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http://www.sbg-jaegerschaft.at/neuigkeit…duktionsgatter/
Vielleicht machen die, die diese aktion befürworten, sich die Mühe und lesen die Stellungnahmen der Salzburger und Tiroler Jägerschaft dazu durch. Dem muss man nichts hinzufügen, meine ich. Vielleicht bringt es manche Befürworter hier im Forum doch noch dazu, umzudenken.
Einige Zitate daraus:
Wildreduktionsgatter: Stellungnahme der Salzburger Jägerschaft
Liebe Salzburger Jägerinnen und Jäger,
die Zwangsabschüsse in einem Kleinstgatter in Kaisers in Tirol am 9. Februar 2020 lassen zu Recht die Wogen hochgehen.
In
wenigen Minuten wurden 33 Stück Rotwild, im Auftrag der Behörde,
abgeschossen. Es ist meine Hoffnung, dass sich daran kein Jäger oder
Jägerin beteiligt hat. Dies hat nichts mit der Jagd zu tun, welche wir
so vehement vertreten.
Landesjägermeister Larcher fordert nach Lokalaugenschein Konsequenzen für alle am Rotwild-Massaker beteiligte Behördenvertreter und Schützen - Vertrauensbasis ist zerstört!Für die Verantwortlichen darf dieser Skandal nicht ohne Folgen bleiben. Jägerschaft lehnt Zusammenarbeit mit involvierten Behördenvertretern ab und fordert Landesregierung auf, diese künftig nicht mehr in jagdlichen Themen zu engagieren
TIROLER JÄGERVERBAND Landesjägermeister DI (FH) Anton Larcher Tel.: 0664 6181610, Email: anton@larcher.at
Ein solch extremes Vorgehen wie in Kaisers wird vom Tiroler Jägerverband auf das Schärfste abgelehnt; hierzu hat der Vorstand des Tiroler Jägerverbandes – umfassend alle Bezirksjägermeister Tirols – heute in einer Vorstands- und Präsidiumssitzung unmissver-ständlich einen klaren Beschluss gefasst.
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Die vollständigen Stellungnahmen dieser VErbände sind im Link ganz oben nachzulesen
Jagdfreund
Lieder Jagdfreund du bist fachlich komplett am Holzweg.
Nochmal:
Les das Positionspapier der Jagd Österreich das ALLE LANDESJAGDVERBÄNDE UNTERSCHRIEBEN HABEN.
GENAU DAS IST HIER PASSIERT.
Mehr ist dazu auch nicht mehr zu sagen. Traurig genug dieses Thema
Grundsätzlich ist gegen Reduktionsgatter laut unserer Dachmarke nichts einzuwenden, wenn das entsprechend umgesetzt wird - und das dürfte laut Landesjagdverband nicht passiert sein.
Grundsätzlich ist gegen Reduktionsgatter laut unserer Dachmarke nichts einzuwenden, wenn das entsprechend umgesetzt wird - und das dürfte laut Landesjagdverband nicht passiert sein.
Inwiefern stellt ihr euch eine "entsprechende" Umsetzung in einem Keulungsgatter bitte vor?
Das mag in einem Fleischgatter oder einem richtigen Wintergatter mit Vorfanggattern und der Entnahme von Einzelstücken funktioneren, aber doch nicht wenn 30 Wildtiere in einem kleinen eingezäunten Bereich gefangen werden.
Natürlich könnte man Vorkehrungen treffen um das ganze "etwas" humaner zu gestalten (zB. rundes Gatter anstatt eckig, Schüsse mit Hornet und Dämpfer auf Träger oder Haupt um weniger zu beunruhigen, etc.)
Panik löst jedoch schon das Schließen der Eingänge aus, ohne dass überhaupt ein Schuss gefallen ist...
Für mich bleibt es eine seuchentechnische Notlösung, welche jagdlich nicht in Frage kommen darf.
Wmh
Wo keine Bewegungsjagden möglich sind oder nicht effizient genug und auch der Ansitz bzw. die Pirsch infolge des Jagddrucks zunehmend eine bedarfsgerechte Jagd erschweren, muss man sich was einfallen lassen.
Wo keine Bewegungsjagden möglich sind oder nicht effizient genug und auch der Ansitz bzw. die Pirsch infolge des Jagddrucks zunehmend eine bedarfsgerechte Jagd erschweren, muss man sich was einfallen lassen.
Da gebe ich dir volkommen recht. Allerdings sollte man sich in solchen Gebieten durchaus die Frage stellen, ob es sinnvoll ist durch Fütterungen den Bestand künstlich in die Höhe zu treiben und gleichermaßen mit dem Abschuss hinten und vorne nicht zusammenzukommen.
Wenn der Zuwachs jährlich brav abgeschöpft wird kommt man erst gar nicht in diese Situation, das ist natürlich auch bei Fütterungsbetrieb möglich. Man sollte jedoch über seinen Wildstand einen guten Überbklick haben, die Abschussplanung in Österreich ist schon eine sehr sehr sehr theoretische Prozedur - da können die realen Verhältnisse draußen je nach Region gewaltig abweichen.
Wmh
Anders sehe ich es, wenn wir das Rotwild frei ziehen lassen. Es überall dort dulden, wo es die Art hinverschlägt bzw. das Habitat für die Art einen geeigneten Lebensraum darstellt. Dann entfiele auch bei Rotwild eine ethische Verpflichtung zur Fütterung.
Warum treibt man Deiner Meinung nach den Bestand durch Fütterung künstlich nach oben? Rotwildbrunft findet nicht im Winter statt.
Man hilft dem vorhandenen Bestand doch nur über die Notzeit. Ich sehe die Themen Fütterung und verfehlte Abschußpläne nicht in einem gemeinsamen Kontext.
Wie ist das in Österreich beim Rotwild? Es muss doch bei der Festsetzung von Abschußvorgaben ein Zusammenhang mit der Wildschadenssituation hergestellt werden. Wenn Schäden weniger geworden sind, wird man den Abschuß doch auch bei Euch nicht hochsetzen oder?
Was wäre für dich eine angemessene Lösung gewesen? Das Refugium an Möglichkeiten wurde vor dieser Aktion bereits zur Gänze ausgeschöpft.Aber statt Lösungen zu suchen, wurde seiner Meinung nach versucht, ein Exempel zu statuieren.
Die Tiroler Behörden haben sich auch in diesem Fall als "hochintelligent" erwiesen.
aber eine wirkliche Alternative hat mir bis jetzt keiner nennen können..
ob und welche anderen Lösungswege es gegeben hätte und ob diese wirklich "besser" wären, kann man im Nachhinein nur mutmaßen.
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