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Zukunftshirsch
Beruf: Wildackersaatgut-Jagdbekleidung-Revierbedarf vom Jäger für den Jäger
Zitat von »"Rocces"«
Da hast ja endlich das gefunden, was du ja schon lange gesucht hast.
Geschichten kann dieses Gewehr sicher unendliche erzählen.
Zitat von »"Rocces"«
Weißt du schon wie die Schussleistung ist? Streukreiß usw.?
Zitat von »"Rocces"«
Wenn das passt, würde ich ihn unbedingt aufarbeiten. Schaft schleifen neu ölen. Die Brünierung sieht ja nicht schlecht aus.
Am Glas die Messingteile ganz blank machen usw und so fort.
Zitat von »"Rocces"«
Jedenfalls musst du uns da auf dem Laufenden halten.
so lange sich die Schußentfernungen nicht viel von 100m entfernen, denke ich an jagdliche Benützung und mit ein bisschen Reim, wer weiß...Zitat von »"Rocces"«
Wird sicherlich eine tolle Waffe, die sicherlich weiter Geschichten sammeln wird.
Zitat von »"Rocces"«
Ich wünsche dir damit viel Spaß und immer eine ruhige Hand.
Zitat von »"Saujäger"«
Schöner alter Mannlicher ! Das Mauser Glas dürfte die damals übliche Vergrößerung von 4x32 haben -wie Rocces schon gesagt hat: zahlt sich aus den Schaft zu überarbeiten. Und einmal auf dem Schießstand ausprobieren,wäre auch gespannt auf die Trefferleistung !
LG und Weidmannsheil
Rudi
Zitat von »"Bic"«
Gratuliere
Weißt ja, habe auch einen Schönauer 7x64 ... und der schießt wie der Teufel.
Würde ich niemals hergeben.
Waidmannsheil und Anblick
Dietmar
Zitat von »"25-06"«
Lieber Gipflzipfla ,
hast da ein altes Relikt aus der guten alten Kaiserzeit bekommen , eine geschichtsträchtliche Waffe , welche bis in die späten 60er Jahre unter unseren Jägern ein begehrtes Gewehr war. Der Schloßgang des Mannlich Schönnauers war und ist einfach edel.
Allerdings für die jagdliche Ausübung müsstest natürlich unbedigt auch die Optik durchchecken.
Kann hier leider keine Ferndiagnose stellen , solltest aber damit zu den Büchsenmacher deines Vertrauens.
Möglicherweise zeigt die Optik , (was mich sehr wundern täte, wäre es anders ) nicht mehr einwandfrei.
Kommt natürlich auch zum heutigen Standart nicht hin .
Aber ... die damalige " Wiener Montage " ist so gebaut , das die Hülsenbrücke bei Mannlich Schönnauer eine schwächung aufweist , wenn man es gegen eine neue Montage m. ZFR wechselt . Ein Beschuß v. Amtswegen mit größter wahrscheinlichkeit nicht positiv verläuft , geschweige denn die Kosten dafür einfach enorm hoch wären.
Beim Schäften bist du, so wie ich es gesehen habe eh sehr gut drauf , dürfte für dich kein Problem sein ,
Soll aber bitte deiner berechtigten Freude keinen Abbruch tun , kannst stolz auf das Stückl sein , wenns schießt , ausgezeichnete Patrone fürs Rehwild .
Mit Glück kannst sogar das ZFR drauf noch gebrauchen,
viel Freude mit diesem Klasiker , das wünscht dir 25-06
Zitat von »"Wildacker.at"«
Wünsch Dir mit Deiner Waffe alles Gute, ich würde sie auch aufarbeiten, das ist einfach ein Kultgewehr......
Und wer weiß, vielleicht kommen ja noch einige Geschichten von Dir dazu....
LG
Erstmal Gratulation zu diesem Stück Zeitgeschichte!
Eher schlecht, befürchte ich. Wusste aber ja um das "Manko" mit dem Hülsenkopf.Wie siehts mit Beschuss aus?
Leider muss ich dich ein wenig enttäuschen, in Österreich bekommst du für diese Waffe keinen Neubeschuss mehr...
Hensoldt Dialytan ist ein klassisches Glas für damals, wirksamer Objektiv ist 32mm! Wie ich sehe, hat sich am Absehen ein wenig Staub festgesetzt, du kannst das Glas bei einer authorisierten Optikwerkstätte überholen lassen (oder bei Zeiss direkt, was ich aber bezweifle), natürlich ist damit auch Geld verbunden.
Eine alte Wiener-Schnäppermontage hat das Ding auch, richtig stilecht!
Vorgestellt wurde der Schönauer das erste Mal übrigens, wie schon die Modellbezeichnung sagt 1903 bei der Pariser Weltausstellung mit o.A. Montage (auch mit Dreifuß-SEM) und einem Kahles Telorar 4x.
Beschusszeichen hat der Stutzen sicher eines, nur von welchem Jahr. Wie du weißt müssen mit Stichtag 30. April 1945 sämtliche Waffen neu beschossen werden, sollte einmal etwas passieren, sagt die Versicherung nein danke...
Um die Fläche der Einschwalbung geht es nicht, sondern um die Tiefe. Habe schon Schönauer gesehen, die bis unten durch waren, nur die Montagebasis trennte das Außen vom Innen, das wäre bitter. Allerdings wurde auch vielen Zivilmausern diese Fehlbehandlung zuteil, welche bei diesen jedoch keine Wertminderung zur Folge hat, die Aufschrift ist beim Schönauer schon viel wert.
Die Vorkriegsmodelle weisen auch noch eine Aussparung an der hinteren Hülsenbrücke für einen Ladestreifen auf, mit diesem wurde er auch bis in die 30er-Jahre hinein beworben. Mit dem vermehrten Aufkommen von Zielfernrohren verschwand diese Idee jedoch.
Die Aufschrift Made in Austria kam das erste Mal beim Modell 1924 (also im Jahr 1924) auf und wurde auch für die anderen Modelle (1903, 1905, 1908, 1910) übernommen. Kaliberbezeichnungen am Hülsenkopf gab es vor dem Krieg in der Regel auch nur beim Modell 1924, da es das erste Modell war, welches in mehrere Kaliber angeboten wurde. Die Modelle 1924 waren eigentlich die ersten Exportmodelle und auch für Nicht-Schönauer-Kaliber mit größerem System konzipiert, in .30-06 Sprg. waren sie in den USA recht gefragt.
Demnach und nach dem Alter des Glases zu schließen Tippe ich auf ein Baujahr Ende der 20er, Anfang der 30er. Ein Bild von den Beschusszeichen und der Seriennummer wäre interessant!
Die Lauflänge kann ich dir bestätigen, lag beim Mod. 1903 immer bei 45cm, was ihn so wunderbar führig macht.
Übrigens hat deiner auch noch die alte Stahlschaftkappe mit Schaftmagazin für Putzzeugs, etc.
Nach dem Krieg ab dem Mod. 1950 wurde diese durch eine Bakelitschaftkappe ersetzt.
Bei RWS kostet das Päckchen € 84,--, bei Dorfner in Wien € 80,--, bei gleichem Geschoss wohlbemerkt, das stilechte 10,3g TMR, wie es schon Karamoja Bell bei der Elefantenjagd in diesem Kaliber führte.
Übrigens, war es ein Geschenk oder wie viel hast du dafür hingelegt (gerne auch mittels Nachricht)?
Gruß und Weihei
Manuel
Zitat von »"Donnerrohr"«
Manlicher Schönauer sind Waffen meist mit Geschichte.
Wenn ich mich recht entsinne habe ich eine 270Win. mit variablen Zielfernrohr in einem absoluten Topzustand. Mein bester Freund und ich haben früher Mannlicher Schönauer gesammelt, von halbwegs guten Zustand bis N E U Z U S T A N D.
Jeder der solch eine Waffe besitzt und führt weiß sie ganz besonders zu schätzen.
Weidmannsheil
Manfred
Die "Diva" am Schießstand, zweifelsohne, trotz der Schrammen am Schaft!
Noch einmal zum Ladestreifen:
Dort wo ein popeliger 98er seine Hülsenbrücke hat, ist beim MS natürlich offen, damit der Kammergriff durchgleiten kann (bei Erwähnungen des MS-Verschlusses ist strikt das Wort "Gleiten" zu verwenden! ). Dort findest du eine kastenförmige, kantige Aussparung, dort wurde der Ladestreifen angesetzt und die 5 Patronen wurden ins Magazin gedrückt. Im Grunde genommen ist ja das MS-System ein Militärsystem, wurde auch für dieses entwickelt, hat deshalb diese Funktion und einen kleinen Ansatz für ein "Daumenloch", wie du es erkannt hast.
Die Wiener-Schnäppermontage wurde bis in die 70er-Jahre hinein verwendet. Besonders beliebt war sie nach dem Krieg in der Tschechoslowakei, wo sie in einer etwas abgeänderten Form unter dem Namen "Klapkova" sehr beliebt war.
Bei alten ZFs besteht oft das Problem, dass sie sich nach dem Klick bei der Absehenverstellung nicht gleich umstellen, da verschafft eine "g'sunde Watschn" Abhilfe, einfach einen Klaps auf's ZF und das Absehen stellt sich nach, sonst wird sich der gewünschte Effekt erst 1-2 Schuss nach Verstellung aufgrund des Rückstoßes einstellen.
Werteinschätzung erweist sich als etwas schwierig.
So Daumen mal Pi in Österreich der materielle Wert bei ca. € 900,--; in Deutschland bei € 5-700,--; der Sammlerwert liegt über € 1000,-- und der "Haben-Wollen-Wert": UNBEZAHLBAR!
Ich hoffe du hast vor dem Schießen den Lauf ordentlich chemisch gereinigt, mit Robla Solo Mil oder Milfoam Forrest, o.Ä.
22xxx.Irgendwelche Aufschriften, Kaliberbezeichnungen, Beschussstempel, Seriennummern, oder dergleichen muss es doch geben, was steht äußerlich erkennbar auf dem Lauf?
Zu der Zeit, als dein MS gebaut wurde, waren die Böhler Antinit-Läufe gegen Aufpreis im Trend, damals der beste erhältliche Laufstahl (Streckgrenze 850 N/mm²), er zeichnete sich durch seine besondere Rostträgheit aus, aus diesem Grund war er auch etwas schwerer zu brünieren, als herkömmliche Stahlsorten, wie bespielsweise der Böhler Blitz-Stahl, der ansonsten verwendet wurde (Streckgrenze 500 N/mm², wird heute nur mehr für Flintenläufe verwendet), dieser war in der Zwischenkriegszeit der am häufigsten verwendete Laufstahl.
Die Schönauer hatten eine progressive Zahl als Seriennummer, Hergestellt wurden von 1903 bis 1972 ca. 73.000 Stk, die Hälfte der hergestellten MS bildet das Modell GK (1954, GK=gebogener Kammergriff, wurde ab dem Mod. 1952 verwendet). Ob diese Zahl bei den Vorkriegs-MS schon in Verwendung stand, entzieht sich meiner Kenntnis, sogenannte "Annexions-Schönauer", welche unter dem Aufdruck "Made in Germany" ab dem Anschluss an Deutschland 1938 in den Reichswerken Hermann Göring (Steyr) hergestellt wurden, könnten diesen Fluss gestört haben, Schönauer aus den 60ern, welche ich persönlich gesehen habe, mit Seriennummer von 65000 od. 69000 könnten meine These aber bestätigen.
Tippie Verstellschrauben am ZF sind schon ziemlich abgemurkst, lass dir von einem Büchsenmacher gegen wenig Geld einen Schraubenzieher geben, bzw. anfertigen, welcher vorne Spitz zusammengeschliffen ist (oder du opferst einen deiner eigenen und lässt ihn bearbeiten), damit kannst du "schraubenschonend" arbeiten.
mache ich, danke für den Link!In Österreich kenne ich außer Kahles und Swarovski keine Optikunternehmen, die ZFs restaurieren, diese werken jedoch nur bei ihren eigenen Produkten, evtl. bei Zeiss in Deutschland fragen oder hier: LINK
Gruß und Weihei!
Manuel
Zitat
nein.. eher nicht. Ich befürchte allerdings keine Probleme deshalb.
Man sollte solche Dinge trotzdem nicht auf die leichte Schulter nehmen. Der Kupferanteil des Kupfer-Messing-Gemischs des Geschossmantels (Tombak) korridiert mit der Zeit und bildet eine Patina (Grünspan), die den Umfang der Geschossablagerungen vergrößert, d.h. Verengung der Laufbohrung, darum Waffen, die über Jahre herumstehen, stets vorher reinigen.
Danke schön.-Noch viel Weihei mit deinem Relikt aus alten Zeiten, ich wünschte, ich finde einmal "meinen" Schönauer, aber dazu muss ich noch länger suchen und noch ein bisschen mehr wirtschaften.
Gruß und Weihei
Manuel
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