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War doch beim Schalldämpfer und der Nachtsichttechnik auch so.Was ich nicht ganz verstehe ist, warum gerade die Bogenjagd die Gemüter bei vielen so hochgehen lässt.
Zitat von »7sleeper«
Wir sollten uns im klaren sein, dass wir in den nächsten Jahrzehnten mit Alternativen zur Kugel anfreunden werden müssen,
Wenn die Jagd generell zurück gedrängt wird - was du ja ansprichst, wenn ich dich richtig verstehe - kann ich mir nicht vorstellen, dass man dann ausgerechnet den Jagdbogen statt der Kugel erlaubt. Oder verstehe ich dich falsch ?
Jagdfreund
Ich sehe zwei Szenarien in naher Zukunft auf uns zukommen. Einerseits die "private" Jagd zu verbieten und zweitens den "privaten" Waffenbesitz zu verbieten. Beides passt nicht in die politische Weltanschauung gewisser Personengruppen, die einen sehr großen Einfluß medial haben.
Und das ist das eigentliche Problem, dass auch bei der Einführung von neuen Methoden und Denkweisen im Vordergrund steht und daher vieles blockiert. Stellt Euch einmal vor, der Herr Gen.Dir. muss seine Gams oder den I-er mit einem Bogen erkämpfen. Und an die armen BüMa denkt auch keiner, ein Bogen um 1000,- Eur hat weniger Spanne als eine Büchse um 5.000,-. Es gibt sooo viele Argumente in JEDER Richtung. Ich persönlich sehe sie mir alle an, wäre aber nicht in der Lage heute eine Entscheidung zu treffen. Aber man sollte immer Neuem gegenüber offen sein.... Die Zunahme der Jagdkritik begründet sich eher dadurch, dass die Jagd immer mehr zum Unterhaltungsmodul Gutsituierter verkommt.....
Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Waldi2503« (2. November 2021, 21:54)
Zitat von »Eibenschnitzer«
... Die Zunahme der Jagdkritik begründet sich eher dadurch, dass die Jagd immer mehr zum Unterhaltungsmodul Gutsituierter verkommt.....
Heute können sich auch Durchschnittsverdiener das Jagen leisten.
Zitat von »Eibenschnitzer«
... Die Zunahme der Jagdkritik begründet sich eher dadurch, dass die Jagd immer mehr zum Unterhaltungsmodul Gutsituierter verkommt.....
Das sehe ich nicht so: Die Jagd war früher viel mehr ein Privileg Gutsituierter als heute. IN den 60er Jahren haben am Land die Bauern gejagt und ein paar Geschäftsleute aus dem Dorf, die man dazu eingeladen hat, weil sie zahlen konnten. Und natürlich große Grundbesitzer und Unternehmer. Heute können sich auch Durchschnittsverdiener das Jagen leisten.
Ich glaube eher, dass es der grüne Zeitgeist ist, der gegen die Jagd arbeitet: Töten von Tieren wird verteufelt, ,,, Fleisch ist auch schon verpönt ............... Beim Wald wird nicht mehr das Wild gesehen, sondern der ökologische Faktor und der Freizeitwert für die Masse der Wanderer, Spaziergänger, Mauntainbiker ............. Das gab es früher alles nicht: IN den 50er und 60 er Jahren ist kaum jemand niemand "Spazieren gegangen" Zu so etwas hatte man keine Zeit.
Früher lebten viel mehr Leute am Land, Für die war das Töten voin Tieren ein normaler, alltäglicher Vorgang. Heute wird das Töten ausgeblendet. Das erledigen Industrien, die weit weg sind. ...
Jagdfreund
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Eibenschnitzer« (3. November 2021, 04:32)
Bei Euch in Österreich liegt nach dem Einkommensbericht des Rechnungshofes das "mittlere Bruttojahresgehalt" bei knapp 30.000 Euros.
Überhaupt darf man die Niederwildjagd sehr infrage stellen. Das Totschießen von Fasanen, Schnepfen, Eichelhähern, Rebhühnern oder das Aufhegen aus rein jagdlichen Motiven, etc. ist im Prinzip völlig sinnlos und nur spaßorientiert. Können wir abschaffen. Hasen und Karnickl nur dort bejagen, wo sie Schaden machen. Im Prinzip wird durch die großen Jagden auf Niederwild bzw. Flugwild viel zu viel vermeidbares Tierleid erzeugt, weil eben doch nicht alle so gut mit der Flinte schießen, wie es notwendig wäre.
Überhaupt darf man die Niederwildjagd sehr infrage stellen. Das Totschießen von Fasanen, Schnepfen, Eichelhähern, Rebhühnern oder das Aufhegen aus rein jagdlichen Motiven, etc. ist im Prinzip völlig sinnlos und nur spaßorientiert. Können wir abschaffen. Hasen und Karnickl nur dort bejagen, wo sie Schaden machen. Im Prinzip wird durch die großen Jagden auf Niederwild bzw. Flugwild viel zu viel vermeidbares Tierleid erzeugt, weil eben doch nicht alle so gut mit der Flinte schießen, wie es notwendig wäre.
Ich glaube, du untrrschätzt die Wichtigkeit der Niederwildjagd. Ich jage in einem Niederwildrevier und wir hatten heuer Wildschaden durch den Feldhasen. Wir haben teilweise Strecken von knapp über 100 Hasen/Jahr wobei nicht jede Ecke bejagt wird. Ohne Raubwildbejagung gubt es auch keine Artenvielfalt bei Singvögel usw. Desweiteren sollte man sich den Satz "Schutz durch Nutzen" merken. Nur was genützt wird, wird auch geschützt.
Zum Thema Tierleid: Glaubst du echt auf einer Drückjagd wird besser geschossen als auf einer Treibjagd? Da ist jeder von uns gefordert, ausreichend zu trainieren um so wenig Tierleid zu erzeugen als möglich. Und da ist es egal ob mit Flinte oder Büchse.
Inser größtes Problem ist, dass heute der Tod negiert wird. In den Supermärkten ist das Fleisch so verpackt, dass das nicht mehr nach Tier ausschaut. Man ist zwar gegen Tierleid, greift aber gleichzeitig zum billigsten Fleisch. Wenn das Kilo Hundefutter teurer ist als ein Kilo Karree.....
Wmh
Bei Euch in Österreich liegt nach dem Einkommensbericht des Rechnungshofes das "mittlere Bruttojahresgehalt" bei knapp 30.000 Euros.
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Österreich verdienten 2018 im
Durchschnitt 33.200 Euro brutto im Jahr. Das entspricht bei 14 Gehältern
einem durchschnittlichen Monatsgehalt von circa 2.400 Euro vor allen
anfallenden Abzügen. Allerdings werden hier zusätzlich Teilzeitkräfte
und nicht-ganzjährig Angestellte berücksichtigt. Ganzjährig
Vollzeitbeschäftigte verdienen lautStatistik Austria deutlich mehr. Hier liegt das durchschnittliche Gehaltsniveau bzw. Lohnniveau bei circa 51.000 Euro brutto im Jahr.
Statistiken aus 2021 besagen ungefähr das Gleiche.
Ich kann auch die Aussage von Walter bestätigen: Am Land jagen in vielen Jagdgenossenschaften mit den (häufig Nebenerwerbs-) Bauern Arbeiter, Angestellte jeder Gehaltsklasse. ............. Die enorm teuren Jagden sind eher die Ausnahme. Deswegen haben wir auch so viele Jäger in Österreich ..........
Wie schon geschrieben, sehe ich darin die Chance, dass die Jagd eine Zukunft hat: Wenn so viele - und immer mehr - jagen wollen, wird man sich schwer tun, die Jagd abzuschaffen. Aber die Jagd wird sich verändern. Hat sie ja immer getan. Jagen heute ist mit dem Jagen vor 100 oder 200 Jahren nicht merh vergleichbar.
Jagdfreund
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Eibenschnitzer« (3. November 2021, 20:34)
Ich bin auch dafür, dass wir zum Ausgangsthema zurück kehren: Bogenjagd.
Ich bin auch dafür, dass wir zum Ausgangsthema zurück kehren: Bogenjagd.
Bevor wir "abgezweigt" sind, haben wir diskutiert, ob der Bogen und die Armbrust künftig eine Alternative zur Büchse sein können. Ich glaube das nicht, jedenfalls nicht in großem Umfang. Aber vielleicht wird die Bogenjagd ein (kleiner) Teil der Jagd in Zukunft sein. ................. Wer weiß ......
Jagdfreund
Ich bin auch dafür, dass wir zum Ausgangsthema zurück kehren: Bogenjagd.
Bevor wir "abgezweigt" sind, haben wir diskutiert, ob der Bogen und die Armbrust künftig eine Alternative zur Büchse sein können. Ich glaube das nicht, jedenfalls nicht in großem Umfang. Aber vielleicht wird die Bogenjagd ein (kleiner) Teil der Jagd in Zukunft sein. ................. Wer weiß ......
Jagdfreund
Ich weiß nicht ob ich da der Einzige bin, aber für mich war das Thema nie eine "Alternative" zur Büchse, es ging mir darum, dass es ein weiterer Teil der Jagd wird. Eine Beizjagd ist ja auch in keinster Weise irgend eine Alternative sondern ein traditioneller Teil der überleben durfte.
Mit den Armbrüsten habe ich keinerlei Erfahrung, ob die irgend einen Vorteil oder Nachteil zum Bogen darstellen weiß ich nicht, man bekommt aber auch sehr wenig mit von Armbrustjägern in den USA, also vermute ich, dass es dort nicht flächendeckend erlaubt ist.
Genauso kann man das Rad weiter drehen und überlegen ob man die Vorderladerjagd legalisiert. Auch hier gibt es in den USA ja mittlerweile moderne Vorderladerbüchsen zu kaufen. Es ist im Endeffekt genauso eine künstliche Erschwerung der Jagd aber gleichzeitig macht es das spannender und führt den Jäger wieder etwas zurück an den Anfang (der Schusswaffen zumindest).
Jagd ist ja Herausforderung und solange dabei das Wild keine unnötigen Qualen erleiden muss, spricht, meiner Meinung nach, nichts dagegen die jagdlichen Techniken zu erweitern.
Für mich sind etliche Fallenbejagungsarten hier persönlich die Grenze.
Ich bin auch dafür, dass wir zum Ausgangsthema zurück kehren: Bogenjagd.
Bevor wir "abgezweigt" sind, haben wir diskutiert, ob der Bogen und die Armbrust künftig eine Alternative zur Büchse sein können. Ich glaube das nicht, jedenfalls nicht in großem Umfang. Aber vielleicht wird die Bogenjagd ein (kleiner) Teil der Jagd in Zukunft sein. ................. Wer weiß ......
Jagdfreund
Ich weiß nicht ob ich da der Einzige bin, aber für mich war das Thema nie eine "Alternative" zur Büchse, es ging mir darum, dass es ein weiterer Teil der Jagd wird. Eine Beizjagd ist ja auch in keinster Weise irgend eine Alternative sondern ein traditioneller Teil der überleben durfte.
Mit den Armbrüsten habe ich keinerlei Erfahrung, ob die irgend einen Vorteil oder Nachteil zum Bogen darstellen weiß ich nicht, man bekommt aber auch sehr wenig mit von Armbrustjägern in den USA, also vermute ich, dass es dort nicht flächendeckend erlaubt ist.
Genauso kann man das Rad weiter drehen und überlegen ob man die Vorderladerjagd legalisiert. Auch hier gibt es in den USA ja mittlerweile moderne Vorderladerbüchsen zu kaufen. Es ist im Endeffekt genauso eine künstliche Erschwerung der Jagd aber gleichzeitig macht es das spannender und führt den Jäger wieder etwas zurück an den Anfang (der Schusswaffen zumindest).
Jagd ist ja Herausforderung und solange dabei das Wild keine unnötigen Qualen erleiden muss, spricht, meiner Meinung nach, nichts dagegen die jagdlichen Techniken zu erweitern.
Für mich sind etliche Fallenbejagungsarten hier persönlich die Grenze.
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