Als ich vor 9 Jahren noch in Tirol jagte, hatte wir auf 800h 16Stk. Rehwild am Abschussplan. Man kann aber den Rehwildbestand unsere Bergreviere nicht mit den Revieren in de östlichen Landesteilen vergleichen.
Habe jetzt ein wenig nachgelesen bei Osgyan, Rehwildreport und Hespeler, Rehe: Überall das gleiche Ergebnis: Rehstand und angemessener Abschuss hängt ganz vom individuellen Revier ab. Wie oben dargestellt: Tirol und OÖ. kann man überhaupt nicht vergleichen. und innerhalb OÖ (Das REh-Bundesland) ist auch alles unterschiedlich. (Hat ein Bauer z.B. noch Kühe und baut deshalb Klee an, hast du dort die Rehe).
Aber alle schreiben : Der Rehstand ist kaum ernsthaft feststellbar und wird in der Regel unterschätzt. Einzelne Verweiser können sehr täuschen. Ein Beispiel, das ich persönlich viele Jahre in OÖ erlebt habe: Unser REvier war ein Bergrücken, 80 % WAld. Rundherum, etwas weiter unten am Berg, waren die Felder der Bauern. Im Winter waren die Rehe bei uns und haben die Fütterungen leer gefressen. Also sagte der Förster: Wie haben soooo viele Rehe. Wir müssen mehr schießen. Im Frühjahr sind sie in die Felder und Wiesen der Nachbarn und die haben dann im Sommer die kapitalen Böcke geschossen, die wir gefüttert haben.
Im Winter hatten wir also viel mehr Rehe im Revier als im Sommer. Erst nach der Ernte sind die Rehe von den kahlen Feldern wieder in den Wald gekommen.
Welchen Wildstand hatten wir nun ? Wieviel Abschuss war gerechtfertigt ?
Jagdfreund