Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Jägerforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

41

Donnerstag, 14. September 2017, 10:25

Das funktioniert indem man jahrelang gut mit den Grundeigentümern auskommt.
Wenn die merken, dass sie zwar einen schönen Jagdpächter (der für den einzelnen in Wirklichkeit nicht viel ist) kassieren aber die Jäger sich aufführen als ob ihnen alles gehört, quer übers Feld fahren, nicht ordentlich mit den Grundeigentümern reden und sie auch noch anschnautzen wenn sie mit dem Traktor daher kommen, dann denken viele um und es wird wieder an Ortsansässige zu einem für die leistbare Pacht vergeben.
Ja, das gibt es wirklich.

42

Donnerstag, 14. September 2017, 10:42

Die Jagd gehört in die Ortschaft (wenn Jäger da sind) wie auch die Feuerwehr!!!!
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

43

Donnerstag, 14. September 2017, 10:47

REvierpreise

Mir geht es darum nicht sich einfache Antworten zurecht zulegen bzw. andere zu verunglimpfen

Ich will niemand verunglimpfen und auch keine einfachen Antworten zurechtlegen. Ich glaube, es gibt solche und solche und bin daran interessiert, die Zusammenhänge zu kennen, um nicht über den Tisch gezogen zu werden. Es gefällt mir auch nicht, wenn Einheimische von vermögenden "Fremden" durch überhöhte Preise aus der "eigenen" Jagd verdrängt werden.

Jagdfreund

44

Donnerstag, 14. September 2017, 15:59

Zitat

Das funktioniert indem man jahrelang gut mit den Grundeigentümern auskommt.
Wenn die merken, dass sie zwar einen schönen Jagdpächter (der für den einzelnen in Wirklichkeit nicht viel ist) kassieren aber die Jäger sich aufführen als ob ihnen alles gehört, quer übers Feld fahren, nicht ordentlich mit den Grundeigentümern reden und sie auch noch anschnautzen wenn sie mit dem Traktor daher kommen, dann denken viele um und es wird wieder an Ortsansässige zu einem für die leistbare Pacht vergeben.
Ja, das gibt es wirklich.
:thumbup:

Gesendet von meinem SM-G900F mit Tapatalk

45

Donnerstag, 14. September 2017, 21:24

Zitat

Die Jagd gehört in die Ortschaft (wenn Jäger da sind) wie auch die Feuerwehr!!!!
Genauso ist es! Es gibt nur böses Blut wenn auswertige Jäger den ansässigen mit dem Pachtschilling drüber fahren.
Und genauso werden die Pachten immer teurer....

Gesendet von meinem SM-A310F mit Tapatalk

Waldgänger

Jungjäger

    Österreich

Beiträge: 47

Beruf: Technischer Redakteur

  • Nachricht senden

46

Freitag, 15. September 2017, 11:24

Ein weiterer Schritt wäre die laufende Veröffentlichung der Revierpacht nach Bezirken aufgegliedert.


Kannst vergessen :!:

Im Bezirk ist nicht überall der gleiche Wildstand, verschiedene Wildarten und die verschiedensten Wildschäden.

Wenn du ein Revier pachten möchtest, schaust dir das doch genauer an und entscheidest für dich wie hoch du den Pachtpreis ansetzt.

Alles andere ist Larifari.

Weidmannsheil
Manfred

Darum lasse ich das Pachten derzeit bleiben. Es gibt ja solventere Pächter, die machen das dann schon richtig. :D Man kann die auswärtigen Pächter am Revierzustand erkennen und der dürfte die Grundstückseigentümer auch nicht stören.

47

Freitag, 15. September 2017, 15:29

Und auch am Fallwild (wird nur selten entfernt).
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

48

Freitag, 15. September 2017, 22:59

Darum lasse ich das Pachten derzeit bleiben.


Weshalb willst dann eine Jagdpachtpreisliste der einzelnen Bezirke ?( ?( ?(

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

Waldi2503

Rotwildjäger

Beiträge: 457

Beruf: offen für Neues

  • Nachricht senden

49

Sonntag, 17. September 2017, 15:45

Hallo!

Ich bin gemeinsam mit meiner Frau und einem anderen Pärchen bei einer Bundesforstejagd im südwestlichen Grenzgebiet NÖ / Stmk. Abschussnehmer.

Wald / Gebirgsjagd von 700m bis 1300m Seehöhe auf einer Fäche von 420ha.
Wir haben eine Hütte mit einem Schlafzimmer und Brunnen vor der Hütte. Bj ca, 1960 aber guter Zustand. Gut erschlossen, aber keine Fütterung.
Theoretisch haben wir Wildarten wie:
Großer Hahn, kleiner Hahn, Haselwild, Rehwild, Gamswild und Rotwild.
Wir haben einen Abschussplan von 26 St Rehwild, davon 6 älter Böcke.
2 Hirsch der KL. I bis III (wobei Ier 2 Stück im Pool sind)
2 Gams der Kl. I bis III ( wobei II und IIIer Gams im Pool sind)
Keine Sauen, Raubwildanblick selten.
Wir bekommen von der BF jählich etwa 2 - 3 ha zum Bäumchenstreichen zugewiese.
Vom ersten Schnee bis zum letzten Schnee ist keine Jagd möglich weil nicht geräumt wird.

Wir bezahlen hier für die Jagd im Jahr, inkl. Wildbret € 13.800,-
Reviereinrichtungen waren keine vorhanden. Wir haben in den letzten 5 Jahren 13 Hochstände und 11 Bodensitze bebaut.
Diese gehen nach Ablauf des Vertrages in das Eigentum der BF über.
Wir hätte die Erlaubnis für eine zweite Hütte bekommen. Die Kosten würden bei etwa. 60.000,- liegen und diese würde dann aber
auch ins Eigentum der BF übergehen.

Ich werde aber wahrscheinlich nach 2019 (Ablauf der Jagdperiode) nicht mehr dort jagen gehen. Es ist mir einfach zu teuer.

Waldi

50

Sonntag, 17. September 2017, 22:53

verständlich!

Ziemlich arger Vertrag.

Und der Abschuss sehr interessant.
aus solchen Aufstellungen bei der Fläche werd ich nicht immer schlau.


Danke für offenen Worte!


Liebe Grüße

51

Montag, 18. September 2017, 09:35

REvierpreise

Ziemlich arger Vertrag.

Ich bin überhaupt nicht vertraut mit den üblichen Pacht-Verträgen in der Jagd, aber Jurist, habe also ein Grundgefühl für Verträge: Dass die Reviereinrichtungen ohne Entgelt ins Eigentum der Verpächter übergehen, halte ich für sehr fragwürdig. In der REgel verlässt man ein Mietobjekt "besenrein", also so, wie man es vorgefunden hat. Keinesfalls muss man z.b. die Küche, die man einbaut, drinnen lassen. Man nimmt sie mit oder sie wird einem abgelöst.

Dem nächsten verrechnet man vermutlich eine höhere Pacht, weil ja eh Reviereinrichtungen da sind. .................

Das sind die -Gründe, warum ich möchte, dass mehr Transparenz und Vergleichbarkeit in die Pachtpreise und Pachtverträge kommt.

Jagdfreund

Waldi2503

Rotwildjäger

Beiträge: 457

Beruf: offen für Neues

  • Nachricht senden

52

Montag, 18. September 2017, 23:33

Dem nächsten verrechnet man vermutlich eine höhere Pacht, weil ja eh Reviereinrichtungen da sind.


Hallo!
Ja, das ist wahr. Eine gut "erschlossene" Jagd ist teuerer als eine nicht so gut erschlossene.
Das war auch Grund warum wir die Hütte Nr. 2 nicht gebaut haben. Es gab sogar ein Gespräch mit den Bundesforsten und der finanzierung der Hütte Nr. 2.
Aber wurde uns mittgeteilt, dass eine Jagd mit 2 Hütten und guten Reviereinrichtungen teurer sei als jetzt.

Im Klartext heisst das: Wir zahlen und stellen die Einrichtungen und die Hütte und dann haben wir zum Dank eine höhere Pacht. Das System möchte ich verlassen.
Aber es wird auch Leute geben die zahlen 20.000 für die Jagd.


Waldi

53

Dienstag, 19. September 2017, 08:26

Dem nächsten verrechnet man vermutlich eine höhere Pacht, weil ja eh Reviereinrichtungen da sind.


Hallo!
Ja, das ist wahr. Eine gut "erschlossene" Jagd ist teuerer als eine nicht so gut erschlossene.
Das war auch Grund warum wir die Hütte Nr. 2 nicht gebaut haben. Es gab sogar ein Gespräch mit den Bundesforsten und der finanzierung der Hütte Nr. 2.
Aber wurde uns mittgeteilt, dass eine Jagd mit 2 Hütten und guten Reviereinrichtungen teurer sei als jetzt.

Im Klartext heisst das: Wir zahlen und stellen die Einrichtungen und die Hütte und dann haben wir zum Dank eine höhere Pacht. Das System möchte ich verlassen.
Aber es wird auch Leute geben die zahlen 20.000 für die Jagd.


Waldi


Verständlich!

ist a Wahnsinn das System.
das funktioniert nur durch die hohe Nachfrage und Leute bei denen das Jagdfieber die Vernunft überholt und Geld keine große Rolle spielt....


LG

54

Dienstag, 19. September 2017, 08:36

Bei Geschäffsleuten bringt eine Jagdeinladung mehr als die ganze Pacht ausmacht ?(
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

55

Dienstag, 19. September 2017, 09:03

Das ist leider das Problem
Mein Onkel ist Großindustrieller (wir haben da nichts davon und wollen auch ned - wollen selbstständig bleiben ;))

Neulich kam er an mich heran und meinte "Brauch eine Jagd in der ich mehrere starke Hirsche frei habe und diese auch sicher erlegen kann. Alles andere ist egal - nur die Hirsche zählen!"

Da sieht man mal wieder dass nur die Geschäftsabschlüsse im Vordergrund stehen. Da ist auch egal was die Jagd kostet solange die 1er Hirsche da sind. ;(

56

Dienstag, 19. September 2017, 10:03

REvierpreise

Da sieht man mal wieder dass nur die Geschäftsabschlüsse im Vordergrund stehen. Da ist auch egal was die Jagd kostet

Ja, und auf diese Weise kommen wir durch das Geld wieder dorthin, wo wir in den Monarchien und im Mittelalter waren: Die Jagd ist dem Adel (heute Geldadel) vorbehalten, das niedere Volk darf als Treiber gehen und wird vor Gericht gestellt, wenn es "wildert". DAs ist jetzt natürlich stark übertreiben, aber ich sehe schon eine Tendenz, dass sich auch in der Jagd - wie überall - solche Entwicklungen breit machen. Ich erlebe das im Burgenland genau so: In der Gegend, wo meine Frau her ist, wo wir eine Wohnung haben und ich seit 30 Jahren eine Nebenwohnsitz haben, kann ich nicht jagen, weil einige Hohe Herren aus Wien, Deutschland und Italien die Jagden fest in der Hand haben. Sie zahlen Wahnsinns-Preise, züchten TAusende Fasane in versteckten Volieiren und lassen Einheimische auch gegen Geld nicht einmal einen Bock schießen.

Daher bin ich unbedingt der Meinung: Man muss den Mund aufmachen und sich nicht alles bieten lassen. Je länger man zuschaut, umso schwieriger wird es. Aber einer alleine kann nichts bewirken.

Jagdfreund

57

Dienstag, 19. September 2017, 10:33

Du hast in vielen Punkten Recht. aber die Verpachtung obliegt den Grundeigentümern und die wollen Kohle sehen.

Politisch wirst daschwer was bewegen, weil es ja ein "Hobby betrifft"...


Die Entwicklung ist definitiv so.
das ist leider geschichtlich so verankert.
die Jagd hat immer den "adligen, elitären Touch"... Am Golfplatz sind eh schon alle.
Es ist so zach, wenn ich diese ganze Lederhosen-Partie sehe.
Aus der Großstadt und auf Landadel und Forstmann spielen und somit vieles in "interessante" Richtungen lenken.
oftmals ohne Pirschführer nicht raus dürfen und trotzdem sich feiern.

ich mein was interessiert einen überhaupt so ein Abschuss mit Aufsicht?
Das geht mir bei den "Gschäftln" nicht ein.
das ist doch kein großartiges Erlebnis wenn da Hirsch halbangebunden da steht.
Ich glaub da spielen viele einfach nur noch mit...

Außerdem die Grundfläche ist das "begrenzteste" Gut auf unseren Planeten.
das verstärkt es nochdazu.

58

Dienstag, 19. September 2017, 10:58

REvierpreise

Du hast in vielen Punkten Recht. aber die Verpachtung obliegt den Grundeigentümern und die wollen Kohle sehen.

Politisch wirst daschwer was bewegen, weil es ja ein "Hobby betrifft"...

Ja, einfach ist das nicht und vermutlich muss es noch viel ärger werden, bis sich was bewegt. Aber früher oder später gibt es immer Gegenbewegungen. Ich werde es wohl nicht mehr erleben ;( Bin ja schon 66. Aber zum Glück kann ich es mir halbwegs richten. Es ärgert mich nur grundsätzlich.

Jagdfreund

Waldi2503

Rotwildjäger

Beiträge: 457

Beruf: offen für Neues

  • Nachricht senden

59

Dienstag, 19. September 2017, 19:07

Ein Artikel von 1961
Zur Erinnerung, das sind mehr als 55 Jahre!

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43160482.html

Was ist da heute anders?

60

Dienstag, 19. September 2017, 19:40

Ein Artikel von 1961
Zur Erinnerung, das sind mehr als 55 Jahre!

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43160482.html

Was ist da heute anders?


Danke für den Link!

Ähnliche Themen