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Die Frage ist immer was für einen Schuss hat das Stück.
Hab ich Lungen oder Leberschweiß am Anschuss und der Fluchtfährte spricht nichts dagegen nach einer gewissen Wartezeit auch in der Nacht nachzugehen.
Hab ich jedoch einen Schweiß mit dem ich nichts anfangen kann würde ich auch lange warten.
@Eibenschnitzer: Wie soll ich diese Aussage verstehen?
An der Oberfläche betrachtet und in Verbindung mit weniger Kenntnis über die Nachsuche auf Rehwild könnte man das so sehen. Aber auch nur an der Oberfläche.
Wie schon einige geschrieben haben: Es kommt m-Meinung. nach auf die Situation an: Welches Stück, Schweiß, Revierteil etc.
Wir suchen auch bei Sauen fast immer nach ca 1/2 Stunde nach. Immer mit Hund, der ernorm erfahren ist und nicht am Schweiß sucht, sondern sich Wind holt, ein paar mal größere Kreise läuft und die Stücke fast immer rasch findet. Da es sich zu 90% um kleinere oder mittelstarke Stücke handelt, gibt es dabei fast nie ein Problem.
Anders wäre es, wenn eine starke Sau ins undurchdringliche Dornendickicht geht. Da warten wir auch den Morgen ab, wenn die Suche am RAnd des großen Dornenschlages nicht rasch ein Ergebnis bringt.
Daher führt der Nachsuchenführe bei uns eine Langwaffe, ..........
Jagdfreund
Lieber Jagdfreund, das ist feinsinniger Wiener Humor, wie ich ihn liebe.
Und jetzt versteh ich auch endlich den wahren Sinn von HS, BGS und ADBr. Sie sollen dem Waiberl z´haus die Sehnsucht nach dem jagarnden Hausherrn verkürzen, während der mit dem Pudel der Oma im Wind die Sau nachsucht, damit der Wischmop net zu dick wird und auch mal Bewegung hat.
Ich glaub er meint dass es eigentlich nicht "richtig" ist wenn der Hund Schleifen rennt und sich Wind holt....
Aber vielleicht ist die Erklärung "falsch"...
Vermutlich müsste man eher von Auge zu Auge samt Hund sehen was jeder meint.
Ich denke Mal die Wasserungen haben gar nichts mit der Fährte zu tun. Die sind für das Wild und in unserer Gegend üblich.
Die kurze Fährte für den jungen Vorstehhund wird vermutlich einmal ganz einfach aus der Flasche ein paar Spritzer Schweiß alle paar Meter auf eine kurze Distanz gewesen sein, dann im Bogen zurück gehen und den Hund ansetzen. Ich denke er soll es nur Mal auf der frischen Spur kennen lernen, damit er einmal damit in Berührung kommt.
Aber ich schlage vor, wenn du uns etwas über richtig angelegte Übungen für einen Schweißhund erzählen möchtest, mach ein Thema auf. Das interessiert sicher mehrere.
Ich glaub er meint dass es eigentlich nicht "richtig" ist wenn der Hund Schleifen rennt und sich Wind holt....
Aber vielleicht ist die Erklärung "falsch"...
Vermutlich müsste man eher von Auge zu Auge samt Hund sehen was jeder meint.
Ich glaube, ich habe ihn eh verstanden. Ich möchte nur, dass er Klartext spricht. ich weiß schon, dass das nicht die klassische Nachsuche auf der Schweißfährte ist, aber bei uns funktioniert es hervorragend. Ich habe außerdem von Chris Balke - dem Spezialisten für Nachsuchen - auch schon gehört, dass es durchaus akzptiert ist, dass ein Hund eben "anders" nachsucht.
Wir schießen alle an Kirrungen und der Pächter will "Küchenschüsse". Das heißt, dass die Sauen meist noch 50 bis 100 Meter gehen. Der Hund kennt das Spiel und findet die Sauen fast immer ohne jedes Problem.
Erhlich gesagt interessiert mich die Theorie oder Vorschrift Null. Hauptsache, es funktioniert.
Jagdfreund
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Eibenschnitzer« (7. Juli 2021, 02:58)
Ob du da nicht sehr, sehr falsch liegst mit deiner Annahme. Nur weil seine Freundin die Fährte ausarbeitet muss das nicht minderwertig sein. Ich denke seine Freundin kann das ganz gut. Eventuell könnte Sie dir noch was beibringenWill ich nun in der jagdlichen Königsdisziplin "Nachsuche" antreten und stelle dabei den Tierschutz ganz besonders hervor, bereite ich mich anders mit dem jungen Hund vor. weil ich den Hund auch gut "lesen" können muss, d.h. da macht nicht die Freundin rum, sondern in der Ausbildung anfänglich blos "der" Führer und das kann für einen jungen Hund immer nur einer sein.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Blaser19« (7. Juli 2021, 07:59)
Ich sehe es auch so wie Blaser. Unsere Revierstrukturen sind nun einmal anders als wo anders. Bei uns schießen wir die Rehe nicht, weil sie Wald verbeißen sondern weil sie sonst das Auto holt. Genauso sind bei uns Nachsuche eher unüblich und eher kurz. Im Normalfall mit den üblichen Vorsteherin zu meistern.
Im Gegensatz zu Blasers Meinung im Straßengraben den Hund nicht schnallen zu können, habe ich die Erfahrung gemacht, dass das für mich die beste Lösung ist. Neben den befahrenen Straßen traue ich mich nicht zu schießen. Ich habe meinen alten Hund einfach geschnallt, bevor das Reh hochkommen könnte, hat er es einfach an der Drossel gepackt und ich konnte mit dem Messer einfach abfangen. Ja, ungefährliche ist das nicht und ich würde mir öfters Unterstützung durch die Polizei wünschen.
Aber ein allgemeiner Hundeausbildungsfaden würde mich sehr interessieren. Bin mit meinem jungen ja jetzt am Anfang und Tipps und Tricks würden nicht schaden.
Und eines ist auch! Wenn der Hund nicht hundertprozentig auf dem Meter genau auf der Wundfährte geht sondern immer wieder bissl pendelt aber mich sicher ans Stück bringt, ist mir das auch egal.
Mir ist es wichtig zum Erfolg zu kommen. Hier vertraue ich dem Hund und nicht was in einem Buch steht , wie es "richtig sein sollte" bzw. schön ausschaut.
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