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1

Sonntag, 22. November 2020, 10:48

Streit ums Revier

https://www.krone.at/2280869
Ein Artilkel, in dem esunter anderem darum geht, dass Superreiche die Einheimischen aus der Jagd verdrängen. Sogar ein Politiker führl sich verdrängt. ................

Haben wir ja schon oft diskutiert: Ich meine: Natürlich muss auch jemand mit viel Geld jagen dürfen und sich das Revier pachten, das er sich leisten kann - schön für ihn. ................ Aber es braucht Regeln, dass Einheimische nicht völlig verdrängt werden. Vor allem in den Alpen siedeln sich immer mehr Superreiche aus dem Ausland an, die hier ihr GEld aus Russland oder anderswo sicher deponieren wollen. .... Die Immobilienpreise explodieren ............... Das betrifft natürlich auch die Jagd. ...........

Jagdfreund

2

Sonntag, 22. November 2020, 11:35

Aber als Nachbar kann ich mir so einen schon vorstellen. Dann hätten wir sicher genug Fasane ;-)

3

Sonntag, 22. November 2020, 22:40

Streit um REvier

Aber als Nachbar kann ich mir so einen schon vorstellen. Dann hätten wir sicher genug Fasane ;-)

Ja, manche Reviere profitieren ja auch wirklich von reichen Nachbarn, wenn von dort die starken, gut gefütterten Hirsche kommen ;) Es hat alles seine Vor- und Nachteile. Aber wenn man dich aus deiner Heimat als Jäger verdrängt, ist es halt weniger lustig. .............

Jagdfreund

4

Montag, 23. November 2020, 07:34

Es ist aber anscheinend auch deren Heimat.
Und wie schon einmal gesagt, wenn in unserem Revier jeder jagen dürfte, der hier eine Jagdkarte hat, dann haben wir sicher gröbere Probleme
Ich finde es auch nicht toll, das Auswärtige, oft Italiener oder Russen oder was auch immer, die Preise mancher Reviere in die Höhe treiben, aber ich habe noch keine vernünftige Lösung für das Problem gefunden.

5

Montag, 23. November 2020, 08:09

Das Thema hatten wir doch schon.

Das Jagdrecht ist mit dem Grundeigentum verbunden.
Bei einer Eigenjagd würde ich mir sowieso jede politische und gesetzliche Einmischung verbieten, das wäre der absolute Wahnsinn und Eingriff in Eigentums und Erwerbsrechte und öffnet Tür und Tor!

Und die Jagdgesellschaft regelt das im Ort mit Genossenschaftsjagd eh selber.
Es gibt auch welche da kommst ohne Grundeigentum nicht rein, auch wennst vor Ort wohnst.
Also was solls?

Genau gar nichts. Ist somit gleich unfair.


Ein Bekannter Jäger sagt immer es gibt nur 3 Möglichkeiten zu Jagen (Alter: 74, 30 Jahre Aufsichtsjaga in einem Revier).

Man ist Bauer oder dann Eigenjagdla
Man hat genügend Geld
Man spielt den Knecht


Und damit hat er vollkommen Recht.


Und nochmal zum Mitschreiben das Recht auf Ausübung der Jagd ist genauso essentiell wie Ferrari fahren.


Es gibt 100te andere Probleme des kleinen Mannes als die Jagd!

Und wenn man es geschichtlich betrachtet war es, bis auf die Zeit der reinen Nahrungsbeschaffung, immer schon exklusiv.


Faktisch ist einfach zu wenig Fläche für zu viele Jäger da.
Das sieht man doch an den Konstellationen.
8 Jäger auf 200ha.

Das treibt die Preise in die Höhe.
Normaler Markt und die besser betuchten interessiert das gefüllte Golflokal nach einer Partie nicht mehr wo da Gruber Franzi, hauptberuflich Staplerfahrer, auch verkehrt.


Das kann auch wiedermal vorbei gehen.

Man kann vielleicht auch dankbar sein dass es aktuell ist wie es ist.
Ein hohe Anzahl an Jäger als auch ein Teil mit dicken Konto ist ein gutes Bollwerk gegen Ideen die die Jagd abschaffen könnten.. .

Selbst dass der gemeine Wiener jagd hat Vorteile. Sonst haben wir noch mehr Balkonbiologen!

Wenn nur da Huberbaua in Obergrafenbachdorfstetten jagd mit seinen 2 Buam, ists ganz Österreich egal wenn die Jagd abgeschafft wird.


Beste Grüße und Thema beendet!

6

Montag, 23. November 2020, 09:52

Streit um REvier

Wann immer dieses Thema in den Medien aufkommt, werde ich mir erlauben, meine Meinung zu schreiben. Auch wenn es manchen nicht passt und sie glauben, sie entscheiden, wann ein "Thema beendet ist" .

"Zum Mitschreiben" - wie Nixon sich ausdrückt: Mir geht es darum, dass es ein faires Miteinander gibt. So halte ich es, so hat es meine Familie immer gehalten, die auch große Reviere in anderen Bundesländern und im Ausland hatte. ............................Wo ein Wille ist, ist ein Weg ............ IN manchen Gegenden fehlt leider einfach der Wille und herrscht die blanke Gier (Alles muss nur mir gehören).

Jagdfreund

7

Montag, 23. November 2020, 09:56

So ist halt die freie Marktwirtschaft. Der dem die Ware gehört bestimmt den Preis und der mit dem meisten Geld bekommt die Ware.

Wenn du dein Auto verkaufst willst ja auch das meiste rausholen oder verkaufst zb. an einen armen Studenten für Lau?

8

Montag, 23. November 2020, 10:09

Streit um REvier

So ist halt die freie Marktwirtschaft. Der dem die Ware gehört bestimmt den Preis und der mit dem meisten Geld bekommt die Ware.

Ich bin absolut für die Markwirtchaft. Aber so, wie das in Östereich zum Glück der Fall ist: Nicht völlig ungezügelt wie in den USA, sondern gemäßigt durch eine Sozialpartnerschaft, die alle leben lässt. Ein guter Ausleich, ein Miteinander ........in der Wirtschaft und auch in der Jagd ..... Manche Vermögende machen das ohnehin. ............. Aber manche offenbar nicht - und das stört mich. ..........

DAs Beispiel mancher Reviere im Norburgenland habe ich ja schon oft hier beschreiben - die pure Rücksichtslosigkeit und Egoismus ...in manchen Teilen Tirols offenbar ebenso .......... So muss es nicht sein

Jagdfreund

9

Montag, 23. November 2020, 10:27

Servus miteinander,

ich habe da auch schon so einiges mitbekommen und die für mich praktikabelste Lösung an eine Eigenjagd oder zumindest an ein Ausgehrecht zu kommen, (so das Geld verfügbar ist die Pacht zu bezahlen, sowie natürlich auch der Wille da ist diese anständig zu bewirtschaften) ist den direkten Kontakt an Eigenjagdbesitzer herzustellen.
Die interessanten kleineren und somit halbwegs leistbaren Eigenjagden gehören in unseren Breiten oft noch den Bauern die gerade innergebirgs die Großgrundbesitzer sind.
Gerade diese schätzen den direkten Kontakt sehr und sind auch oft bereit mit Interessenten darüber zu sprechen. Angebote über Makler oder auf diversen Portalen zu suchen ist meiner Meinung nach hier sicher nicht so erfolgversprechend, da die breite Masse und dadurch natürlich auch Wohlhabendere einfacher darauf aufmerksam werden.
Da kann man sicher mit direktem Gespräch und Sympatie oft mehr erreichen. Ist natürlich an die Gegebenheiten vor Ort gebunden, wenn diverse Reviere bereits in Hand geldiger Investoren sind, wirds sehr schwierig da rein zu kommen ohne den Knecht spielen zu müssen.

WMH

10

Montag, 23. November 2020, 12:20

DAs Beispiel mancher Reviere im Norburgenland habe ich ja schon oft hier beschreiben - die pure Rücksichtslosigkeit und Egoismus .



Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen

Zu acht auf 200ha Jagen damit es leistbar wird ist genauso den Preis für die Pacht hochtreiben.

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

11

Montag, 23. November 2020, 13:02

Streit um REvier

u acht auf 200ha Jagen damit es leistbar wird ist genauso den Preis für die Pacht hochtreiben.
Wenn du schon kritisierst, dann wenigstens korrekt: Wie ich geschrieben habe: 350 Ha in dem einen Revier, und etwas merh im 2. Revier ............... also beinahe doppelt so viel als du hier behauptest.

Jagdfreund

12

Montag, 23. November 2020, 13:37

Streit um REvier

Und wenn wir schon bei der Anzahl von Jägern sind, die ein Revier verträgt:

In der Genossenschaftsjagd in OÖ, in der ich 20 Jahre lang gejagt habe, hatten meine Vater und ich einen GEnossenschaftsanteil von 40 Ha. Mein Vater hat hauptsächlich nur mehr gearbeitet im Revier, ich habe mehr geschossen. Wir haben dort regelmäßig im Rahmen des Abschussplanes ohne Probleme zumindest 6 Rehe geschossen: Alten Bock, Jahrling, Schmale, 2 Kitz, eine Gais.

Ähnlich war es bei den anderen Genossen der Gemeindejagd. Wir waren ca 20 Jäger, alle hatten genug zu schießen, genug zu tun und wir hatten auch noch schöne Niederwildjagden. ......
--------------------

Bei 8 Jägern auf 350 ha im Wienerwald (Sauen und Rehe) kommen auf einen Jäger knapp 45 ha. ................... also ähnlich wie oben, wo wir keine Sauen hatten (OÖ.) Von den 8 Jägern ist ca die Hälfte halbwegs aktiv, die Hälfte schon älter und schießt nicht mehr so viel..... wie es eben in vielen Jagden so ist .............
Wo ist das Problem ?

Jagdfreund

13

Montag, 23. November 2020, 16:03

Du hast die Argumentation nicht verstanden.
Ich sage nicht dass ich der Aussage zustimme oder dagegen bin aber ich verstehe den springende Punkt den er anspricht!
Beste Grüße

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nixon« (23. November 2020, 16:08)


14

Montag, 23. November 2020, 16:32

Das das System nicht ohne Schwächen ist, ist klar.
Aber eine vernünftige Alternative kenne ich auch nicht.

15

Dienstag, 24. November 2020, 11:49

Streit ums Revier

Griaß Eich,
zu dem Thema darf ich auch etwas beitragen als ehemaliger Revierpächter. Bei uns sind die Preise für ein Hochwildrevier noch !! in einem Rahmen den sich auch noch ein Handwerksmeister leisten kann. Mein ehemaliges Revier umfasste ca. 1100 ha und der Pachtpreis lag bei € 8000,00. Dazu kam allerdings noch das Jagdessen was bei ca. 300 Jagdgenossen, die gottlob nicht alle zum Essen kamen, mit ca. €1200,00 zu Buche schlug. Meine Jagdgenossen ließen mir im Revier alle Freiheiten und waren auch bei den Wildschäden nicht kleinlich. Auch ich hatte eine Reviernachbarin, mehrfache Millionärin, die aber bei der Jagd ganz kameradschaftliche Nachbarschaft pflegte und auch den Wildbestand in ihrem Revier auf einem erträglichen Maß hegte. Der jetzige Pächter meines alten Reviers ist zwar auch kein Einheimischer mehr, aber auch kein Millionär, sondern Metzgermeister. Auch in meinem ehemaligen Nachbarrevier ist nur ein Kleinunternehmer als Pächter. Allerdings hat der einige Pirschbezirkler und einen Förster als Mitgeher, welche nun das Revier leerräumen.

Was nun allerdings, und das hatten wir bis dato nicht, dazu kommt sind nun die massiven Schäden durch die Sauen. Ja, diese sind mittlerweile auch bei uns im Gebirge angekommen und verursachen ganz beträchtliche Schäden. Hier wird sich in Zukunft zeigen, ob die Schadenersatzansprüche noch von unsereins gestemmt werden können. Mancherorts übersteigen diese bereits den Pachtpreis. Hier ist dann für den Geldadel Tür und Tor geöffnet.
Grüße aus Garmisch-Partenkichen
Toni Huber
Jagatoni

16

Dienstag, 24. November 2020, 14:12

Jagdfreund du hast den Sinn als studierter nicht verstanden.

Es ist egal ob 200ha oder 350ha du trägst selbst zur Preistreiberei bei die du so verteufelst und verurteilst.

Wenn du der Meinung bist das 45ha pro Jäger reichen dann tust du mir mit dieser Aussage leid und hast das Thema Jagd absolut nicht verstanden.

Wieviele Ausgeher in einem Revier erlaubt sind solltest du als Rechtswissenschaftler aber auch wissen.

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Donnerrohr« (24. November 2020, 14:30)


17

Dienstag, 24. November 2020, 23:22

Streit um REvier

dann tust du mir mit dieser Aussage leid
Donnerrohr, ich brauch dir wirklich nicht leid tun. Mir geht es sehr gut *rofl
Jagdfreund

18

Mittwoch, 25. November 2020, 15:51

Deine Ansichten tun mir leid aber sonst schon gar nichts, da du ja zur Preistreiberei beiträgst und darauf absolut nicht reagierst und diese herunterspielst

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

19

Mittwoch, 25. November 2020, 16:59

Streit um REvier

da du ja zur Preistreiberei beiträgst

Die Preise rund um Wien waren schon lange so, bevor ich jagdlich in diese Gegend gekommen bin. OÖ war mir nach dem Tod meines Vaters zu weit weg, Was hätte ich deiner Meinung nach also tun können ? Die geforderten Preise in Wien Umgebung nicht zahlen und darauf verzichten, dass ich in einer erreichbaren Nähe zu meinem Wohnort jagen kann ?

Mir ist jedenfalls keine bessere Lösung eingefallen. Jede andere Lösung würde heißen, weit fahren, Wohnung auswärts etc. ............. Wenn du in Wien lebst und bleiben willst, hast du nicht viele Alternativen. Und das wissen die Verpächter und verlangen dementsprechend ................

Jagdfreund

20

Donnerstag, 26. November 2020, 09:19

Auch ich bin heuer in der Situation, dass ich um 50% mehr für meinen Jagderlaubnisschein in einer gepachteten Eigenjagd bezahlen soll.
Leider kann ich nicht sagen, ob sich die Pacht tatsächlich erhöht hat, oder ob da unser "Obmann" etwas zu seinen Gunsten eingefädelt hat.
Für meinen Teil werde ich angesichts dieser dermaßen gestiegenen Kosten (bei gleichem Abschuss) den Jagderlaubnisschein nicht verlängern. Auch wenn das bedeutet, dass ich sicher einige Zeit wieder keine Jagdgelegenheit haben werde....

Wmh :mrgreen:

Wer nicht liebt Wein und Weiber,
der wird niemals Jäger, bleibt immer Treiber.

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