Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Jägerforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Gonzo2010

Rotwildjäger

  • »Gonzo2010« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 794

Beruf: Landesbediensteter

  • Nachricht senden

1

Dienstag, 6. April 2021, 21:48

Welche Waffe und Kaliber für Fangschüsse benützt ihr so ?

Hallo

Wie schon die Überschrift sagt bin ich auf der Suche nach einer Waffe für Fangschüsse, bei nachsuchen oder vehrkehrswild. Dentiere zu einer Faustfeuer Waffe da wbk vorhanden. Wild ist zu 90% Rehwild.


Wmh
Benjamin
Nicht das, was einer niederlegt,
nur was dabei sein Herz bewegt,
nur was er fühlt bei jedem Stück,
das ist das wahre Jägerglück.

2

Dienstag, 6. April 2021, 22:34

Ich verwende im Normalfall das Messer. Nehme aber meistens auch eine FFW mit. Bei mir ist es die kleine Ruger LCP in 9mmkurz für Rehwild. Vollkommen ausreichend.
Vorsicht auf den Untergrund wegen Abpraller.
Einmal haben mich die Polizisten vor Ort gefragt, womit ich das Reh erlöst habe, weil sie weder etwas gehört noch gesehen haben, obwohl sie 10m daneben standen.

3

Mittwoch, 7. April 2021, 07:07

Ich hab mir dafür eine Glock 17 im Kaliber 9mm gekauft.
Benutzt hab ich diese jedoch erst einmal auf einen Fuchs.
Meistens ist es so dass man eh nicht schießen kann und da ist der Knicker das einzige Mittel für den Einsatz.
Da die meisten Unfälle in der Nacht oder Dämmerung erfolgen hat man so und so schon wenig Licht für einen sicheren Fangschuss. Dafür hab ich mir für meine Glock ein Lichtmodul dazu gekauft.

Was haltet ihr bei Fangschüssen vom Flinteneinsatz?
Die Wirkung ist bis 10m genau so umwerfend und genau so schnell tödlich. Noch dazu kann man damit besser umgehen als mit einer KW da man diese doch mehr gewohnt ist.

4

Mittwoch, 7. April 2021, 07:31

Ich habe einen Revolver aber noch nie benutzt. Mache alles mit dem Kleinkalieber.
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

5

Mittwoch, 7. April 2021, 09:11


....
Was haltet ihr bei Fangschüssen vom Flinteneinsatz?
Die Wirkung ist bis 10m genau so umwerfend und genau so schnell tödlich. Noch dazu kann man damit besser umgehen als mit einer KW da man diese doch mehr gewohnt ist.

Guten Morgen,

Für „Verkehrswild“ würde ich kein Flintenlaufgeschoss nehmen. Ich habe davon gelesen, dass die Abprallgefahr sehr hoch damit sein soll. Eine „normale“ Schrotpatrone soll allerdings, innerhalb deinen 10m, ähnlich einem Flintenlaufgeschoss sich verhalten bei deutlich verringerten Abprallpotential.
Eine Alternative wäre eine Langwaffe in einem Faustfeuerwaffenkaliber. Sowas wie ein Unterhebelrepetierer oder andere Varianten.
Ich war zwar noch nicht in der Situation, aber ich würde wahrscheinlich nach einer Langwaffe in 22 Magnum oder 357 greifen und mir eine Taschenlampe dran fixieren neben der Stirnlampe.

Für die Nachsuche habe ich einen einfachen Revolver in 357 Magnum. Ich war mal bei einem Freund in dichtestem Unterwuchs bei der Nachsuche auf ein Stück SW und hatte nur eine geborgte Glock. Da habe ich mich nicht wohl damit gefühlt. Mitten in der Nacht im dichtesten Gebüsch hinfallen und darauf vertrauen dass sich kein Schuss löst... Ich habe mich halt unsicher gefühlt.

g,

7
Dieses Posting wurde CO2 Neutral geschrieben...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »7sleeper« (7. April 2021, 09:16)


6

Mittwoch, 7. April 2021, 09:21

Habe nichts vom FLG geschrieben.
Die meisten Nachsuchen fallen bei uns auf Rehwild bzw. mal ein Stück Raubwild.
Da reichen normal 4mm Schrote auch bis 10m.

7

Mittwoch, 7. April 2021, 11:22

Ich verwende im Normalfall das Messer. Nehme aber meistens auch eine FFW mit. Bei mir ist es die kleine Ruger LCP in 9mmkurz für Rehwild. Vollkommen ausreichend.
Vorsicht auf den Untergrund wegen Abpraller.
Einmal haben mich die Polizisten vor Ort gefragt, womit ich das Reh erlöst habe, weil sie weder etwas gehört noch gesehen haben, obwohl sie 10m daneben standen.



Kannst eigentlich auf da Kurzwaffe a flüstertüte installieren?
Mit Lichtmodul sicher optimal

8

Mittwoch, 7. April 2021, 13:07

Bei der Glock nur wenn der Lauf übersteht und ein Gewinde drauf ist. Gibt zwar auch welche die am Griffstück moniert werden aber die kosten.

Besser wäre, oder billiger, wenn du dir dann gleich Subsonic Munition für die Langwaffe kaufst. Weit schießt man dabei ja nicht.

9

Mittwoch, 7. April 2021, 18:36

Servus. Habe dafür eine sigsauer P229 in .357Sig und eine Glock 26 gen4...

10

Mittwoch, 7. April 2021, 23:46

Fangschuss

Ich habe - zum Glück - wenig Erfahrung mit Nachsuchen und Fangschüssen, aber ich lese viel und schaue viele Videos an. Dabei fällt mir auf: Die wirklich bekannten und erfahrenen Nachsuchenführer in Deutschland verwenden entweder die Langwaffe (Büchse) oder die kalte Waffe zum Abfangen. Revolver, Pistolen ... habe ich bei denen noch nie gesehen. ....

Ich habe u.a. folgenden Satz eines sehr bekannten detuschen Nachsuchenführers in Erinnerung: "Mit der Kurzwaffe kannst du einen angeschweissten Keiler nicht stoppen".

Meine wenigen Erfahrungen bei Fangschüssen auf SW und Rehwild sagen mir: In der Regel reicht mir die Büchse, die ich zur Jagd ohnehin dabei habe. ....

Jagdfreund

Gallo

Jungjäger

    Deutschland

Beiträge: 36

Beruf: Technischer Produktaten Sachbearbeiter

  • Nachricht senden

11

Donnerstag, 8. April 2021, 02:32

Ein Nachsucheführer, den ich hier kennen gelernt habe, geht mit dem UHR in 45-70 und der Glock in .40SW ...
Er meinte aber, die Glock musste er noch nie verwenden! Hat sie aber in der Hand gehabt als er mal auf alle viere runter musste, weil er oben nicht rüber kam und außen Rum keine Alternative war...

Gonzo2010

Rotwildjäger

  • »Gonzo2010« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 794

Beruf: Landesbediensteter

  • Nachricht senden

12

Donnerstag, 8. April 2021, 02:43

Danke erstmal für eure Beiträge, werde mich mal umsehen vielleicht bleib ich ja dich bei der Büchse mal sehen was sich ergibt am gebrauchtmarkt !!



Wmh
Benjamin
Nicht das, was einer niederlegt,
nur was dabei sein Herz bewegt,
nur was er fühlt bei jedem Stück,
das ist das wahre Jägerglück.

13

Sonntag, 27. Juni 2021, 18:25

Hallo

Wie schon die Überschrift sagt bin ich auf der Suche nach einer Waffe für Fangschüsse, bei nachsuchen oder vehrkehrswild. Dentiere zu einer Faustfeuer Waffe da wbk vorhanden. Wild ist zu 90% Rehwild.


Wmh
Benjamin




Meist wird bei Waffen (Kurzwaffen) und Patronen für den Fangschuss, darüber diskutiert, wie eine annehmende Sau damit gestoppt wird. Machen wir uns nichts vor, wenn wir nicht sehr schnell und sehr trainiert mit der Kurzwaffe sind und der Treffer nicht im ZNS (Zentralen Nervensystem-Hirn) sitzt, geht das in die Hose. Eine annehmende Sau kann ja immer nur von beschossen werden und da muss der Treffer zwischen den Lichtern sitzen. Großartig Zeit um die Kurzwaffe zu ziehen und zum Visieren bleibt da wirklich nicht. Es spielt da auch keine Rolle, ob ich eine annehmende Sau mit dem Gewehr oder der Kurzwaffe stoppen will. Der Schuss muss ins ZNS.

Einfacher und das ist in der Regel der Fangschuss auf immobiles Wild.
Entweder muss der Fangschuss auf ein beschossenes oder durch einen Wildunfall krankes Stück abgegeben werden. Zwar muss das Wild schnellstmöglich von seinen Leiden erlöst werden, aber man ist nicht in Zeitnot und kann normalerweise wählen, ob man das Gewehr oder die Kurzwaffe einsetzt.
Bei einem Wildunfall entscheide ich mich für die Kurzwaffe, weil ich nicht unbedingt 5000 Joule
benötige und die Gefährdung durch das ausschießende Geschoss-Geschossreste geringer ist.
Taugliche Kurzwaffenkaliber bei Pistolen sind die 9mm Luger, .357Sig, .40 S&W usw.
Wobei ich die 9mm Luger als die Untergrenze für stärkeres Wild als Rehwild ansehe.
Bei den Revolverpatronen eignen sich die Patrone ab.357 Magnum bis zur harten .44 Magnum und wer es verkraftet die .500 S&W.
Eine starke Patrone sollte immer aus einer der Patrone angemessenen Lauflänge verschossen werden. Es ist nicht sehr sinnvoll, sich einen Revolver im guten Kaliber .357 Magnum anzuschaffen
und dann eine Lauflänge von 2 Zoll zu wählen. Aus einem 6 Zoll Revolver bringt die .357 Magnum
+- 1000 Joule und aus einem 2 Zoll Revolver fällt die Leistung der .357 Magnum auf 370 Joule. Das entspricht dann der Leistung einer .38 Special. So „kastriert“ man die gute .357 Mag. unnötig und macht sie untauglich für den Fangschuss auf schwereres Wild. Ein guter Kompromiss ist dann der Revolver mit einer Lauflänge von 4 Zoll. Mit dieser Lauflänge ist eine Kurzwaffe bequem zu tragen und noch stark genug für den Fangschuss auf schwereres Wild.
Als nächstes stellt sich die Frage nach dem richtigen Geschoss für den Fangschuss. Das Geschoss muss die vitalen Organe erreichen, also tief genug eindringen, Knochen durchschlagen, Energie abgeben und Gefäße-Organe zerstören. Hier haben sich gute Teilmantel- Holspitzgeschosse, wie zum Beispiel die Hornady XTP, Gold Dot von Speer oder das Hydra Shok von Federal bewährt.
Ich selbst, lade das Magazin meiner Glock immer in einem Mix von Hornady XTP und einem Vollmantelgeschoss, falls bei sehr schwerem Wild mehr Tiefenleistung oder Durchschlagskraft gefordert ist. Das geht natürlich in einer Revolvertrommel auch so.

Wann setze ich die Kurzwaffe zum Fangschuss ein? Ich mache das bei einem Wildunfall, oder
wenn ich auf allen Vieren durch Brombeerdickicht kriechen muss, das Gewehr überall hängenbleibt
und ich mich nicht mit dem Gewehr bewegen kann. Ansonsten ist das Gewehr meine erste Wahl für den Fangschuss.
Es gilt generell, ein Schuss mit einem wirksamen kleineren Kaliber, das ich noch beherrsche, auf die 10, ist immer besser als ein Schuss mit einer Kanone in die Botanik.
Und Training, gerade mit der Kurzwaffe ist das A und O.
Und nochwas, es ist nicht in Stein gemeißelt, dass man nur einen Schuss abgeben darf. Es wird so lange geschossen, bis das Wild einen tödlichen Treffer hat.











Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Schlamper« (27. Juni 2021, 19:08)


14

Sonntag, 27. Juni 2021, 22:50

Gratuliere zu den Treffern!

g,

7
Dieses Posting wurde CO2 Neutral geschrieben...

15

Montag, 28. Juni 2021, 06:51

Sauber geschossen! #Respekt

Ich hab mir für meine Glock jetzt ein Olight Modul gekauft.
Lampe + Laser. Wird jetzt dann mal eingeschossen und bin schon gespannt wie es mit dem geht.
In der Nacht Lampe, Hund und Waffe halten ist nicht immer einfach. Somit kam dieses Teil mal in die nähere Auswahl.

16

Dienstag, 29. Juni 2021, 11:01

Sauber geschossen! #Respekt

Ich hab mir für meine Glock jetzt ein Olight Modul gekauft.
Lampe + Laser. Wird jetzt dann mal eingeschossen und bin schon gespannt wie es mit dem geht.
In der Nacht Lampe, Hund und Waffe halten ist nicht immer einfach. Somit kam dieses Teil mal in die nähere Auswahl.



Das funktioniert sicher.
In einer Hand die Waffe und in der anderen Hand die Lampe und den Hund, das ist wirklich nicht optimal. Alternativ geht das aber mit einer guten Stirnlampe auch.
Das was bei Euch erlaubt ist, ist bei uns in D leider verboten.

17

Dienstag, 29. Juni 2021, 11:44

Fangschuss

In einer Hand die Waffe und in der anderen Hand die Lampe und den Hund, das ist wirklich nicht optimal.

Ich würde sagen, das kann tödlich sein. Ich erinnere mich mit Grausen an eine Nachsuche auf einen Keiler für eine Kollegin. Der Nachsuchenführen war ungefähr so ausgerüstet, der Hund im Dornen-Dickicht ständig um den angeschweissten Keiler. Ich drei Meter dahinter. Ist damals zum Glück noch gut ausgegangen. Aber seither hat er eine Langwaffe, mit entsprechender Ausrüstung. (Laser) Mangels genauer Kenntnis kann ich das technisch leider nicht beschreiben.

Jagdfreund

18

Sonntag, 4. Juli 2021, 03:30

Sauber geschossen! #Respekt

Ich hab mir für meine Glock jetzt ein Olight Modul gekauft.
Lampe + Laser. Wird jetzt dann mal eingeschossen und bin schon gespannt wie es mit dem geht.
In der Nacht Lampe, Hund und Waffe halten ist nicht immer einfach. Somit kam dieses Teil mal in die nähere Auswahl.



Das funktioniert sicher.
In einer Hand die Waffe und in der anderen Hand die Lampe und den Hund, das ist wirklich nicht optimal. Alternativ geht das aber mit einer guten Stirnlampe auch.
Das was bei Euch erlaubt ist, ist bei uns in D leider verboten.



Welcher Witzbold sollte das so machen? (Gefährliches) Wild wird nachts nicht nachgesucht, sondern am nächsten Tag nach Sonnenaufgang. Und was bei Verkehrsunfällen noch lebt, aber liegt, wird meistens mit dem Abfangmesser erlöst. Die meisten Nachsuchenführer haben noch nicht mal ne KW dabei. Meinen 686er S&W habe ich außerhalb des Stands noch nie gebraucht und die 9mm Glock genau einmal. Das Abfangmesser schon oft. Normalerweise ist bei der Nachsuche der Hund dran und beim Verkehrsunfall hast gern Passanten. Da ist lautlos, schnell und sauber das erste Mittel der Wahl und zwar ohne große Aufregung bzw. großes Aufsehen zu erzeugen.
WMH und Ho´ Rüd´ Ho´
Eibenschnitzer

-------------------------------------------------------------------------------------------
«Wer nicht liebt Wein, Weib, Gesang, der bleibt ein Narr sein Leben lang.»
[ Johann Heinrich Voss (1751-1826)]

19

Montag, 5. Juli 2021, 06:53

Da wir bei uns fast nur Rehwild haben und ich öfters zu Nachsuchen in der Nacht geholt wurde (KFZ) , hab ich da was gebraucht.
Was du als Witzbold siehst nenne ich Tierschutz!

20

Dienstag, 6. Juli 2021, 01:57

Da wir bei uns fast nur Rehwild haben und ich öfters zu Nachsuchen in der Nacht geholt wurde (KFZ) , hab ich da was gebraucht.
Was du als Witzbold siehst nenne ich Tierschutz!


An der Oberfläche betrachtet und in Verbindung mit weniger Kenntnis über die Nachsuche auf Rehwild könnte man das so sehen. Aber auch nur an der Oberfläche.
WMH und Ho´ Rüd´ Ho´
Eibenschnitzer

-------------------------------------------------------------------------------------------
«Wer nicht liebt Wein, Weib, Gesang, der bleibt ein Narr sein Leben lang.»
[ Johann Heinrich Voss (1751-1826)]

Zurzeit sind neben Ihnen 4 Benutzer in diesem Thema unterwegs:

4 Besucher

Ähnliche Themen