Das Jägerforum

Bin heute Früh auf die Weinbergstrasse zw. Pfaffstätten und Gumpoldskirchen zu einem Wildunfall gerufen worden. Der Bock war offensichtlich hart angefahren worden und ich schätze auch gleich auf der Stelle tot. Der Anrufer hat das Stück in der Wiese liegen gesehen und hat sich bei mir gemeldet.
Ich konnte Reifenspuren in der Wiese sehen, d.h. der „Täter“ ist stehen geblieben. Es gab aber keine Meldung.
Ich verstehe es nicht. Da ist viel Verkehr. Links und rechts Weingärten. Trotzdem drücken die an und dann passiert es leider immer wieder …
Schad um den alten Bock.
Keine spannende Geschichte, aber ich wollte es irgendwie loswerden

Zitat von »Jagdfreund«

Zitat von »Weidgerecht«

Ich verstehe es nicht. Da ist viel Verkehr. Links und rechts Weingärten. Trotzdem drücken die an und dann passiert es leider immer wieder …

Die Leute haben keine Ahnung. Es müsste viel merh Information darüber geben in den Medien.

Jagdfreund

Ja genau! Auch, dass man in Österreich Wildunfälle melden muss, wissen entweder wenige oder wollen es einfach nicht melden. Dabei zahlt ohne Meldung die Versicherung nicht. Der Schaden an einem Auto müsste ja beträchtlich sein - bei 100 km/h wirken bei einem 18 kg Bock 1.800 kg auf das Auto ...

Es ist eine Landesstrasse. Aber das Land ist einfach nicht dazu bereit eine 70 km/h Beschränkung einzuführen. Es passieren ja nicht nur Wildunfälle, sondern es landen genügend Auto (mit Personenschaden) im Weingarten. Im Sommer sind auch nicht nur Rennradler, sondern immer mehr unerfahrene E-Biker unterwegs. Weiss nicht, warum da keiner reagiert

Zitat von »Jagdfreund«

Daher melden vermutlich viele den Unfall gar nicht, weil es ihnen zu umständlich ist.... Außerdem passiert das ja oft bei Nacht und da ist vielleicht mancher Lenker unsicher wegen Alkohol. Also denke viele "lieber nicht melden" wenn es nicht sein muss. ............... Vor allem, wenn auch jemand gehört hat, dass man als Lenker vielleicht sogar den Rehbock ersetzen muss (neueste Rechtssprechung in einem konkreten Fall). .........
Dass es auch für das Wild wichtig ist, dass gemeldet wird, daran denken wohl die Wenigsten.................... Also insgesamt: Mehr Information der Autofahrer wäre nötig

ist doch ähnlich mit der Zeit als das Bonus / Malus System eingeführt wurde. Wer meldet heute noch einen Parkschaden ???

Leider gibt es viele Autofahrer die nicht über den Moment hinaus denken... wie oft erlebe ich es auf der Autobahn dass mich jemand überholt, und dann vor dir reinschneidet und gleichzeitig bremst um die Ausfahrt noch zu kriegen. Im Rückspiegel ist zu sehen dass hinten alles frei ist. Ich fahre ca 50T Km pro Jahr, da kommt dir einiges unter

Schrecklich für den Fahrer und die Familie! Da kann man nur für den Jungen betten und auf ein Weihnachtswunder hoffen.

g, 7

Zitat von »Jagdfreund«

Bin daher sehr für Wildwarn-Geräte.

Glaubst Du ernsthaft dass es was auf Dauer bringt???
1. Hindert dich keiner das selbst zu machen und
2. Wenn es was bringt dann würden die KFZ-Versicherungen, Land, Bund, Landesjagdverband und Jagdgesellschaft Wildwarnmelder finanzieren und montieren.


Noch eine Frage: Glaubst Du das Wild hört die Autos nicht?? Wenn der laute Mercedes keine Warnung ist und das Wild vertreiben soll was soll dann ein Wildwarner???
Egal was man macht, ALLES was dauerhaft ist an das gewöhnt sich das Wild und wird unbrauchbar.
Was hat es nicht schon alles gegeben: Duftschaum, aufgehängte CD´s, Blauer Dreiecke am Parierpflock, Akustische Warner und Blinkende. Anscheinend war die Eierlegende Wollmilchsau noch nicht dabei.

Jedes Revier wird eventuell kurzfristig eine Verbesserung haben aber auf lange Sicht ädert sich nix.


Frag doch mal einen Jäger, der soll dir sagen warum sich Rehwild auf den Straßen herumtreibt. Vielleicht kennst ja einen




Letztendlich hilft nur eine Bestandsreduktion denn Wild das in der Kühltruhe ist kann nicht mehr als KFZ enden.

Wildwarner scheinen zu funktionieren, aber man muss irgendwo die Möglichkeit zum Wechseln lassen.
Aber ich gebe auch Nickback recht, dort wo zuwenig geschossen wird, sterben vermehrt welche am Straßentod.

Natürlich wünsche ich dem Verunglückten nur das Beste!
Aber, es ist allgemein bekannt, dass Ausweichmanöver tunlichst zu unterlassen sind. Hatte schon öfters die Situation mit Rehwils auf der Straße, bremsen, Lenkrad festhalteb und warten wie es ausgeht.
Dieses Jahr ist ein Bock trotz Bremsnanöver und hupen bis zum Dchluß stehen geblieben. Es ist sich ausgegangen, weiteres Rehwild hat anschließend vor mir in aller Ruhe gewechselt, so scheu sie sonst sind, da Autos krine Haxen haben, erkennen sie diese nicht als Gefahr. Bei Rot-oder Schwarzwild schaut es sicher anders aus, allerdings wenn man ab geschätzt 50-60 km/h voll verreißt, hat man das Auto einfach nicht mehr unter Kontrolle.

Zitat von »Jagdfreund«

Nickback, du scheinst mich für einen völligen Idioten zu halten oder ?

Zitat von »Jagdfreund«

Wie kommst du dazu ?

Zitat von »Jagdfreund«

Bist du sooo ein großartige Jäger, der alles weiß ?

Hab ich nie behauptet. Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung berichten. Ich bin hauptsächlich Nachts im Feldrevier unterwegs und da kann ich dir berichten das Rehwild in der Nacht mit abstand das Dümmste Wild ist. Da kannst auf 20m vorbeifahren und mit dem Handscheinwerfe anleuchten und die bleiben stehen. In der Nacht haben die so gut wie kein Fluchtverhalten. Manche springen etwas ab aber nicht großartig.

Man muss sich halt auch mal die Frage stellen warum das Wild an oder über die Straße will. Jetzt im Winter kann es das Salz auf den Straßen sein. Im Frühjahr und Herbst ist es der Einstandswechsel und das ganze Jahr über wird zw. Tages- und Nachteinstand gewechselt. Und genau diese Wechsel wird sich das Wild mit akustischen- oder optischen Warnern nicht nehmen lassen.

Was auch noch ganzjährig dazu kommt: Flucht ...... vor dem Bauern der das Feld bearbeiten, dem Jäger, Spaziergänger (eventuell mit Hunden), vor selbigem Wild ( wegstampern junger Böcke). Gerade hier ist alles egal Hauptsache weg von dort.

Zitat von »Jagdfreund«

Nicht böse sein: es ist nicht jeder ein Dodel, der nicht deiner Meinung ist.

Dann schau dir mal die Abschussstrecke in NÖ an: 82.000 Rehe wurden erlegt und 11.000 Fallwild. Auf 9 Rehe ist ein Fallwild dabei Das ist die Offizielle Zahl, vermutlich ist die Wirkliche Zahl viel höher.
Das heißt natürlich auch unter anderem, es könnten ohne Probleme 90.000 Rehe in NÖ erlegt werden.

Zitat von »Jagdfreund«

Und ich diskutiere gerne darüber, aber nur in einem vernünftigen Ton.....

Der Ton wäre mir wurscht.... mir sind die Argumente viel wichtiger. Die fehlen bei dir.

Da kommt nur: Frau Scherhaufer hat geschreiben..... oder..... mir ist es egal, wir werden das durchziehen..... oder..... von einem Moderator erwarte ich mir......
Nur zur Info: Ich bin hier im Forum nicht mehr und nicht weniger als Du und wenn was in meinen Beiträgen falsch ist kannst es ja gerne melden. Gibt ja eh einen Mod der wird sich bestimmt darumm kümmern

Zitat von »Jagdfreund«

wir werden jedenfalls in dem Revier südlich von Wien nächstes Jahr Wildwarner aufstellen.

Ich kenne solche WIR aus unsere Jagdgesellschaft. Am Tag X hat keiner Zeit, Tag Y kann der nicht mithelfen weil schon zu alt und 2 linke Hände.

Zitat von »Hane«

Wildwarner scheinen zu funktionieren, aber man muss irgendwo die Möglichkeit zum Wechseln lassen.

Deswegen auch die hohe Zahl an Wildunfällen. Oder meinst Du die Reviere die nicht sowas haben sind Dodeln

Zitat von »Jagdfreund«

Es gibt inzwischen sehr viele Reviere, die das machen.

Und??? Wie schreibst du immer so schön: Gibt´s da auch Zahlen dazu oder eine Statistik

Zitat von »Jagdfreund«

Aber diese Geräte sind natürlich auch noch nicht DIE vollständige Lösung des Problemes.

Aha..... Was ist dann DIE Lösung???

Zitat von »Jagdfreund«

Aber deswegen gleich gar nichts zu tun, wird sicher nicht helfen. ...

Habe ich nie behauptet. Mein Lösungsvorschlag habe ich Kundgetan, der wird aber permanent ignoriert, schlecht gemacht oder nicht Ernst genommen.

Endlich kommt wieder Schwung ins Forum.

Zitat von »Waldviertler«

Endlich kommt wieder Schwung ins Forum.