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1

Montag, 27. März 2017, 09:26

Wieviel Rehwild erlegt ihr auf 100ha?

Waidmannsheil zusammen.
Gestern hatten wir den Bezirksjägertag bei uns.
Als Vertreter des Landesjagdverbandes hatten wir den Bezirksjägermeister aus Amstetten bei uns.
Dieser erklärte uns das wir zu wenig Rehe erlegen würden.
Seine Begründung war wenn wir mehr erlegen würden hätten wir eine höhere Zuwachsrate.

Wir erlegen im Schnitt rund 4 Rehe auf 100ha.
Das ist nicht viel und nicht wenig wenn man unser Habitat betrachtet ( 50:50) Wald Feld.

Habt ihr ähnliches wie oben beschrieben schon gehört bzw handhabt jemand von euch so und kann das bestätigen?

Waidmannsheil Dieter

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Andi73

Rotwildjäger

Beiträge: 609

Beruf: Wirtschaftsinformatiker

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2

Montag, 27. März 2017, 09:45

Waidmannsheil.

Bei uns sind es rund 40 Stück auf kanpp 500 ha. Der Bestand ist sehr konstant die letzten Jahre.
Wobei wir eine Wald / Wiesenverteilung von 70 zu 30 haben. Eher kleinräumig strukturiert.
Die Frage ist die Zuwachsrate im Feldanteil. Da hab ich keine Ahnung.

Waidmannsheil
Andi

3

Montag, 27. März 2017, 09:55

Wie viel Rehwild

Ich habe Erfahrungen aus drei verschiedenen REvieren und das sind auch die Zahlen unterschiedlich. 4 Rehe auf 100 ha kommt mir eher wenig vor. In den drei REvieren, die ich gut kenne, bewegt sich das zwischen 7 und 15 pro 100 ha. Aber es kommt natürlich immer auf die konkretes Situation an. Dass die Zuwachsrate steigen soll, wenn ihr mehr erlegt, verstehe ich nicht, aber vielleicht ist das eine rein rechnerische Angelegenheit.

Grundsätzlich will man ja heute die Abschuss-Zahlen ständig steigern, angeblich wegen dem Verbiss. Allerdings habe ich in 25 Jahren REhjagern und sehr viel Lesen auch folgenden Eindruck bekommen: Es gibt oft viel mehr Rehe als angenommen und oft schadet es gar nicht, die Abschusszahlen zu erhöhen. Aber wie gesagt, da läst sich nichts verallgemeinern. Die konkrete Situation muss man betrachten.



Jagdfreund

4

Montag, 27. März 2017, 10:20

Bei diesem Thema kann ich Euch ja etwas chocken. Nur zum Nachdenken, wie unterschiedlich es sein kann. Wir haben hier oben in Nordschweden einen Bestand von weniger als 40 Stück und erlegen ca 5-6. Und das auf 4500 ha. Viertausendfünfhundert, damit nicht einer denkt es wäre eie Null zuviel.
Grüsse und Weidmannsheil von Fredrik aus Schweden

KrumpenChris

Rotwildjäger

    Österreich

Beiträge: 597

Beruf: Automatisierungstechniker

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5

Montag, 27. März 2017, 10:30

Viertausendfünfhundert, damit nicht einer denkt es wäre eie Null zuviel.

:thumbsup:

Dieser Unterschied ist ja wirklich extrem.

WMH,
Christian.

WMH,
Christian.

6

Montag, 27. März 2017, 12:35

Wieviel Rehe

Und wie findet ihr diese Rehe ? In diesem riesigen Gebiet ? !

Jagdfreund

7

Montag, 27. März 2017, 15:03

Wir kommen auf 3,6 St Rehwild (700 ha, davon 80 ha Wald auf zwei Seite Revirgrenze aufgeteilt).
Fallwild liegt bei 8 bis 10 St. verbleibt ein Abschuß von 11, 12 St. Amen und aus.
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

8

Montag, 27. März 2017, 15:38

Um die 600 ha und 36 Rehe werden erlegt

9

Montag, 27. März 2017, 17:08

Den einen Bock, den ich schiesse jährlich finde ich beim Pirschen mer oder weniger durch Zufall. Nach über 40 Jahren kenn ich die Ecken wo ich suchen muss.

Wieviele wir haben sehen wir an den Fütterungen im Winter. Da sind die Rehe ums Dorf rum, Weil sonst 2 Meter Schnee ist. Da finden sie keine Äsung. An einigen Tagen im Winter stehen dann 3 Sprünge mitten auf einem See und da weiss man dass der Luchs unterwegs ist. ?( Da fühlen sie sich sicherer mit Aussicht.
Grüsse und Weidmannsheil von Fredrik aus Schweden

10

Montag, 27. März 2017, 17:35

Wie viel Rehe

Hochinteressant !

Ich habe auch schon von anderen gehört, dass z.B. in Kanada keine solche Wilddichte ist wie bei uns. DAs sind ganz andere Situationen. Aber irgendwie "Jagen pur", finde ich. Da muss man das Revier wohl wirklich gut kennen. Vielleicht sollte ich das auf die Situation mit den SAuen bei uns umlegen: Sind eben nicht so viel, - oder so schlau - muss man sich eben anstrengen.

Jagdfreund

11

Montag, 27. März 2017, 19:07

Von den Oberösterreichern habe ich auch schon gehört das sie höhere Strecken haben als wir. Scheint im Amstettener Bezirk ebenfalls so zu sein...
Aber wie ich das sehe ist unser Abschußplan nicht zu niedrig angesetzt.
Aber das bei dir Blaser auch keine höheren Abschußzahlen als bei uns sind, wundert mich ehrlich gesagt.

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12

Dienstag, 28. März 2017, 12:51

Hallo Weidkammeraden,
Ich komme aus dem besagten Bezirk. Ich muss sagen, auch bei uns sind die Habiate sehr verschieden. Somit kann man das nicht verallgemeinern. Ich weidwerke in einer Gemeindejagt wo wir ca 9-10Stk auf 100ha schießen. Wir befinden uns aber sicherlich in einem Gebiet wo viel Rehwild vorkommt. Je weiter man in die Berge vorrückt sinkt auch der Rehwildabschuß je Hektar.
WMH
Walter

13

Dienstag, 28. März 2017, 13:23

Bei uns sind es aktuell 6,2 Stück pro 100ha. Allerdings wurde der Abschuss aufgrund des Verbisses in diesem Jahr um 11 Stück bei 1385ha erhöht.


WMH



Ich pirsch durch den Wald auf verwunschenem Pfad,
an Felsen entlang auf schmalem Grat.
Der Stein bemoost, wie Smaragd so grün, ach könnt ich hier für immer stehn,
dem Tier und Wald in mitten sein und ewig stehn im Vollmondschein

14

Dienstag, 28. März 2017, 21:00

Auf 600ha 24 Stk Rehwild. Vom Habitat ca 150ha Wald der Rest Feld.


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GrizzlyPaul

Schwarzwildjäger

Beiträge: 395

Beruf: Park Ranger, ret.

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15

Dienstag, 28. März 2017, 22:27

Bei diesem Thema kann ich Euch ja etwas chocken. Nur zum Nachdenken, wie unterschiedlich es sein kann. Wir haben hier oben in Nordschweden einen Bestand von weniger als 40 Stück und erlegen ca 5-6. Und das auf 4500 ha. Viertausendfünfhundert, damit nicht einer denkt es wäre eie Null zuviel.
Bei uns in BC sind es noch weniger. ;)

Cheers
Paul

Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.

16

Mittwoch, 29. März 2017, 11:11

Bei uns ist es ca. 25-30 Stück auf 500 ha (wobei jaglich nutzbar "nur 300" sind.)


LG
______________________________________________________________________________________
Wenns Jagan nit war, warets nix schen auf da Welt!

17

Montag, 10. April 2017, 12:13

Als ich vor 9 Jahren noch in Tirol jagte, hatte wir auf 800h 16Stk. Rehwild am Abschussplan. Man kann aber den Rehwildbestand unsere Bergreviere nicht mit den Revieren in de östlichen Landesteilen vergleichen.

18

Dienstag, 11. April 2017, 11:35

Wie viele Rehe

Als ich vor 9 Jahren noch in Tirol jagte, hatte wir auf 800h 16Stk. Rehwild am Abschussplan. Man kann aber den Rehwildbestand unsere Bergreviere nicht mit den Revieren in de östlichen Landesteilen vergleichen.


Habe jetzt ein wenig nachgelesen bei Osgyan, Rehwildreport und Hespeler, Rehe: Überall das gleiche Ergebnis: Rehstand und angemessener Abschuss hängt ganz vom individuellen Revier ab. Wie oben dargestellt: Tirol und OÖ. kann man überhaupt nicht vergleichen. und innerhalb OÖ (Das REh-Bundesland) ist auch alles unterschiedlich. (Hat ein Bauer z.B. noch Kühe und baut deshalb Klee an, hast du dort die Rehe).

Aber alle schreiben : Der Rehstand ist kaum ernsthaft feststellbar und wird in der Regel unterschätzt. Einzelne Verweiser können sehr täuschen. Ein Beispiel, das ich persönlich viele Jahre in OÖ erlebt habe: Unser REvier war ein Bergrücken, 80 % WAld. Rundherum, etwas weiter unten am Berg, waren die Felder der Bauern. Im Winter waren die Rehe bei uns und haben die Fütterungen leer gefressen. Also sagte der Förster: Wie haben soooo viele Rehe. Wir müssen mehr schießen. Im Frühjahr sind sie in die Felder und Wiesen der Nachbarn und die haben dann im Sommer die kapitalen Böcke geschossen, die wir gefüttert haben.

Im Winter hatten wir also viel mehr Rehe im Revier als im Sommer. Erst nach der Ernte sind die Rehe von den kahlen Feldern wieder in den Wald gekommen.

Welchen Wildstand hatten wir nun ? Wieviel Abschuss war gerechtfertigt ?

Jagdfreund

19

Mittwoch, 19. April 2017, 17:06

In den Bergrevieren rund um Innsbruck könne die Rehe nicht mehr in die wenigen Felder ziehen, weil die Landschaft überall bis zum Waldrand dichtest verbaut ist. Die wenigen Stück Rehwild, die bei uns im Winter zur Fütterung kommen, kann man getrost als "Reviermenge" zählen.
Zusätzlich möchte ich bemerken, dass alle Felder in meinem Heimatort, Rum bei Innsbruck, zusammengerechnet nicht einmal die Fläche von einem Feld in Oberösterreich erreichen!

Winterliche Grüße aus Tirol sendet Dir
Gerhard

20

Mittwoch, 19. April 2017, 19:11

Wieviele Rehe ..............

In den Bergrevieren rund um Innsbruck könne die Rehe nicht mehr in die wenigen Felder ziehen, weil die Landschaft überall bis zum Waldrand dichtest verbaut ist. Die wenigen Stück Rehwild, die bei uns im Winter zur Fütterung kommen, kann man getrost als "Reviermenge" zählen.
Zusätzlich möchte ich bemerken, dass alle Felder in meinem Heimatort, Rum bei Innsbruck, zusammengerechnet nicht einmal die Fläche von einem Feld in Oberösterreich erreichen!

Winterliche Grüße aus Tirol sendet Dir
Gerhard

Ich kenne diese GEgend (Tirol) jagdlich gar nicht. Habt ihr statt der Rehe genug Gams ?

Die Verbauung ist leider auch im Mühlviertel in OÖ (nördlich der Donau), wo ich ursprünglich herkomme, schon ein großes Problem. Wo die Generation meines Vaters noch bei einer Jagd 100 Stück Niederwild geschossen haben, schießen sie heute mit Müh und Not 20 oder 30. Manche Jahre setzen sie bestimmten Tagesjagden ganz aus, damit sich der Wildstand erholen kann. Man muss schon aufpassen, dass man mit den Schroten nicht in ein Fenster schießt. Und der Auszug der Rehe am Abend geht auch schon meist in die Nacht hinein.

WMH Jagdfreund

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