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Dieses Thema sehe ich bei uns mehr als nur deutlich beim Thema Kahlwild. Es wird immer heimlicher, was jedoch nicht daran liegt, dass es immer weniger Wild gibt oder viele Wanderer am Weg sind, sondern wird zum Großteil auf die falsche Jagdstrategie gesetzt. Z.B. wird ein einzelnes Kalb aus einem starken Rudel geschossen mit dem Effekt, dass ein Stück liegt und 8 andere vergrämt wurden. Dieses Handeln hilft jedoch nicht weiter wenn in der Zeit vom 15.5 -31.12 zum Teil in den größeren Revieren 50+ Stk Kahlwild auf dem Abschussplan stehen und erlegt werden müssen (Grünvorlage!). Es ist vielen jedoch zu Mühsam jeden Tag ins Revier zu fahren und auf den geeigneten Moment zu warten, wo das Wild ohne Zeugen als Doublette erlegt werden kann --> Arbeits und Zeitintesiv. Daher beschränkt sich der Hauptabschuss auf einige wenige, die bereit sind den Aufwand auf sich zu nehmen.
Dieses Thema sehe ich bei uns mehr als nur deutlich beim Thema Kahlwild. Es wird immer heimlicher, was jedoch nicht daran liegt, dass es immer weniger Wild gibt oder viele Wanderer am Weg sind, sondern wird zum Großteil auf die falsche Jagdstrategie gesetzt. Z.B. wird ein einzelnes Kalb aus einem starken Rudel geschossen mit dem Effekt, dass ein Stück liegt und 8 andere vergrämt wurden. Dieses Handeln hilft jedoch nicht weiter wenn in der Zeit vom 15.5 -31.12 zum Teil in den größeren Revieren 50+ Stk Kahlwild auf dem Abschussplan stehen und erlegt werden müssen (Grünvorlage!). Es ist vielen jedoch zu Mühsam jeden Tag ins Revier zu fahren und auf den geeigneten Moment zu warten, wo das Wild ohne Zeugen als Doublette erlegt werden kann --> Arbeits und Zeitintesiv. Daher beschränkt sich der Hauptabschuss auf einige wenige, die bereit sind den Aufwand auf sich zu nehmen.
GENAU das ist das Problem und á la longue resultieren daraus immer abstrusere Forderungen.
Es gibt aber nur eine Antwort darauf. Man braucht "die" richtigen Jäger. Und das gilt bei der heute vielfältigen Naturnutzung mehr denn je.
Jagd bedeutet Passion und Passion ist nix Anderes als das Produkt aus Zeit und Können. Wer aber keine Zeit hat, wird auch nicht auf den Stand kommen, jagdlich viel zu können und wer jagdlich weniger kann, entwickelt die falsche Strategie. Die Folge sind dann Forderungen, die mit Jagd nix mehr zu tun haben. Bei uns in D sind das heute bspw. immer mehr Forderungen nach Saufängen unter dem Vorwand der ASP-Bekämpfung und in Österreich entwickelt sich ebenso immer Widerstand gegen zu hohe Rotwildbestände.
Erschwerend kommt halt bei den Bergjagden noch hinzu, dass man Bewegungsjagden oft nicht nutzen kann, d. h. die Fähigkeiten passionierter, weniger Bergjäger wären umso mehr gefragt, nicht aber zig geführte Jagden oder noch schlimmer, Gastjäger, die nicht wirklich Ahnung haben, sich aber frei bewegen dürfen und dann mehr vergrämen als erlegen.
Beim Schwarzwild auf dem flachen Land ist das nicht anders und selbst beim Rehwild ist es kontraproduktiv, wenn im Herbst nur ein Kitz erlegt wird, die Geiß abspringt mit einem vielleicht zweiten Kitz abspringt ....
@Jagdfreund: Nein, die "Wahrheit" habe ich nicht erfunden und auf ein Podest will ich mich auch nicht stellen. Man muss aber den Finger in die Wunde legen und die Probleme klar benennen, sonst besteht längerfristig die Gefahr, dass sich die Jagd den Ast selbst abschneidet, auf dem sie sitzt.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Rauhaariger« (27. September 2021, 21:44)
Dieses Thema sehe ich bei uns mehr als nur deutlich beim Thema Kahlwild. Es wird immer heimlicher, was jedoch nicht daran liegt, dass es immer weniger Wild gibt oder viele Wanderer am Weg sind, sondern wird zum Großteil auf die falsche Jagdstrategie gesetzt. Z.B. wird ein einzelnes Kalb aus einem starken Rudel geschossen mit dem Effekt, dass ein Stück liegt und 8 andere vergrämt wurden. Dieses Handeln hilft jedoch nicht weiter wenn in der Zeit vom 15.5 -31.12 zum Teil in den größeren Revieren 50+ Stk Kahlwild auf dem Abschussplan stehen und erlegt werden müssen (Grünvorlage!). Es ist vielen jedoch zu Mühsam jeden Tag ins Revier zu fahren und auf den geeigneten Moment zu warten, wo das Wild ohne Zeugen als Doublette erlegt werden kann --> Arbeits und Zeitintesiv. Daher beschränkt sich der Hauptabschuss auf einige wenige, die bereit sind den Aufwand auf sich zu nehmen.
GENAU das ist das Problem und á la longue resultieren daraus immer abstrusere Forderungen.
Es gibt aber nur eine Antwort darauf. Man braucht "die" richtigen Jäger. Und das gilt bei der heute vielfältigen Naturnutzung mehr denn je.
Jagd bedeutet Passion und Passion ist nix Anderes als das Produkt aus Zeit und Können. Wer aber keine Zeit hat, wird auch nicht auf den Stand kommen, jagdlich viel zu können und wer jagdlich weniger kann, entwickelt die falsche Strategie. Die Folge sind dann Forderungen, die mit Jagd nix mehr zu tun haben. Bei uns in D sind das heute bspw. immer mehr Forderungen nach Saufängen unter dem Vorwand der ASP-Bekämpfung und in Österreich entwickelt sich ebenso immer Widerstand gegen zu hohe Rotwildbestände.
Erschwerend kommt halt bei den Bergjagden noch hinzu, dass man Bewegungsjagden oft nicht nutzen kann, d. h. die Fähigkeiten passionierter, weniger Bergjäger wären umso mehr gefragt, nicht aber zig geführte Jagden oder noch schlimmer, Gastjäger, die nicht wirklich Ahnung haben, sich aber frei bewegen dürfen und dann mehr vergrämen als erlegen.
Beim Schwarzwild auf dem flachen Land ist das nicht anders und selbst beim Rehwild ist es kontraproduktiv, wenn im Herbst nur ein Kitz erlegt wird, die Geiß abspringt mit einem vielleicht zweiten Kitz abspringt ....
@Jagdfreund: Nein, die "Wahrheit" habe ich nicht erfunden und auf ein Podest will ich mich auch nicht stellen. Man muss aber den Finger in die Wunde legen und die Probleme klar benennen, sonst besteht längerfristig die Gefahr, dass sich die Jagd den Ast selbst abschneidet, auf dem sie sitzt.
Um zurück zum Thema zum kommen… Falls der Einsatz von Drohnen bei der Jagd dabei hilft, drastische behördliche Maßnahmen zur Erfüllung des Abschussplanes zu verhindern, dann sollte die Jägerschaft in Ausnahmefällen (Bekämpfung TPC / ASP etc.) klar dafür sein.
Wie diese behördlichen Maßnahmen in der Vergangenheit aussahen, wissen wir bereits und haben mit einer waidmännischen Bejagung nichts gemein (siehe Link).
https://tirol.orf.at/stories/3034112/
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