. Was wäre aber wenn sich die Jäger, die jetzt die Sache ausbaden müssen, "blöd" anstellen würden und nichts erlegen?

Beim Bieber kann ich mir vorstellen das es halbwegs einfach ist ihn zu dezimieren, aber ob der Fischotter leicht zu bejagen ist? Denke das man da mehr Erfolg mit Fallen hat. Bin gespannt ob die Zeitungen weiter berichten.

3

Dienstag, 27. Oktober 2015, 15:50

Ja, hab ich gehört. Bitte keine Fischotter schießen ansonsten sind sie gleich ausgerottet und wir müssen wieder sammeln und betteln gehen für eine neubesiedelung. Alles schon dagewesen. 8)
Ich bin zwar kein Betroffener, aber denke schon , daß ein eingreifen von Nöten sein wird. Wir sind ja der moderne Luchs und Wolf.
Wmh. franzl 54
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

4

Dienstag, 27. Oktober 2015, 16:18

Die Frage die sich mir stellt, ob der Jäger irgendwann die Schäden auch als Wildschaden abgelten muß!?

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

5

Dienstag, 27. Oktober 2015, 16:32

Hoffentlich nicht!!!!!!!!!!
Wmh. franzl 54
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

6

Dienstag, 27. Oktober 2015, 16:48

aktuell bleiben die beiden aus dem jagdrecht draußen und wir sind nicht schadenersatzpflichtig bei biber oder otterschäden :thumbsup:

7

Dienstag, 27. Oktober 2015, 16:55

Aktuell ist mir klar, doch wie wird es in einigen Jahren aussehen?

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

8

Dienstag, 27. Oktober 2015, 20:13

Darf man jetzt definitiv in NÖ Fischotter fangen oder jagen?
to be continued.....

9

Dienstag, 27. Oktober 2015, 20:47

Darf man jetzt definitiv in NÖ Fischotter fangen oder jagen?

Ich denke nicht , dass das so schnell geht.

Zitat

Diese Änderung bedeutet jedoch nicht, dass Fischotter und Biber nun ohne Einschränkung abgeschossen werden dürfen. Experten aus den Bereichen Landwirtschaft, Naturschutz, Jagd und Fischerei arbeiten gemeinsam Verordnungen aus. Oberstes Ziel sei es, Schäden zu verhindern.

Die Gebiete wo es Probleme gibt und die Druck bei den zuständigen Stellen gemacht haben werden es bestimmt erfahren wenn es so weit ist. Bezirksjägermeister, Hegeringleiter usw. werden das an die zuständigen Jagdleiter weiterleiten. Nehme ich mal an. Sie müssen ja auch wissen wie viel Stück sie frei haben.

Aber hier sieht man, wenn Landwirtschaft, Naturschutz oder Fischerei gefährdet sind wird etwas unternommen. Wenn die Jägerschaft alleine etwas fordert passiert nichts. :cursing:

10

Montag, 2. November 2015, 06:48

"Umweltschützer schlagen Alarm" und " Naturschutzbund gegen Fischotter-Abschuss". Kleiner Artikel in der Heute.
Haben die auf den Biber vergessen? Gibt's da kein Gegenargument?
»Nickback« hat folgende Datei angehängt:

11

Montag, 2. November 2015, 10:54

War doch klar dass da was kommt ......

Hier wird wieder einmal nur einseitig auf die Sache geschaut ..... Der Otter ist ja so "niedlich" "putzig " "süß und kuschelig" ... wann werden diese Leute endlich die Scheuklappen ablegen und das "GANZE" sehen lernen ... Es gibt da auch immer noch viele Fischarten die in den Gewässern leben. Ein Einseitiger Schutz eines Predatoren der in der Regel keine weiteren natürliche Feinde mehr hat geht immer zu Lasten anderer Spezies.

Ich begrüße die Maßnahme sehr dass bei Bedarf gezielt auf den Abschuss zurück gegriffen werden kann.

Nur weil es Genehmigungen dafür gibt bedeutet es nicht gleich dass alle Otter freigegeben werden ......

"Lieber Nabu ... keine Panik! Es muss hier im Miteinander mit Fischerei , Jagd Land- und Forstwirtschaft vernünftig gearbeitet werden ....."



Ich pirsch durch den Wald auf verwunschenem Pfad,
an Felsen entlang auf schmalem Grat.
Der Stein bemoost, wie Smaragd so grün, ach könnt ich hier für immer stehn,
dem Tier und Wald in mitten sein und ewig stehn im Vollmondschein

12

Dienstag, 3. November 2015, 17:04

Müssen Jäger immer gleich aufs abschießen denken!!

13

Dienstag, 3. November 2015, 17:14

Müssen Jäger immer gleich aufs abschießen denken!!



.... nein müssen sie nicht und tun sie auch nicht .... ich sehe es aus der Sicht eines Menschen der an der Natur im Allgemeinen, der Fischerei und der Jagd interessiert ist und sich dazu alle Seiten ansieht.



Ich pirsch durch den Wald auf verwunschenem Pfad,
an Felsen entlang auf schmalem Grat.
Der Stein bemoost, wie Smaragd so grün, ach könnt ich hier für immer stehn,
dem Tier und Wald in mitten sein und ewig stehn im Vollmondschein

14

Dienstag, 3. November 2015, 17:22

Müssen Jäger immer gleich aufs abschießen denken!!



.... nein müssen sie nicht und tun sie auch nicht .... ich sehe es aus der Sicht eines Menschen der an der Natur im Allgemeinen, der Fischerei und der Jagd interessiert ist und sich dazu alle Seiten ansieht.

Leider wird meistens vom bejagen und erlegen gesprochen. Das Beste ist natürlich immer alle Seiten zu betrachten. Ich finde es nicht notwendig Biber und Fischotter zu bejagen. Sind wir doch froh solche Tiere wieder in der Natur anzutreffen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nickback« (3. November 2015, 17:42)


15

Dienstag, 3. November 2015, 17:29

Leider wird meistens vom bejagen und erlegen gesprochen. Das Beste ist natürlich immer alle Seiten zu betrachten. Ich finde es nicht notwendig Biber und Fischotter zu bejagen. Sind wir doch froh solche Tiere wieder in der Natur anzutreffen.

Ob das die Naturschützer auch so sehen? Die einen schützen den Fischotter und die anderen seltene Fische die wiederum vom Fischotter gefressen werden. ?(

Wir Jäger wollen absolut nicht das Biber und Fischotter jagdbares Wild wird, denn dann sind wir für ihre Schäden haftbar. Das kann dann schon teuer werden. Und warum sollen wir bezahlen für etwas, wo wir nichts dafür können.

Aber ich kann auch einen Fischteichbesitzer verstehen. Wenn hier ein Fischotter ihm den Bestand dezimiert ist es verständlich das der den Abschuss fordert.

Wie du so schön schreibst: Immer beide Seiten betrachten.

16

Dienstag, 3. November 2015, 17:51

Ich bin der Meinung, dass Fischotter keine Fische durch fressen ausrotten oder gefährden. Hier ist doch meistens der Mensch schuld, wenn irgend ein Lebewese gefährdet ist.

17

Dienstag, 3. November 2015, 18:00

Ich kann mir aber vorstellen , dass ein Fischotter bei einem gut gefüllten Teich, sich nur das beste vom Fisch holt und den Rest liegen lässt. Wenn er wenig Fische zur Verfügung hat dann frisst er bestimmt den ganzen Fisch.

Sowas sieht man immer im Fernsehen bei den Bären in Alaska. Die fressen nur das Hirn wegen dem Eiweiß und den Rest bekommen die Möwen.

Ob ein Fischotter zur Ausrottung von Fischen verantwortlich ist, kann ich nicht sagen. Aber Bestandsfördernd ist er sicher nicht. Jeder Räuber kann eine Art beeinflussen, kommt immer auf die Anzahl der beiden Seiten an. Beim Otter dürfte die Obergrenze wohl schon erreicht worden sein. Aber das müssen andere beurteilen. ;)

18

Dienstag, 3. November 2015, 21:19

Hallo erstmal
Mein Schwager hat einen kleinen Fischteich nur so als Hobby. Er setzt dort jedes Jahr 300 -350 St. Forellen ein, die er dann unterm Jahr herausfischt und im Herbst abfischt. Voriges Jahr brauchte er sich die Arbeit mit dem abfischen nicht machen, der Otter hat das erledigt.
Wmh. franzl 54
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

19

Mittwoch, 4. November 2015, 08:06

Ich bin der Meinung, dass Fischotter keine Fische durch fressen ausrotten oder gefährden
....... ausrotten wird er sie nicht ..... Aber eine Gefährdung und weiters auch große finanzielle Ausfälle für die Bewirtschafter entsteht da es In Österreich eine Besatzpflicht gibt.


Schorsch .... hast du mit de Fischerei etwas zu schaffen? Oder ist das nur eine Annahme? Ich bin Fischer und habe eine gesunde Einstellung zum Verhältnis zwischen Gewässer Fischen und Ottern, aber was du schreibst zeigt mir dass du noch nie an einem Gewässer warst wo mehrere Otter zuhause sind.

Ein Otterweibchen hat im Normalfall eine Revier in der Größenortnung von 20 Fluß- Bachkilometer, dazu kommt ein Männchen welches etwa 50Km beansprucht. Die Natürlichen Feinde des Otters ( Wolf, Luchs und bei den Jungtieren noch der Seeadler) sind in unserer Kulturlandschaft nicht vertreten. Somit ergibt sich eine höhere Dichte an Tieren. Wenn du dann noch zum Weibchen die bis zu 4 Stk Jungtiere hintzurechnest ... bzw sagen wir mal nur 2, die anderen wurden vielleicht Überfahren oder Nachbars freilaufender Hund hat nur mit ihnen Gespielt!

Ich kann dir viele Beispiele nennen wo eine Otterfamilie mit 4 Tieren den Bestand eines kleinen Baches auf Jahre geschädigt hat. Man hat eine autochtone Fischpopulation aufgebaut und halten können ..... nachdem Frau Otter mit ihren Jungen den 2-4m breiten Bach besucht hatte war Schluß mit den leichfähigen Fischen, den verbleibenden Jungfischen hat dann noch das natürlich auftretende Hochwässer zugesetzt indem der verbleibende Rest abgetrieben wurde.

So und nun ist der Aufwand den man über zig Jahre betrieben hat einfach für die Wurst, ich gönne einem Otter den ein oder anderen Fisch, das muss ein Gewässer verkraften. So etwa an einem anderen Gewässer wo ich unterwegs bin, dem Inn. Dort ist ausreichend Platz, Fisch und Ruhe für den Wassermader. An den kleinen Bächen veranstallten sie ein Gemätzel, erinnere mich da noch gut was an der Laudach vor Jahren los war .... Da war nichts mehr mit der Fischerei .... überall am Ufer Otterspuren und Fischkadaver, aber nicht voll verzehrt sondern nur ein bisschen an den Köpfen angeknabbert. Dieses Verhalten hat der Otter leider auch was meiner Meinung nach eines der Größten Probleme mit ihm bringt, er ist verspielt und hat Lust und Spass am erlegen ohne seinen Fang voll zu vertilgen. Bei einem Nahrungsbedarf von 0,5-1kg / Tag / Tier ergibt das wenn er den Fisch zur Gänze vertilgt etwa 4 Stk zu 250g +3 x 3 Stk mit Jungtieren --> ergibt einen Bedarf von ca.12 Fischen pro Tag ... ABER es werden nur etwa 1/3 des Fisches gefressen, somit ist der tatsächliche Bedarf bei 26- 30 Stück. Bleibt der Otter ein Paar Tage in einem typischen Bewirtschaftungsabschnitt mit ~ 3 km ergibt das 50 Stück pro Kilometer und dabei ist noch nicht einmal berücksichtigt was er nur aus Lust und Laune erlegt ..... Je nach Gewässer und Wassertemp. dauert es ein paar Sommer bis die Fische zu dieser Größe abgewachsen sind und genau in dieser Größe ihre Geschlechtsreife und Fortpflanzugsfähigkeit erreichen.

Es ist nun mal so dass wir nicht mehr in der unberührten Natur wie etwa in Alaska oder Kanada, irgendwo im Fjäll oder etwas ähnlichem leben, unsere Landschaft ist von Kulturlandschaften und Landwirtschaft geprägt wo es keine Prädatoren in der Größe eines Wolfes gibt, somit muss eine Maßnahme ergriffen werden die Beiderseits eine Anwesenheit des Otters aber auch von gesunden Fischbeständen gewährleistet. Und das Mittel hierzu ist nun mal der gezielte Abschuss.



Und bei Gott ich wünsche es der Jagd nicht, das Otter und Bieber jagdbares Wild werden, dann müsste die Jägerschaft für die Schäden aufkommen die der Tierschutz mit seinem Auswilderungsprogramm verursacht hat.



Wir können auch gerne noch über das Verhalten der Bieber reden .... ;)



Ich pirsch durch den Wald auf verwunschenem Pfad,
an Felsen entlang auf schmalem Grat.
Der Stein bemoost, wie Smaragd so grün, ach könnt ich hier für immer stehn,
dem Tier und Wald in mitten sein und ewig stehn im Vollmondschein

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Schloma« (4. November 2015, 08:42)


20

Mittwoch, 4. November 2015, 08:53

Schloma :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: #Respekt #Respekt #Respekt
Sehr interessant deine Ausführung, kannst du uns soetwas über den Biber auch schreiben??

WmH Laika

Zurzeit sind neben Ihnen 7 Benutzer in diesem Thema unterwegs:

7 Besucher