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21

Freitag, 16. April 2021, 00:20

Lustig, wie man sich an einer Zahl so festbeißen kann.

Ja, da kann ich dir nur zustimmen ! Die Zahl ist aber von dir gekommen, Nixon



Jagdfreund

22

Freitag, 16. April 2021, 07:24

Über die "Schimpfer" dieser Regelung könnte man vermutlich einen Roman schreiben.
Die wenigsten davon haben jemals sich selbst oder ihre Jagdsituation hinterfragt.



Auf einer Seite finde ich das System ja nicht schlecht.
Wie auch schon angesprochen wurde fällt es leichter Abschussböcke besser bzw. leichter zu erlegen. Selbstverständlich gibt es nicht nur den "reifen Erntebock in der Goldmedaillenklasse" das ist eh jedem bewusst.
Was mich jedoch an dem System stört, und das höre ich auch aus vielen Richtungen bei uns in der Gegend, dass einfach nicht mehr geschaut wird auf was gejagt wird. Die Klasseneinteilung "mehrjährig" wird ab einem 2 jährigen Rehbock als passend befürwortet. Da wird dann statt einem schlecht veranlagten älteren Bock mit sagen wir mal 3 Jahren, oder einem dünnstangigen Bock, lieber der stärkere und gleichmäßige Sechser als 3 Jähriger erlegt. Dies geht nicht lange gut wenn man nur die guten Böcke erlegt.

Gutes Beispiel:
Kenne ein Revier in dem ein paar Leute jagen welche von der Jagd nicht wirklich viel Ahnung haben.
Ansprechen - kein Plan.
Dann wird ein überlauscherhoher Gabler Jahrling erlegt! Auf die Nachfrage warum der erlegt wurde da es noch einige bekannte Knöpfler bzw. ganz kleine Spießer gibt kam die Antwort "Es muss was sein das stark ist. Da wird nicht aufs Alter geschaut bzw. was sonst noch so rumläuft. Glaubst ich gehe 2mal auf einen Jahrling raus?"
Und das ist nicht nur in einem Revier so. Bin viel auf Schießplätzen unterwegs und höre bzw. sehe ich da auch sehr viel.

Kenne auch genug Reviere welche sich darum reißen einen guten Bock zu erlegen. Aber statt die, in hoher Zahl, schlecht veranlagten Böcke (schwach im Wildbret, Trophäe eine Katastrophe) zu erlegen wird jeder halbwegs gleichmäßiger Sechser in die Kühlung verfrachtet.

Freilich kann man es mit der Klasseneinteilung wie z.B. in OÖ teilweise betrieben wird auch ein wenig übertreiben. Komplett einschränken brauchen wir uns ja auch nicht. Man sollte schon auch gewisse Freiheiten haben mal für sich selbst zu entscheiden wann und was ich erlegen kann.
ABER!!! ich finde es teilwiese nicht richtig alles in eine Klasse zu werfen und dann munter drauf los zu jagen.
Man kann die ganzen Aussagen von richtig und falscher Abschuss was Böcke betrifft auch nicht auf alle Reviere beziehen. Nicht jedes Revier bringt kapitale Böcke hervor. Nicht jedes Revier hat Ruhezonen und bietet dem Rehwild optimale Bedingungen deren vollen Potential auszuschöpfen.
Jeder sollte sein Revier kennen und wissen was passt und was nicht.

Über die Klasseneinteilungen kann man so und so lange diskutieren. Ist wie die Frage nach dem "richtigen Kaliber und des richtigen Geschosses". Da erhält man bei 10 Jägern auch 20 verschiedene Aussagen und kommt auf keine einheitliche Antwort.
Ich für meinen Teil finde es sollte eventuell die Klasse "Jahrling", Abschussböcke und dann , nennen wir die mal "Ernteböcke" geben.
Aber das ist meine Ansicht. Dies passt dem nächsten schon wieder nicht da dieser anders "arbeiten möchte" - das ist für mich kein Problem.

23

Freitag, 16. April 2021, 07:46

Heutzutage ist wichtiger das es in der Kühlung landet und nicht auf der Straße und/oder Schienen.

Generell sollte der Bestand mal ordentlich reduziert werden, auch das würde die Gesundheit, Kondition und Trophäe verbessern.

Ich bin für die Einteilung in Jahrling und Mehrjährig.
Wer kann noch einen Bock beruhigt stehen und älter werden lassen?Wer kann eindeutig einen Bock altersmäßig zuordnen?

Wichtig ist das der Erleger damit zufrieden ist und der Abschuss mit der Büchse erledigt wird und nicht mit dem Auto.

24

Freitag, 16. April 2021, 08:33

Über die "Schimpfer" dieser Regelung könnte man vermutlich einen Roman schreiben.
Die wenigsten davon haben jemals sich selbst oder ihre Jagdsituation hinterfragt.



Auf einer Seite finde ich das System ja nicht schlecht.
Wie auch schon angesprochen wurde fällt es leichter Abschussböcke besser bzw. leichter zu erlegen. Selbstverständlich gibt es nicht nur den "reifen Erntebock in der Goldmedaillenklasse" das ist eh jedem bewusst.
Was mich jedoch an dem System stört, und das höre ich auch aus vielen Richtungen bei uns in der Gegend, dass einfach nicht mehr geschaut wird auf was gejagt wird. Die Klasseneinteilung "mehrjährig" wird ab einem 2 jährigen Rehbock als passend befürwortet. Da wird dann statt einem schlecht veranlagten älteren Bock mit sagen wir mal 3 Jahren, oder einem dünnstangigen Bock, lieber der stärkere und gleichmäßige Sechser als 3 Jähriger erlegt. Dies geht nicht lange gut wenn man nur die guten Böcke erlegt.

Gutes Beispiel:
Kenne ein Revier in dem ein paar Leute jagen welche von der Jagd nicht wirklich viel Ahnung haben.
Ansprechen - kein Plan.
Dann wird ein überlauscherhoher Gabler Jahrling erlegt! Auf die Nachfrage warum der erlegt wurde da es noch einige bekannte Knöpfler bzw. ganz kleine Spießer gibt kam die Antwort "Es muss was sein das stark ist. Da wird nicht aufs Alter geschaut bzw. was sonst noch so rumläuft. Glaubst ich gehe 2mal auf einen Jahrling raus?"
Und das ist nicht nur in einem Revier so. Bin viel auf Schießplätzen unterwegs und höre bzw. sehe ich da auch sehr viel.

Kenne auch genug Reviere welche sich darum reißen einen guten Bock zu erlegen. Aber statt die, in hoher Zahl, schlecht veranlagten Böcke (schwach im Wildbret, Trophäe eine Katastrophe) zu erlegen wird jeder halbwegs gleichmäßiger Sechser in die Kühlung verfrachtet.

Freilich kann man es mit der Klasseneinteilung wie z.B. in OÖ teilweise betrieben wird auch ein wenig übertreiben. Komplett einschränken brauchen wir uns ja auch nicht. Man sollte schon auch gewisse Freiheiten haben mal für sich selbst zu entscheiden wann und was ich erlegen kann.
ABER!!! ich finde es teilwiese nicht richtig alles in eine Klasse zu werfen und dann munter drauf los zu jagen.
Man kann die ganzen Aussagen von richtig und falscher Abschuss was Böcke betrifft auch nicht auf alle Reviere beziehen. Nicht jedes Revier bringt kapitale Böcke hervor. Nicht jedes Revier hat Ruhezonen und bietet dem Rehwild optimale Bedingungen deren vollen Potential auszuschöpfen.
Jeder sollte sein Revier kennen und wissen was passt und was nicht.

Über die Klasseneinteilungen kann man so und so lange diskutieren. Ist wie die Frage nach dem "richtigen Kaliber und des richtigen Geschosses". Da erhält man bei 10 Jägern auch 20 verschiedene Aussagen und kommt auf keine einheitliche Antwort.
Ich für meinen Teil finde es sollte eventuell die Klasse "Jahrling", Abschussböcke und dann , nennen wir die mal "Ernteböcke" geben.
Aber das ist meine Ansicht. Dies passt dem nächsten schon wieder nicht da dieser anders "arbeiten möchte" - das ist für mich kein Problem.


Du siehst, es sind einzelne und nicht die Masse warum dann etwas ändern, zum leid aller anderen...
Ich halte es heutzutage für eine Unsitte Regeln nach den "Undisziplinierten" zu gestalten. Also die 3 Prozent Unbelehrbare. Die machen dann so weiter und haben eh kaum Konsequenzen....


Die genetische Veranlagung für Trophäen ist beim Rehwild nicht recht ausgeprägt im Vergleich zum Rotwild. Eher eine Verfassung der Konditionen und Umweltbedingungen.

Es steht auch irgendwie jedem zu in seinem Revier im Rahmen der Regeln zu wirtschaften wie er will...


Dazu können Jäger in Waldrevieren keine Wissenschaft machen, wie Jäger im Feldrevier... Die Chancen sind überschaubarer...


Und die Jagd zur Wildbret Gewinnung ist wohl heute legitimer als der Rest.

25

Freitag, 16. April 2021, 09:58

Einteilung des Rehbockabschusses

Ich bin - wie meistens - für die gute Mitte: DAs System NÖ empfinde ich als angenehm gegenüber OÖ, aber ich finde es richtig, dass Jagdleiter und Hegeringleiter darauf achten, dass halbwegs vernünftig gejagt wird. ........... Am Land in den örtlichen Genossenschaften wird das vermutlich ganz gut funktionieren. In den genannten Extrembeispielen leider nicht ..... Auch bei "Großpächtern" im Nordburgenland habe ich persönlich beobachtet: DA wird in der Brunft "Attacke" gemacht auf jeden Bock, der herumsteht oder aufs Blatt springt - häufig natürlich junge Böcke .........zum Teil aus dem Auto heraus ..... .. egal, Hauptsache man hat geballert und es liegt was ..... man hat ja nicht viel Zeit für solche Kleinigkeiten ................

Momentan ist außerdem die starke Tendenz von "oben" (Forstbehörden etc,): REduzierung ! Das schaut man nicht mehr so auf Qualität. ............
Jagdfreund

26

Freitag, 16. April 2021, 10:20

Freilich ist es wichtig den Abschussplan zu erfüllen und saubererlegtes Wildbret zu gewinnen.
Freilich sollte man stark eingreifen wo Wild an der Straße den Einstand hat und so einen fast sicheren KFZ Tode zu vor kommen.

Aber alles halt mit Hirn!

Und wenn man nicht einmal die Zeit hat sein Revier kennenzulernen, dann sollte man mal darüber nachdenken sich ein anderes "Hobby" zu suchen.
Einfach nur wild drauf los ballern kann man am Stand aber nicht im Revier.
Und wenn es einem nur um die "Krickerl" geht wäre es eine Überlegung wert auf Jagdriesen auszuweichen.

27

Freitag, 16. April 2021, 10:54

Einteilung des Rehbockabschusses

Einfach nur wild drauf los ballern kann man am Stand aber nicht im Revier.

DAs möchte ich zu 100 % unterstreichen !

Jagdfreund

28

Freitag, 16. April 2021, 11:10

Bei den unwichtigen männlichen Geweihträgern wird ein Kult betrieben und bei den weiblichen, wo für gesunden und gut veranlagten Nachwuchs sorgen sollten, ist's jedem scheixx egal.

Wer schaut sich eine Gais vor der Erlegung an und schätzt vorher deren alter? Wer schaut das der Gaisenbestand im Revier nicht überaltert? Wahrscheinlich die wenigsten. Dürfte nur bei den Böcken wichtig sein die berühmte Alterspyramide.

Wenn man da auf zack ist, dann klappt's vielleicht auch mit gut veranlagten Böcken.

Wmh

29

Freitag, 16. April 2021, 11:15

Das Hauptproblem beim weiblichen Rehwild ist dass diese keine Trophäe haben und deren Bejagung sehr oft als Laster empfunden wird.
Jetzt schwache Schmalrehe und im Herbst schwache und alte Gaisen erlegen.
Wie oft wird da einfach schnell schnell der Abschuss erledigt ohne zu schauen was einfach nicht mehr passt!?

Ist halt eine Jagd für die Kühltruhe und nicht für die Wand

30

Freitag, 16. April 2021, 11:19

Jetzt schwache Schmalrehe und im Herbst schwache und alte Gaisen erlegen.
*top
Genau das ist das Geheimnis an der ganzen Sache.

31

Freitag, 16. April 2021, 11:31

"Brauche a Reh!"

Im Herbst rausgehen und aus einem Sprung das erste erlegen was sich passend hinstellt.

So eine Art der Jagd betreibt ein Freund von mir. Sich aber Zeit nehmen und mal alle Rehe anzusprechen ist zu aufwändig.
Da braucht man sich auch nicht wundern wenn die Altersstruktur nicht passt und immer schwächere Kitze durch zu alte Gaisen gesetzt werden

32

Freitag, 16. April 2021, 11:46

Abschuss REhwild

Jetzt schwache Schmalrehe und im Herbst schwache und alte Gaisen erlegen.

Ich gebe euch völlig recht: Auch der Abschuss weiblicher Rehe muss sorgfältig durchgeführt werden. Problem - abgesehen von der Zeit, die sich manche nicht nehmen können oder wollen: Es ist wirklich schweirig, eine alte Gais als solche zu erkennen. Jedenfalls ist die Altersschätzung bei Gaissen schwieriger als bei Böcken. All die Bilderbuch-Beschreibungen, an denen man alte Gaissen angeblich erkennt, finden sich so leider meist nicht in der Natur. .. Die angeblichen "gelten" Gaissen, die kein Kitz mehr führen, gibt es schon gar nicht. Auch die ältesten Gaissen führen meist noch ein oder sogar zwei Kitze.

Ich konnte Ende vorigen Jahres noch eine Gais mit Kitz erlegen. Die Gais war uralt. - habe ich beim Ansprechen so nicht gesehen. ....

Jagdfreund

33

Freitag, 16. April 2021, 12:10

Hab auch vor ein paar Jahren den Auftrag bekommen für einen Landwirt ein Stück zu erlegen. Ein Landwirt wollte zu Weihnachten ein Reh haben und das bekam er auch .
Also hieß es dass ich rausgehen soll und ein passendes Stück erlegen sollte.
Vorgabe: nicht zu alt, sauberer Schuss, sauber aufbrechen und grob zerwirken.

Ergebnis war eine sauber erlegte Gais welche als jünger angesprochen wurde. Am Stück dann das OHA!!!! Bis zum Kiefer komplett abgeschliffen.
So kann man sich täuschen. Aber egal. Der Abschuss war perfekt und ich hab mir das Stück behalten und dem Landwirt ein anderes Stück erlegt ;)
Hat genau so gut geschmeckt 8)

34

Freitag, 16. April 2021, 12:16

Alte Gais gut abgehangen ist überhaupt kein Problem, im Gegenteil.

35

Freitag, 16. April 2021, 12:17

Falsches Ansprechen gibt es auch bei Böcken.
Hab diesen Bock als Jahrling auf knappe 200m angesprochen.
Bock lag nach einer Flucht von knappen 50m und wurde sehr gut von einem DK nachgesucht.



Am Stück angekommen..... 8|

Weit weg vom Jahrling


36

Freitag, 16. April 2021, 12:49

Der ist aber echt schwer anzusprechen.

Wenn man das vorher erkennt braucht man nur in die Jagdgruppe schreiben das man sich dorthin auf einen Jahrling setzt. Wenn da einer gierig wird, dann wird er das schnell bereuen :P

37

Freitag, 16. April 2021, 12:55

Sowas hab ich noch nicht gesehen.
Wie waren die Bewegungen?

38

Freitag, 16. April 2021, 13:51

Falsches Ansprechen gibt es auch bei Böcken.
Hab diesen Bock als Jahrling auf knappe 200m angesprochen.
Bock lag nach einer Flucht von knappen 50m und wurde sehr gut von einem DK nachgesucht.



Am Stück angekommen..... 8|

Weit weg vom Jahrling


Weidmannsheil!
Leider habe ich schon miterlebt, dass genau solche "Jährlingsabschüsse" von Mitjägern sehr verurteilt worden sind. Dabei ist das ein alter und reifer Bock. Andere schießen dafür starke Zukunftsböcke mit 2-3 Jahren....

Wmh :mrgreen:

Wer nicht liebt Wein und Weiber,
der wird niemals Jäger, bleibt immer Treiber.

39

Freitag, 16. April 2021, 15:30

Falsches Ansprechen

Den hätte wohl jeder als Jahrling erlegt ! Vor allem, weil so alte Böcke meist auch schon wieder vom ganzen Körperbau aussehen wie Jünglinge. .............

Wmheil dazu !

Jagdfreund

40

Freitag, 16. April 2021, 19:17

Oager Böck. Wirklich schwierig.
Aber kann man trotzdem a Freude haben mir sowas :)

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