Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Jägerforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Mittwoch, 6. März 2019, 07:45

Schaft Schleifen und Versiegeln

WMH alle zusammen

Wer hat von euch schon einen Schaft Abgezogen (Geschliffen) und neu Versiegelt?
Hab eine neue Schaftbacke bekommen und diese schon mal angepasst da mir der Schaft ein klein wenig zu kurz vorgekommen ist, hab jetzt statt 15mm eine 20mm starke Schaftbacke und kann jetzt schon sagen das es die richtige Entscheidung war. Anschlag ist Definitiv besser und wenn ich die Waffe im Anschlag habe, hab ich ein weitaus besseres und Sicheres Gefühl. Nun spiele ich mit dem Gedanken den Schaft Abzuziehen und neu Versiegeln. Wie geht ihr dabei vor beziehungsweise Welche Polituren/Versiegelungen verwendet ihr so?


GLG
Oliver

2

Mittwoch, 6. März 2019, 08:05

Ist es jetzt ein Lackschaft und willst wieder einen daraus machen?
Mir gefällt ein Ölschaft besser aber auch hier gibt es bestimmt verschiedene Ansichten.

3

Mittwoch, 6. März 2019, 08:12

Es ist ein Ölschaft, soll auch wider einer werden
LG
Oliver

Zoller

Schwarzwildjäger

Beiträge: 219

Beruf: Pensionist

  • Nachricht senden

4

Mittwoch, 6. März 2019, 08:45

Grundsätzlich würde ich diese Prozsdur nur bei stark getragenen Schäften machen. Ein paar Macken sind ja nicht schlimm.
Wenn - dann folgende Vorgangsweise:
1) Ich schlage vor, den Schaft mit Backofenreiniger (Gel) und einer Bürste (Handbürste von alten Festtresten etc. zu reinigen, mit warmen Wasser spülen und trockenen bei Raumtemperatur (24-48 Stunden.

2) Mit Sandpapier überschleifen, Körnung 120 zu Beginn, dann 400er Lackschleifpapier.

3) starke Dellen mit Schleifstaub füllen, Superkleber drauftropfen (wenig!!) und überschleifen, das füllt die Delle mit gleichem Material.

4) einen Ölschliff mit (viel Öl auftragen) mit 400er Lackschleifpapier auftragen. Als Öl schlage ich Leinöl (aus dem Lebensmittelhandel, BIO :D ) - kein Leinölfirnis!!! - oder Teaköl (Farbenhandel) vor. Teaköl ist dünnflüssiger und verschleift sich mit dem Schleifstauf und Schleifmaterial zu einer dicheten Oberfläche. Öl einziehen lassen und nach ca. 2 Stunden überschüssiges Öl und Schleifmaterial abwischen.

5) den Schaft ca. 2 Tage rasten lassen, nur immer wieder mit einem weichen Tuch polieren.

6) finale Behandlung: im Abstand von 24 Stunden (oder auch mehr) Leinöl mit einem weichem Tuch sparsam auftragen, Zeit lassen, um das Öl auslüften zu lassen, eventuell den Vorgang wiederholen, je nach Geschmack ist auch ein e Einreibung mit Schaftwachs möglich, das auch 24 Stunden stehen lassen, danach mit weichem Tuch polieren.

Dann sollte der Schaft fertig sein. Wichtig ist, dem Material (Öl, Wachs) Zeit zum Einwirken und Ablüften zu lassen.

Viel Erfolgt :thumbup:
Wissen waun ma ned schiaßt - des is Kunst!

5

Mittwoch, 6. März 2019, 10:21

Danke für die Beschreibung

6

Donnerstag, 7. März 2019, 08:06

Beim Einsatz von Leinöl unbedingt beachten, dass mit Leinöl getränkte Fetzen zu Selbstentzündung neigen! :!:
Also nicht einfach im Papierkorb entsorgen.

Wmh :mrgreen:

Wer nicht liebt Wein und Weiber,
der wird niemals Jäger, bleibt immer Treiber.

7

Donnerstag, 7. März 2019, 08:39

Danke

Danke für die Hilfe, zum Glück hab ich jetzt dann 14 Tage Urlaub da kann man dann so Projekte in Ruhe angehen. Halte euch auf dem Laufenden wie es wird

GLG
Oliver

8

Freitag, 8. März 2019, 11:56

Es gibt da einige Anleitungen auf youtube.

Grundsätzlich so wie meine Vorredner schon beschrieben.

Dellen im schaft kann man mit nassem Filz und einem Bügeleisen wieder "herausziehen". Funktioniert aber nicht immer.

Achtung beim Schleifen!
Klebe die Fischhaut mit Malerkrepp ab. sonst schleift du möglicherweise scharfe Fischhaut stumpf.

Nach dem Schleifen wird der Schaft angefeuchtet, sodass sich die Fasern wieder aufstellen. Dann wieder Schleißen ;)

Ich öle ausschließlich mit einem Tüch. Beim Ölen schleife ich nichts mehr!
»ZWICK« hat folgende Dateien angehängt:

9

Sonntag, 10. März 2019, 10:41

Da gibt es ja gute Tipps, was schlagt ihr für Hartwachs vor, gibt es da irgendwo was besonderes? Teaköl ist klar wo ich das bekomme. Glanz bekomme ich nur mit Wachs oder?
LG
Olivewr

10

Sonntag, 10. März 2019, 11:15

Glanz bekommst du durch Schaftölen!!

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

11

Sonntag, 10. März 2019, 13:40

OK
Danke Manfred

Zurzeit ist neben Ihnen 1 Benutzer in diesem Thema unterwegs:

1 Besucher

Ähnliche Themen