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Ich hatte einmal in Ungarn die Möglichkeit einige Tage in einem Revier zu jagen, wo auch die Bogenjagd betrieben wird. Dort wurde an einem Tag auch ein Überläufer erlegt. Hab dann auch gleich ein Video von der Erlegung gesehen. Naja - ein schneller Tod sieht anders aus. Der Schütze ist selbst irgendein Europameister mit dem Bogen. Wenn ich mir jetzt vorstelle, das irgendein Sonntagsjäger dann mit dem Bogen ein Wildtier beschießt rennt mir der kalte Schauer über den Rücken. Hab keine Freude mit der Idee das bei uns zu legalisieren. Ist aber nur eine persönliche Meinung.
Wmh. Andi
Jetzt hat der gemeine Jäger in Österreich eine Büchse mit 150m Plus GEE, Zielfernrohr bis 30fach und Nacht- und Wärmebildtechnik, zusätzlich einen Schalldämpfer und Wildkameras dass man meinen würde die Nationalbank sei im Vergleich kaum Videoüberwacht...
Trotzdem gelingt nicht oft ein WMH und viele rennen den Abschussplan hinterher.
1 Wie soll jemand das mit einem Bogen erfüllen. Die Geschichte geht dazu kaum ohne Kirren und ein Revier ist schneller Leergepirscht als geschossen.
2 Die Fakten sind halt auch so, dass aus staatlicher Sicht, der Jäger die Wildstandsregulierung übernimmt und nicht für die Unterhaltung rausgeht... Sprichwort systemrelevant
3 Für die Kandidaten die nur ihre 3 Klassiker im Jagdjahr erlegen Bock, Hirsch und eine Gams, für die kann das eventuell noch okay sein. Für Menschen jenseits der 10 Stück pro Jahr uninteressant.
4 Außerdem für mich mittlerweile schwer haltbar gegenüber der Nichtjagenden Bevölkerung. Viell kurzfristig durch Romantisierung aber nicht auf Dauer...
Die Fuchsstrecke von Blaser durch den Bogen wäre aber sicher interessant
Beste Grüße
Jetzt hat der gemeine Jäger in Österreich eine Büchse mit 150m Plus GEE, Zielfernrohr bis 30fach und Nacht- und Wärmebildtechnik, zusätzlich einen Schalldämpfer und Wildkameras dass man meinen würde die Nationalbank sei im Vergleich kaum Videoüberwacht...
Trotzdem gelingt nicht oft ein WMH und viele rennen den Abschussplan hinterher.
1 Wie soll jemand das mit einem Bogen erfüllen. Die Geschichte geht dazu kaum ohne Kirren und ein Revier ist schneller Leergepirscht als geschossen.
2 Die Fakten sind halt auch so, dass aus staatlicher Sicht, der Jäger die Wildstandsregulierung übernimmt und nicht für die Unterhaltung rausgeht... Sprichwort systemrelevant
3 Für die Kandidaten die nur ihre 3 Klassiker im Jagdjahr erlegen Bock, Hirsch und eine Gams, für die kann das eventuell noch okay sein. Für Menschen jenseits der 10 Stück pro Jahr uninteressant.
4 Außerdem für mich mittlerweile schwer haltbar gegenüber der Nichtjagenden Bevölkerung. Viell kurzfristig durch Romantisierung aber nicht auf Dauer...
Die Fuchsstrecke von Blaser durch den Bogen wäre aber sicher interessant
Beste Grüße
naja...
ad 1: Hat wirklich jeder von Euch IMMER den Abschuss als einziges Ziel im Revier? Ist jeder Tag ohne Abschuss verloren? Nein ist er nicht, das ist halt Jagd und wenn man sich die Pirschvideos der Bogenjäger ansieht, dann braucht es zum einen ohnehin das passende Revier und zum anderen ist das ein so lautloses und langsames Pirschen, dass es wohl nicht den Wildbestand dauerhaft vertreibt (sonst hätte ja jeder Wald mit Wanderern kein Wild). Die Frage ist halt ob man tagsüber bei uns genauso Jagderfolge haben kann wie in den USA.
ad 2: Sorry aber ich kenne keinen einzigen Jäger der sich als "systemrelevanter Wildstandsregulierer" sieht. Jagd macht Spaß ist interessant, fordernd und sozial. Wirklich niemand, nicht mal der Berufsjäger, wird das als reine systemrelevante Tätigkeit sehen. Das klingt für mich nach einer Perspektive vom österreichischen hohen Ross "wir sind besser, wir sind systemrelevante Jäger". Ne ne ne.
ad 3: Eine etwas kurzsichtige Perspektive, wo steht denn, dass jeder so jagen MUSS? Nirgends, genau.
ad 4: Das kommt viel besser an als jede Jagd mit Schusswaffen, weil 1. viele Teile der Bevölkerung keinen Zugang zu Schusswaffen hat oder will und 2. es im Gegensatz zur klassischen Ansitzjagd wirklich Können, Kondition und Übung erfordert. Der Bogensport boomt im Moment weltweit und der Zugang als Bogenschütze oder Bogenschützin zur Jagd ist deutlich kürzer als Person ohne Schusswaffe zur Jagd.
Aha. DU möchtest eine Untersuchung so wie beim Bleifrei. Was ich so mitbekommen hab ist ja Bleifrei nicht so der Hit, egal ob Kugel oder Schrot. Aber Untersuchungen und Tests gab's ja genug, da hast Recht.Ich möchte aber genaue Untersuchungen über Tötungswirkung etc. Mindestens den gleichen Aufwand an Forschung wie mit der bleifreien Munition.
Also Jagdfreund, in letzter Zeit wirkst du etwas anders
Es klingt bei dir immer so:
Kenn i ned, brauch i ned und mog i ned. Somit soll's verboten bleiben.
Man muss anderen nicht etwas verbieten nur weil man selbst dagegen ist - diese Mentalität ist nicht gesund im Leben.
Ich bin auch gegen unnötige Verbote und zu viele Gesetze. Aber als Jurist weiß ich: Manche Dinge darf man eben nicht dem Gutdünken jede Einzelnen überlassen. Bogenjagd sollte wissenschaftlich untersucht werden - Tötungswirkung, Einsatzmöglichkeit, nötige Ausbildung etc. Und dann muss geregelt werden, ob man es freistellt (und unter welche Voraussetzungen) oder verbietet. Wenn es das Wohl der Wildtiere gefährdet, sollte es verboten sein, wenn nicht, dann eben nicht.
Freiheit ja, aber im Zweifel nicht auf Kosten anderer oder auf Kosten unschuldiger Tiere ! .......... Ich habe momentan eine laienhafte Meinung dagegen, bin aber dafür, dass das genau und objektiv untersucht wird.
Jagdfreund
Bogenjagd ist genau genommen deutlich erprobter als die Jagd mit Schusswaffen... immerhin gibt es das schon paar tausend Jahre länger
Ich kann nur empfehlen diverse amerikanische Bogenjagdvideos anzusehen, gerade von den berühmten Jägern wie Rinella oder Hanes oder Remi Warren. Da gibt es nix mehr zu erforschen meiner Meinung nach, selbst nicht bei uns. Ein Compoundbogen mit den richtigen Spitzen durchschießt so manches Schalenwild. Da braucht man nicht über Wirkungen diskutieren.
Die Lernkurve der Bogenjagd ist sicherlich extrem steil im vergleich zur Schusswaffe mit Ansitzjagd und es ist körperlich viel fordernder - gerade deshalb wird es einen Großteil der Jäger abschrecken oder einfach für diese unbrauchbar sein. Somit bleiben die die es wirklich können und wollen und das verursacht einfach keinen Nachteil für die Jagd allgemein.
Jagd macht Spaß, wer das Gegenteil behauptet der lügt einfach und wenn es nicht so wäre, dann würde man nicht soviel Geld investieren.
Das Wild wird meiner Meinung nach auch nicht länger leiden als nach schlecht platzierten Schüssen, die jedem irgendwann passieren (und das sage ich als jemand der seit Jahren Sportschütze ist und Schießtrainer) bzw. nach gut angebrachten Schüssen, die trotzdem eine Fluchtstrecke von einigen hundert Meter zur Folge haben (letztens eine Sau mit Kammertreffer erst 50 Meter entfernt gefunden).
So wie man beim Kugelschuss das richtige Kaliber benötigt, benötigt der Bogenjäger den richtigen Bogen und die richtige Spitze. Dann gibt es keine Diskussion mehr über fehlende Wirkung, sondern maximal über das Können des Schützen.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nixon« (28. Oktober 2021, 23:05)
Nickback, auf solche "Argumente" gehe ich gar nicht ein. Entweder wir diskutieren sachlich oder gar nicht. ................. von einem Moderator des Forums erwarte ich eigentlich einen anderen Stil.
Jagdfreund
@Nixon:
Deine Argumentation ist so voller Vorurteile und Negativität, dass ich da gar nicht näher drauf eingeh.
Wir sollten uns im klaren sein, dass wir in den nächsten Jahrzehnten mit Alternativen zur Kugel anfreunden werden müssen,
@Nixon:
Deine Argumentation ist so voller Vorurteile und Negativität, dass ich da gar nicht näher drauf eingeh.
Lieber Hillbilly,
Nixon kann sich selbst wehren, ich schreibe aber, weil du ja damit jeden, der den Bogen ablehnt in diese Schublade steckst:
"Altbacken" Jäger mit "Alkohol und Unmengen Essen", "nicht modern". ........................Entschuldige, dass sind auch Beschreibungen voller Vorurteile: Ich bin momentan eher gegen die Bogenjagd aber ich trinke vor der Jagd keinen Tropfen und nach der Jagd nur in Ausnahmefällen - wenn ich etwas erlege - ein Bier, bevor ich nach Hause fahre. (Wo ich dann gerne noch ein, zwei Achtel trinke) Ich habe bei einer Größe von 1.70 knapp 70 kg spiele seit 40 Jahre Basketball einmal pro Woche, gehe wöchtenlich ins Fitnesstraining, und fresse nicht Unmengen, sondern ernähre mich halbwegs vernünftig. Und ich unterrichte seit 25 Jahren junge Studentinnen und Studenten, die mich immer sehr gut beurteilen, also bin ich scheinbar nicht "Altbacken und unmodern"
Versuchen wir es auf die freundliche Art: du und andere sind davon begeistert, aber vermutlich mehr Jäger lehnen die Bogenjagd ab oder sind skeptisch. Also sollten wir in Ruhe diskutieren. Weil etwas gerade in Mode kommt, ist es jedenfals nicht automatisch vernünftig.
Jagdfreund
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