Das Jägerforum

Zitat von »Franzl 54«

Ist doch einfach zu erklären.
In einen Revier wo durchschnittlich zwölf bis vierzehn Füchse geschossen werden kannst gleich sechs Jäger glücklich machen.

Ob er damit die 6 Jäger glücklich macht, sei dahingestellt. Aber er verkauft halt mehr Ausgehscheine.

Bin echt gespannt, wo die Jagd in den nächsten Jahren hinsteuert

So ein verrücktes Angebot habe ich auch noch nie gehört. Die spinnen ..................
Jagdfreund

Das kann ich noch halbwegs verstehen. Aber wenn ich 10 Ausgeher habe kann ich jedem sagen er darf soviel Fuxn schießen wie er will. Und wenn ich 20 Ausgeher habe kann ich jedem sagen er darf soviel Fuxn schießen wie er will.

Zitat von »Hane«

Das kann ich noch halbwegs verstehen. Aber wenn ich 10 Ausgeher habe kann ich jedem sagen er darf soviel Fuxn schießen wie er will. Und wenn ich 20 Ausgeher habe kann ich jedem sagen er darf soviel Fuxn schießen wie er will.

Außer du willst, dass jeder Fux-Ausgeher nur begrenzte Zeit im REvier ist. ............. So oder so, das ist pure Ausbeutung und würde ich nie annehmen. Gut, dass du abgelehnt hast., tinmi. Da geh lieber Fischen, wie Nixon schreibt, bevor du so eine Frechheit akzeptierst.

Bei so einem Angebot darf man sich wirklich nicht wundern, wenn jemand auf verbotene Gedanken kommt.

Jagdfreund

Zitat von »tinmi«

Jetzt klingt es natürlich so, als würde ich nur schießen wollen,

Den Eindruck habe ich gar nicht. ich verstehe dich gut. Das Angebot, das du beschrieben hast, ist aus meiner Sicht einfach nicht fair. Klingt nach einen sehr gierigen Pächter.

Bleib dran ! Früher oder später klappt es.

Ich kenne eure Situation nicht. Ich habe in OÖ, Nähe Linz 1990 zu jagen begonnen. Dort war es selbtverständlich, dass Jungjäger in der eigenen Gemeinde mitjagen durften. Zuerst helfen, treiben und Knöpfler schießen, ..................

Jagdfreund

Zitat von »tinmi«

So habe ich das auch unseren Nachbargemeinden mitbekommen,

Vielleicht gehst du zu den Jagdleitern der Nachbargemeinden, schilderst deine Situation und bittest um Aufnahme. Wer weiß ? .... In OÖ ist es in Einzelfällen vorgekommen, dass ein Jäger zu einer anderen Gemeinde gewechselt hat, wenn es zwischenmenchliche Probleme gab.

Fragen kostet nichts außer ein wenig Überwindung.

Jagdfreund

Zitat von »tinmi«

Das habe ich schon probiert, aber leider ohne Erfolg

Scheint wirklich schwierig zu sein bei euch. .........

Jagdfreund

Rede Mal mit dem Hegeringleiter oder dem Bezirksjägermeister ob er nicht ein anständiges Revier kennt, wo du einmal ein wenig reinschnuppern kannst.

Der Bezirksjägermeister wäre auch meine Idee.

Du kannst auch einen Jagdverein beitreten. Da werden häufig diverse Veranstaltungen angeboten.
Bei uns zum Beispiel jagdlichen Schießbewerber, Vereinstreffen, Veranstaltungen für Kinder, Informationsabende...
Da kommt man auch in Kontakt und vielleicht ergibt sich was.

Hi tinmi,
wennst net soweit von mir weg wärst würde ich dir a Chance geben, hab a 750 ha Revier in Oberfranken, könnte einen Jungjäger gebrauchen aber man findet keinen brauchbaren bei uns, die bisherigen wollten wenn sie Zeit und Lust hatten

auf die Jagd gehen, von Revierarbeiten bzw Wild Füttern wolltens nichts wissen, Jungjäger brauchen bei mir nichts bezahlen erwarte nur dass sie mir wenn nötig zur Hand gehen, können bei mir Böcke, Sauen und alles Raubwild erlegen aber da sinds
irgendwie zu bequem, gehen lieber beim Staat auf Drückjagden, da könnens Schießen was kommt, brauchen kein Wild versorgen und haben keine Verpflichtungen, aber wie heißt es so schön, wer schon ka Zeit hat an vernünftigen Jägerkurs zu belegen
und stattdessen an 14 Tage Schnellkurs macht, der hat auch ka Zeit für Jagd und Wild

Sind das echte JJ oder diese 40 Jährigen JJ aus der Großstadt, die sich einen Karrierschub durch Jagd Verbindungen erhoffen?

Früher am Golfplatz heute bei der Jagd und morgen am Tennisplatz.
Die Freizeitgestaltung dient dem "networking"

Liebe Grüße

Grüß dich!

Ich wurde etwas anders als Jäger sozialisiert als du und möchte das auch nicht weiter ausbreiten. Aber vielleicht bieten dir meine Gedanken einen Ansatz.

Es gibt im ländlichen Raum Schützenklubs in welchen sportliches und jagdliches Schießen ausgeübt wird. Die verschiedenen Disziplinen funktionieren leider nicht immer gut nebeneinander, aber man kann dort u.a. seine jagdlichen Schießfertigkeiten weiter perfektionieren. Es gibt zumeist Büchsenbewerbe, je nach Ausstattung auch Flintenbewerbe. Und Kurzwaffe macht auch durchaus Spaß. Und wie! Und auch dort sind genug Jäger Mitglied.

Neben den Schützenklubs gibt es Jagdklubs. Treffpunkt sind häufig Wirtshäuser, es sind immer dieselben alten, knorrigen Typen (möglicherweise ähnlich dem hiesigen Forum) vor Ort. Nach einer gewissen Zeit hat man die guten Geschichten auch schon wiederholt gehört. Es kann je nach Laune des Obmanns gemeinsame Veranstaltungen geben: Hubertusfeier, Nacht des Fuchses (irgendeiner stellt sein Revier zur Verfügung), Weihnachtsfeier, jagdliches Übungsschießen (am Landesschießstand), Übungsschießen für Drückjagd (laufender Keiler, Schießkino), gemeinsame Revierarbeit "wie baue ich einen Ansitz", Öffentlichkeitsarbeit (Reinigung eines Stadtteils) etc. Tatsächlich ist das Programm bzw. die Qualität des Programms von der Anzahl der Teilnehmer abhängig, es kommen immer diesselben wenige.

Es gibt Jungjägerpakete, auf WG z.B. habe ich Angebote für ein Wochenende im Waldviertel gesehen. Das wäre aus meiner Sicht ein halbes Jahr nach einer Jagdprüfung für einen jungen Jäger durchaus akzeptabel. Einzelereignisse wie Ansitz- oder Drückjagden auf Schwarzwild und Reh in Kroatien erscheinen mir durchaus interessant.

Hab ich alles gemacht, bis ich als Ausgeher über einen Jagdklub wo reingekommen bin. Mein allererstes Stück war am Ansitz in einem Gatter in der Donauau. Wurde mir so von mehreren Jagdkameraden empfohlen und mangels Erfahrung hab ich das natürlich auch so gemacht. Es war voll in Ordnung. Es gibt nie nur die eine Lösung. Vielleicht kannst du mit solchen Alternativen die Zeit bis zum eigenen Revier überbrücken.


LG und Weidmannsheil

Zitat von »Mikonis«

Hab ich alles gemacht, bis ich als Ausgeher über einen Jagdklub wo reingekommen bin.

Gratulation zur Ausdauer ! ... Klingt alles irgenwie besch.... Da stimme ich Nixon zu: Wenn es soooo schwierig wird, dann pfeife ich drauf und gehe fischen. Aber vielleicht ist das auch schon so schwierig.

Jagdfreund

Gut. Ich muss dazusagen es kommt auf die Situation an.
Ich würde es jetzt nicht kategorisch ablehnen sich um einen Platz zu bemühen.

Ist es so dass die Jagdgesellschaft ordentlich ist und nur schauen mag, ob man selber ordentlich ist, dann finde ich das legitim.
Bei uns habens bei einer Genossenschaft jetzt 2 Brüder reingenommen. Die haben die Prüfung gemacht und wohnen in der Genossenschaftjagd. Alles gut. Voriges Jahr war ihr erstes Jahr. Sie waren genau 0, in Worten NULL, mal jagen.
Wenn das 2mal passiert dann verstehe ich jede Genossenschaftjagd die Ausgeher prüft obs Sinn macht weil die Leute besetzen einen Paltz und theoretisch müsste man sie dann fast raushauen. Das ist alles ungut und besser vorher alles abchecken.

Ein Bekannter hat 5 Jahre sich als auswärtiger Wien in der Stmk im Wochenendhaus bei da Genossenschaftjagd bemüht und hat dort jetzt seinen eigenen Bereich für die Jagd. Das ist ja auch irgendwie okay.


Was ich kategorisch ablehne ist das ausnützen oder ewige "demütigen" von JJ. Solche Gesellschaften halte ich für entbehrlich oder solche deren ewige Dankbarkeit bei jeden Treffen in jeder Situation gefordert oder erwartet wird.

Liebe Grüße

Zitat von »Jagdfreund«

…. Gratulation zur Ausdauer ! ...
Jagdfreund

Aber wo! Ich hatte meinen Spaß beim Sportschießen in und außerhalb Österreichs und konnte mich mit einer Revierjagd langsam vertraut machen.