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1

Dienstag, 11. April 2017, 12:26

Leica Geovid

Hallo zusammen!

Vielleicht kann mir jemand helfen.
Führe aktuell ein Swarovski EL 8,5x42.
Jage in einem reinem Niederwildrevier und kann ab und an mal bei einem Freund auf Schwarzwild mitgehen.
Da es mich nervt ständig meinen kleinen Leica Entfernungsmesser mitzunehmen (auch schon mal einen verloren), spiele ich mit dem Gedanken den Swaro gegen einen Leica Geovid einzutauschen (nein der Swaro EL Range kommt nicht in Frage da er mir zu teuer ist)

Jetzt spiele ich mit dem Gedanken den 10x42 oder den 8x56 zu nehmen. Wenn dann das Modell ohne Ballistikrechner da ich auf meinen Waffen eh einen Ballistikturm habe.



Was würdet ihr nehmen?
Dämmerungsmäßig ist da nicht viel unterschied.

Hat jemand ebenfalls schon mal die Qual der Wahl gehabt?
Danke euch schon einmal.

Weidmannsheil

2

Dienstag, 11. April 2017, 17:10

8x56
Eindeutig. Die 10er lügen mir zu viel obwohl ich selber ein 10er habe.
Mein Onkler führt das von Dir genannte in 8x56. Hatte schon das Vergnügen es zu testen.

Na was soll ich dazu sagen..................

Seit dem möchte ich ein neues und bereue meinen 10er Prügel. :thumbsup:

TOP Glas :thumbup:
Weidmannsheil

Rocces


Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten. :D :D
Hege und Pflege dem Wild
Weidwerk verpflichtet
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3

Dienstag, 11. April 2017, 20:46

Hast Du solche grossen Entfernungen in Deinem Revier, dass Du überhaupt einen Entfernungsmesser brauchst? Ich hab mal einen gakauft wegen der Gaudi. Benütze ihn aber eigentlich nie. Wenns mal 200 m sind, dann halt ich halt ein paar cm hoch. Und bis 150 kann man ja mit etwas Ûbung schätzen, muss aber nicht, da Du bei richtig eingeschossener Büchse bis 160-180 keinen Haltepunktveränderung brauchst.
Grüsse und Weidmannsheil von Fredrik aus Schweden

4

Dienstag, 11. April 2017, 22:42

Hallo Greven
Ich bin der Meinung, da geht es nicht in erster Linie um das brauchen, sondern um das wollen.
Brauchen tun es die wenigsten. Wird das Ziel im Glas zu klein, ist die Entfernung zu weit.
Mit meinen Waffen (30 06 , 9 3x62) halte ich immer ins Ziel, egal auf welche Entfernung.
Mein weitester Schuß ( 9 3x62) lag bei 280 gr. Männerschritten. Sau (37 kg) lag im Feuer.
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

5

Mittwoch, 12. April 2017, 07:01

Bejage ein reines Feldrevier und erlege einiges an Rehwild und auch sehr viel Raubwild.
Schussentfernungen beim Rehwild liegen zwischen 150 und 230-250m.
Beim Raubwild liegen die Schussentfernungen noch darüber (Gewehr, Optik und selbstgeladene Munition sind sauber abgestimmt).
Hab mich schon öfters bei der Entfernung verschätzt, gerade dann wenn auf einmal was da steht.

Und gerade auf einen Fuchs schätzen is nicht gerade leicht. Von Krähen und Elstern red ich mal gar nicht mehr. Das sind so und so nicht gerade große Vögel.
Aber ob ich einen Fuchs auf 200m oder 250m beschieße ist schon ein großer Unterschied.

Seit ich mal einen spitz sitzenden Fuchs beschossen und am Abend nicht mehr gefunden habe, wird ohne Entfernungsmesser nicht mehr geschossen.
Fuchs sitzt spitz zu mir (war im letzten Licht). Deutlich hat er sich abgehoben. Leuchtpunkt ziemlich hoch reingefahren. Dachte mir dass es um die 220-250m sind. Also passt das schon. Bin dann aber doch zu hoch abgekommen. Kugelschlag war da und "flüchten" hab ich nichts gesehen.
Hab am Abend nach 1 Stunde suchen abgebrochen - Hund war keiner greifbar.
Also am Nächsten Tag nach einer sehr unruhigen Nacht noch einmal zum suchen angefangen. Lag dann eh am Anschuss. Aber anstatt den 220-250m waren es dann auf einmal 350m. Hab mich noch nie so verschätzt! :pinch:

Damit sowas auch nicht mehr passieren darf wird ohne Entfernungsmesser nicht mehr geschossen.
Glücksschüsse will ich nicht abgeben.

Im Jänner hatte ich ein Ranzpaar vor mir. Bin es eine Distanz am Acker angegangen aber dann war Schluss.
Dachte mir ......Mein Gott sind die noch weit weg.... Aber der Entfernungsmesser zeigte auf einmal doch nur 180 und 190m an.
Was soll ich sagen... beide lagen am Anschuss da der liegende Schnee und das leichte Schneien den Schussknall so gedämpft haben dass der zweite Fuchs den Schuss nicht mal wahrgenommen hat (Kal.223Rem.)


Unsere Äcker sind sehr lange und groß. Da fehlen einem sehr viele Anhaltspunte.

Also wird sowas ins Haus kommen da es nicht nur ein "Willhaben" Artikel ist sondern für mich auch bissl zur weidgerechten Jagd dazu gehört

OK.Jetzt kann man wieder anfangen...."Wenn du ned schätzen kannst, dann darfst halt nicht schießen!" Aber wenn man den Abschussplan erledigen muss ist es halt auch mal nicht so leicht.

So genug offtopic ;)


Danke schon mal für die eine oder andere Meinung und Erfahrung.
Weidmannsheil

6

Mittwoch, 12. April 2017, 16:14

Sind diese Ferngläser mit Entfernungsmesser gleich Lichtstärke wie die normalen Ferngläser?

Gonzo2010

Rotwildjäger

Beiträge: 794

Beruf: Landesbediensteter

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7

Mittwoch, 12. April 2017, 19:14

Hallo zusammen!!!

Ich weiß es du willst keine El Range, aber ich hab mir meinen El Range in Deutschland bestellt und hab für denn 10x42, 2400€
bezahlt. Ich weiß nicht in welcher Preis klasse der Leica ist.
Ist nur ein Vorschlag von mir ^^

WMH
Benjamin
Nicht das, was einer niederlegt,
nur was dabei sein Herz bewegt,
nur was er fühlt bei jedem Stück,
das ist das wahre Jägerglück.

8

Mittwoch, 12. April 2017, 23:13

Entfernungsmesser

Ich verfolge fasziniert die Diskussion. Da sind ja richtige Scharfschützen am Werk !

Im Ernst: Sind Schüsse auf 250 Meter und weiter auf Rehe und sogar Raubwild (viel kleiner) waidmännisch vertretbar, wirklich notwendig ? Meiner Meinung nach ist da das Risiko eines Krankschießens schon sehr groß. Ich habe es jedenfalls in meiner Familie - Jäger mehrere Generationen zurück - anders gelernt. Mein Vater - ein Fleischauer mit Jagpraxis in allen möglichen in- und ausländischen Revieren - sagte immer: Denk daran, das Wild leidet fürchterlich, wenn es schlecht geschossen wird.

Die Statistik sagt übrigen seit Jahren das Gleiche: Der weitaus überwiegende Teil der Schüsse auf REhwild wird auf ca 70 Meter abgegeben.

Jagdfreund.

9

Donnerstag, 13. April 2017, 06:52

@Gonzo: €1560,- für das Geovid 8x56

@Jagdfreund: Welche Revierbegebenheiten hast du?
Bei uns ist alles eben und das Wild steht weit draußen auf den Feldern. Da sind Schüsse auf 100m schon knapp.
Es ist leider nicht immer so einfach wie man es gerne hätte.
Wenn ich nicht wüsste wo die Waffe hinschießt und ich damit ned wirklich gut zurecht komme - auch viel Übung am Stand abgelegt - würde ich auch nicht so weit schießen

10

Donnerstag, 13. April 2017, 09:23

Entfernungsmesser

Sorry, mein Kommentar von gestern war vermutlich ein wenig zu salopp: Ich verstehe, dass es REviersituationen gibt, die ganz andere Entfernung bringen als die, die ich gewohnt bin. Ich jage meist in Revieren mit Gräben, Hügeln, etc. also keine weiten Ebenen. Im völlig ebenen nördlichen Burgenland z.B. ist man natürlich mit anderen Entfernungen konfrontiert. Da muss man wohl weit schießen.

Trotzdem :250 Meter und mehr auf RAubwild kommt mir schon verdammt weit. vor. Aber vielleicht bin ich es halt einfach nicht gewohnt.

WMH Jagdfreund

11

Donnerstag, 13. April 2017, 11:47

Am Anfang ist man da mehr als überfordert.

Darum auch viel am Schießstand üben gewesen und ich hab ein Vertrauen in meine Waffe.
Hab auf meiner .223Rem ein Swaro 6-24x50 und auf der .270WSM ist ein Swarovski Z6i 3-18x50 mit Ballistikturm montiert.

Weniger als 15fache Vergrößerung kommt mir nicht mehr auf eine Waffe.
Freilich geht es auch mit kleineren Vergrößerungen aber ich seh gerne mehr im Absehen - natürlich wackelt es auch mehr - darum auch ein Zweibein am Vorderschaft und hinten ein Sandsack.
Hab die Möglichkeit viel im liegen zu schießen (Bachböschung welche 2m höher ist als die Äcker daneben).
Da kann man schon mal weiter rauslangen

12

Donnerstag, 13. April 2017, 12:45

Entfernungsmesser

@Blaser 19

DAs ist natürlich schon ein ganz anderes Schießen als ich es betreibe. Aber so kann ich verstehen, dass es auch auf - für mich - sehr große Entfernungen klappt.

Ja, muss ich zugeben, so habe ich das noch nie gesehen. Man lernt nicht aus. Klingt sehr professionell !

Umso mehr: WMH !

Jagdfreund

13

Donnerstag, 13. April 2017, 15:11

Nur mal so als Beispiele






14

Freitag, 14. April 2017, 09:04

Entfernungsmesser

@ Fotos Blaser 19:

Ich sehe, du bist ein echter Präzisionsschütze. Mit so einer stabilen Auflage und entsprechendem Zielfernrohr - und Übung - kann ich mir schon vorstellen, dass man auch auf große Entfernungen gut trifft. Mit meinem 6-fachen Kahles bzw. Swarovski (auf Ferlacher BBF und Steyrer-Mannlicher Luxus, beide noch vom Vater, damals sehr gute Waffen, mit denen ich immer noch hochzufrieden bin) geht das natürlich nicht. Aber wie schon gesagt: Ist auch bei uns nicht nötig: 80 % WAld, Gräben, Hügeln, Gelände immer kupiert, ein paar größere Wiesen. Wir haben auch sehr viele Kanzeln, so dass man auch auf großen Wiesen immer relativ nahe am Geschehen sein kann. Kommt der Bock auf der anderen Seite der Wiese, setzt man sich am nächsten Tag eben dorthin. 100 Meter ist bei uns schon weit.

WMH und schöne Ostern

Jagdfreund

15

Samstag, 15. April 2017, 09:59

@Blaser: mit der 223 auf ~250m! Hattest du da nie Probleme mit der Energie im Ziel? Die dürfte da schon unter 1000J liegen?

Wmh

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16

Samstag, 15. April 2017, 13:14

Um ehrlich zu sein sind mir 800J im Zirl lieber als 2000J Ausschuss

17

Samstag, 15. April 2017, 22:00

250 m und weiter ist für mich keine Jagd mehr, daß ist Scharfschützenjagd nur für Spezialisten.
Bei mir ist bei ca. 170 - 200m Schluß.
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

18

Sonntag, 16. April 2017, 07:10

Zitat

Um ehrlich zu sein sind mir 800J im Zirl lieber als 2000J Ausschuss



Das war nicht meine Frage! Dass die Treffpunktlage wichtiger ist als welches Kaliber irgendwo auftrifft sollte jeder wissen! Viel hilft halt nicht immer viel!
Es gibt in manchen Bundesländern die Regelung dass bei Schalenwild (Rehwild) eine Mindest- E100 von 1000J zu verwenden ist! Diese Regelung wird ja irgendeinen Hintergrund haben! Auf die Distanz unterschreitet er diese 1000J und ich wollte von ihm AUS DER PRAXIS wissen ob er schon mal Probleme hatte oder ob er keinen Unterschied erkennen würde!

Rein aus Interesse und nicht als Vorwurf!
Ohne Revierkenntnisse kann man auch schlecht beurteilen ob solche Distanzschüsse notwendig sind oder nicht! Es gibt Reviere, da sind diese Distanzen die Regel weil es anders nicht geht! Voraussetzung für mich ob ein Schuß weidgerecht ist oder nicht ist immer vom Trainigszustand des Schützen abhängig! Und da dürften einige Jäger nicht mal auf 50m schießen....vom flüchtig schießen wie bei einer Treib- oder Drückjagd rede ich da nicht einmal!

Wmh

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19

Sonntag, 16. April 2017, 08:40

In welchem Bundesland gilt die Regel?

Ich selbst beschränke mich mit der ähnlichen .222 auf ca. 150 bis 180 Meter.
Mit der 7x64 sind es auf Reh auch mal über 200m wenn es sein muss.
Auch ich habe in einem weiten Feldrevier, in dem solche Schüsse manchmal sein müssen.
Raubwild und -Zeug beschieße ich auch manchmal bis 300 Meter mit der .204 Ruger.

20

Sonntag, 16. April 2017, 10:03

Ich jage in Nö und habe mal gelernt:
bis 30 kg...1000J (E100)
bis 80 kg...2000J (E100)
ab 80 kg...2500J (E100)

wobei im Jagdgesetz nur ein Mindestkaliber bzw Mindesthülsenlänge angegeben ist! Ich habe aber diese Angaben schonmal als Vorschrift gelesen....deshalb mein Hinweis mit verschiedenen Bundesländern oder wars in Deutschland! Wenn bei uns die Sauen nicht als Wechselwild vorkommen würden, wäre die .223 für mich eine Überlegung wert! Deswegen frage ich nach praktischer Erfahrung mit kleineren Kalibern!

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