Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Jägerforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Zoller

Schwarzwildjäger

  • »Zoller« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 219

Beruf: Pensionist

  • Nachricht senden

1

Freitag, 27. April 2012, 13:46

Messinggeschosse - ja oder nein

Ich ersuche um Erfahrungswerte bei der Verwendung von Messinggeschossen wie z.B. Lutz Möller, Barnes TSX oder ähnliche. Auch wenn jeder K... sei War` lobt, bei LMJ http://lutz-moeller-jagd.de wird das schon mit sehr viel Überzeugung dargestellt. Maximale Wirkung bei geringer (?) Wildbretzerstörung...
Gibts zu diesen Dingen im Forum Erfahrungswerte??
Danke für alle Inputs!
Wissen waun ma ned schiaßt - des is Kunst!

2

Samstag, 28. April 2012, 21:50

Also von meiner Seite her gibt es mal null Erfahrung in Richtung Bleilos.
Habe selbst heuer ein neues Geschoss auf die 30-06 eingeschossen und möchte es auf Wild testen.
Bin selbst auf jede Erfahrung sehr neugierig. Bin irgendwie überzeugt, das bleilos die Zukunft sein wird.
Weidmannsheil

Rocces


Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten. :D :D
Hege und Pflege dem Wild
Weidwerk verpflichtet
http://www.Jägerforum.at
http://www.Jaegerforum.at

3

Sonntag, 29. April 2012, 10:06

.....
Gibts zu diesen Dingen im Forum Erfahrungswerte??
Danke für alle Inputs!
Waidmanns Heil @Zoller,
persönlich habe ich keinerlei Erfahrungwerte mit "bleifrei".
Aber ich lese viel in anderen Foren, hier unter Anderem von den "Aero" Geschossen des Ing.Mayerl aus Zeltweg.

Durchweg gute Erfahrungen...

Irgendwann beginne ich mit dem Wiederladen und werde dann zumindest über 7x57 berichten können.
Onblick, Waidmonns Heil und bestn Gruaß vom Gipfl...... #Bier


Treffersitz entscheidet!

Zoller

Schwarzwildjäger

  • »Zoller« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 219

Beruf: Pensionist

  • Nachricht senden

4

Sonntag, 29. April 2012, 11:45

Irgendwann beginne ich mit dem Wiederladen und werde dann zumindest über 7x57 berichten können.

Danke, bin schon gespannt!
:thumbup:
Waidmannsheil!
Zoller
Wissen waun ma ned schiaßt - des is Kunst!

Arnstein

Mitglied auf eigenen Wunsch ausgeschieden

5

Montag, 30. April 2012, 08:29

Hallo,
Ich habe voriges Jahr mit dem "Aero" im Kaliber 243 Win. einige Rehe erlegt, bin damit in jeder Beziehung sehr zufrieden damit, werde auf alle Fälle dabei bleiben.

6

Montag, 30. April 2012, 09:40

WmH!

Ich selber schieß es zwar nicht aber zwei Jagdkollegen schießen (7x64 und 222Rem) das Geschoss von Lutz Möller und sind voll zufrieden!

Wiederum ein anderer Kollege hat die Lutz Möller bei der 9,3x62 geschossen und war nicht zufrieden( Kein Ausschuss bzw. weite Fluchtstrecken)

Lg

Klaus
Wenns Jagan net wär wärs net schen auf der welt!


Arnstein

Mitglied auf eigenen Wunsch ausgeschieden

7

Montag, 30. April 2012, 11:21

Hallo,
Auszug aus einem anderen Forum.

Zitat

Die Wirkung im Wild ist sehr gut, die Stücke liegen fast alle im Knall - egal ob Reh, Sauen oder Rotwild. Bei der neuen KJG-SR Version von Sax ist die Wirkung auf schwache Stücke (Schmalreh, Kitze etc) etwas besser, bei den alten ohne Rille sind die manchmal noch ein paar Meter gegangen! Nach Aussagen der Sax spricht die Hohlspitze durch die Rille früher an, dass könnte der Grund sein da die Splitterwirkung schon im Reh und nicht erst beim Austritt am Rippenbogen einsetzt. Bei Lungenschüssen optimal, bei Schüssen aufs Blatt aber auch etwas stärkere Wildbretentwertung. Man kann eben nicht alles haben! Eins steht aber fest, die Verarbeitung der neuen Geschosse und auch der Patronen von Sax ist Super! Die neuen abgerundeten Spitzen sitzen absolut fest und sind dem auch unempfindlich gegen Stöße (z.B. im Magazin). Ich habe die Geschosse verwogen, alle lagen innerhalb von 0,1 grain!! Die Patronen hatten eine max. Abweichung von 1 grain. Für Werksmunition ist das wirklich sehr gut! Auch optisch können sich die neuen Patronen mit der roten Spitze sehen lassen. An Wiederlader werden die Geschosse im Einzelverkauf mit Schwarzer Spitze geliefert, soll wohl zur Unterscheidung beitragen, verwirrt meiner Meinung nach nur!

Zum Möller MJG kann ich folgendes sagen: Ich habe die Geschosen innder 9,3x62 und der .308 Win verwendet. Fazit: Präzision sehr gut - kein Unterschied zu dem KJG's. Das Verhalten im Lauf ist jedoch problematisch. Bei geborgenen Restbolzen ist mir aufgefallen, dass auf einzelnen Führbändern kleine Splitter regelrecht aufgeschweißt waren. Anfangs konnte ich mir keinen Reim darauf machen, später habe ich jedoch gesehen, dass im ersten Führband Lücken klafften. Ich kann mir das nur so erklären, dass das Messing zu spröde ist und wenn das erste Führband auf die Züge und Felder aufschlägt, brechen Stücke aus und werden durch die folgenden Führbändern regelrecht durch den Lauf geschleift und werden durch Reibschweißung auf die anderen Bänder regelrecht eingebrannt. Das wird den Laufverschleiß sicher stark beschleunigen! Auf Wild wirken die Geschosse nicht viel anders. Was mir jedoch passiert ist, hat mich schon nachdenklich gestimmt. Bei fünf gestreckten Stücken (2 Rehen, 3 Sauen) ist mir bei einem sauberen Blattschuss auf einen Übläufer der Restbolzen Kurzform der Keule hinten ausgetreten - merkwürdig, ist mir bei den KJG's noch nie passiert! Als dann bei einem Treffer auf die Kugel im Schultergelenk eines starken Keilers der ganze Restbolzen zerplatzt ist und ich 3 Ausschüssen und zwei groben Messingbrocken in der Keule hatte, habe ich das MJG unter schlechte Erfahrungen abgehakt! Nach diesem Vorfall konnte ich mir auch einen Reim auf auf den Ausschuss an der Keule beim Überläufer machen. Bei Knochentreffern platzt wahrscheinlich trotz Rille beim MJG der Restbolzen aus und bildet Schrägflächen, die dann zur Ablenkung des Restbolzens führen wo wir wieder beim Thema "Abpraller" sind.

Fazit: Kupfer ist einfach besser und sicherer als Messing und wenn man schon so viel Geld für die Geschosse bzw. die Munition berappen muss dann schon lieber das gute Material, die Kupferlegierungen kosten fast 3 mal so viel wie das preiswerte Automatenmessing von Möller! Unter dem Aspekt betrachtet, ist Möller wirklich clever. Verkauft den Kunden jetzt die Geschosse fast zum gleichen Preis wie früher die KJG's und hat nur einen Bruchteil der Materialkosten!

8

Dienstag, 1. Mai 2012, 03:54

@Arnstein

Ich nehme mal an es handelt sich um die Quelle deines Zitates von: "Wild und Hund" und Autor: "Gamshunter"
Weidmannsheil

Rocces


Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten. :D :D
Hege und Pflege dem Wild
Weidwerk verpflichtet
http://www.Jägerforum.at
http://www.Jaegerforum.at

Arnstein

Mitglied auf eigenen Wunsch ausgeschieden

9

Dienstag, 1. Mai 2012, 07:47

@Rocces,
Ja

10

Dienstag, 1. Mai 2012, 11:10

Servus!

Auch mich packt langsam das Interesse am Wiederladen, werde wohl in einige Jahren damit beginnen, vorerst bleibe ich jedoch bei meinen fabriksverladenen Geschossen mit Bleikern.

Ich verirre mich auch des Öfteren auf die Möller-Seite, allerdings werden dort neben aussagekräftigen Abbildungen vom Wildkörper auch oft leere Phrasen gedroschen.
Schade finde ich, dass das Geschoss dort als Allheilmittel angepriesen wird und es auch teilweise keine guten Worte für Konkurrenzprodukte gibt, mit denen ich persönlich gute Erfahrungen gemacht habe.
Alltägliche Dinge, wie beispielsweise Stutzenläufe, diverse Waffentypen od. Produkte ohne die Möllersche Mündungsbremse werden ebenso oft als schädlich abgetan.

Just my two cents...

Gruß
Manuel
Ein guter Schuss zur rechten Zeit, schafft Ruhe und Zufriedenheit!

Arnstein

Mitglied auf eigenen Wunsch ausgeschieden

11

Dienstag, 1. Mai 2012, 12:31

Servus!

Auch mich packt langsam das Interesse am Wiederladen, werde wohl in einige Jahren damit beginnen, vorerst bleibe ich jedoch bei meinen fabriksverladenen Geschossen mit Bleikern.

Ich verirre mich auch des Öfteren auf die Möller-Seite, allerdings werden dort neben aussagekräftigen Abbildungen vom Wildkörper auch oft leere Phrasen gedroschen.
Schade finde ich, dass das Geschoss dort als Allheilmittel angepriesen wird und es auch teilweise keine guten Worte für Konkurrenzprodukte gibt, mit denen ich persönlich gute Erfahrungen gemacht habe.
Alltägliche Dinge, wie beispielsweise Stutzenläufe, diverse Waffentypen od. Produkte ohne die Möllersche Mündungsbremse werden ebenso oft als schädlich abgetan.

Just my two cents...

Gruß
Manuel



Hallo,
Vor allem wechselt Er seine Ansichten wie Er es braucht, zuerst war Kupfer das einzig richtige, jetzt auf einmal ist es das billige Messing ?(

12

Samstag, 5. Mai 2012, 14:45

Meine Erfahrungen mit dem Kupferjagdgeschoß (KJG)

Hallo Weidkameraden!

Ich schieße seit 3 Jahren mit einer "bleifreien" Kugel, konkret 9,3x62 KJG (Kupferjagdgeschoß). Ich bin sehr zufrieden und kann gern meine Erfahrungswerte mitteilen bzw meine Zufriedenheit begründen und Vor- und Nachteile aufstellen:

Begonnen hat alles mit einer neuen dauerhaften Jagdmöglichkeit :D und der damit verbundenen Sehnsucht und auch Notwendigkeit, sich nach 20 Jahren Jagerei eine neue Büchse zu leisten. Mein altes Gewehr war ein Steyr Mannlicher Repetierer mit dem Exotenkaliber 6mm Rem. Da im neuen Revier vom Ier Hirsch und einer Menge Kahlwild über Sauen bis zum Schmalreh das ganze Spektrum an Schalenwild vertreten ist, war die Kaliber/Geschoßfrage typisch:
Mit welcher Patrone ist man für alle Eventualitäten gerüstet. Die Antwort 9,3x62 mag überraschen. Aber in der Ausführung KJG ist sie genauso richtig oder falsch wie viele andere Kaliber von 7mm aufwärts. Es ist halt Geschmacksache. Wir bejagen zu fünft unser Revier. Die anderen führen die Kaliber 7x64 oder 30.06 und sind auch immer gut gerüstet gewesen. Ich nehm 9,3x62, dafür Kupfer.

Damit ich nicht zu sehr ins Schwafeln komm eine kurze plus/minus Aufstellung für "mein" KJG:

+ Verlässlicher Ausschuss. Auch bei schweren Stücken, Sauen,... gibt es bei dieser Patrone immer einen Ausschuss.

+ Auch bei geringem Wild keine großen Ausschüsse/nennenswerte wildpretzerstörende Wirkung. Die Ausschüsse sind immer mehr oder weniger gleich groß; etwa so groß wie ein Euro-Stück. Ich hab heute früh ein Schmaltier erlegt und das Stück fotografiert, weil ich hier dazu posten wollte. Habe euch ein Bild vom Ausschuss angehängt.
Aber auch bei schwachen Rehen war der Ausschuss meiner 6 mm Rem oder der der 7x64 meines Vaters immer größer als der von meiner 9,3x62.

+ Extrem gestreckte Flugbahn. GEE 194 Meter. Ich bin mit dem Gewehr und der Patrone (Blaser, SEHR kurzer Lauf)in einer Gebirgsjagd in der Stmk einmal für deppert erklärt erklärt worden. Nach einem sauberen Schuss auf einen Rehbock auf 200 Meter hat der Revierjäger dort Abbitte geleistet :rolleyes:. Und: Man hat immer was zu reden *ggg*.

+ merklich geringerer Rückstoß als bei handelsüblichen 9,3 Geschoßen. Ein Büchsenmacher hat mir einmal erklärt warum. Ich habs ihm geglaubt, kanns aber nicht weiter erklären ?( (hat was mit den Zügen und der Führung der Patrone zu tun). Aber ich hab den Selbsttest gemacht: Es stimmt.

Zu den Nachteilen:

- der Preis X(

- Die Präzision ist wirklich hervorragend. Aber wer ein schnell tötendes Geschoß will, wo jedes Stück im Feuer liegt muss sich ein anderes Geschoß suchen!!!, - oder direkt aufs (Schulter)Blatt halten :pinch:
Ich beobachte sehr oft Totfluchten von 20 bis 50 Meter trotz bester Kammerschüsse. Mir macht das nix aus, weil die Stücke liegen nach 50 Metern maustot auf der Decke, und mein Hund freut sich immer über Arbeit :rolleyes: . Wem das zu stressig ist, der wird mit dem KJG keine Freude haben.

- Das Geschoß ist sehr hart, bei Riegeljagden hat "meine" 9,3 daher nicht die Wirkung, die andere Patronen dieses Kalibers haben und im Wildkörper viel viel Energie abgeben. Any way: bei mir liegen die Sau auch ;-).

- Angeblich darf man die Geschoße nicht mischen (Blei und Kupfer), weil sonst der Lauf kaputt wird. Aber das hab ich nur einmal an einem Stammtisch gehört und hab dazu weder Expertise noch eigene Erfahrungswerte. (Gott sei Dank *g*)

Unterm Strich:
Ich bin sehr zufrieden mit meinem KJG - es ist ein Geschoß, das meinen Ansprüchen bestens entgegen kommt (für alles Schalenwild, immer Ausschuß, kaum wildpretentwertende Wirkung, gestreckte Flugbahn).
Bei jedem Geschoß muss man Abstriche machen in die eine oder in die andere Richtung. Allen Zielen kann man nie gerecht werden.

Jeder der sich für ein Geschoß entscheidet betreibe zuerst Gewissenserforschung und frage sich, welche Ansprüche er an sein Geschoß stellt und cwas ihm dabei wichtig ist und was nicht.
Und: TREFF ist Adut, - auch bei Geschoßen :D

Ich hoffe, ihr könnt was damit anfangen,
Weidmannsheil!

Godot
»Godot« hat folgende Datei angehängt:
Alles nimmt ein gutes Ende für den, der warten kann.

Arnstein

Mitglied auf eigenen Wunsch ausgeschieden

13

Sonntag, 6. Mai 2012, 08:10

Hallo Weidkameraden!

Ich schieße seit 3 Jahren mit einer "bleifreien" Kugel, konkret 9,3x62 KJG (Kupferjagdgeschoß). Ich bin sehr zufrieden und kann gern meine Erfahrungswerte mitteilen bzw meine Zufriedenheit begründen und Vor- und Nachteile aufstellen:

Begonnen hat alles mit einer neuen dauerhaften Jagdmöglichkeit :D und der damit verbundenen Sehnsucht und auch Notwendigkeit, sich nach 20 Jahren Jagerei eine neue Büchse zu leisten. Mein altes Gewehr war ein Steyr Mannlicher Repetierer mit dem Exotenkaliber 6mm Rem. Da im neuen Revier vom Ier Hirsch und einer Menge Kahlwild über Sauen bis zum Schmalreh das ganze Spektrum an Schalenwild vertreten ist, war die Kaliber/Geschoßfrage typisch:
Mit welcher Patrone ist man für alle Eventualitäten gerüstet. Die Antwort 9,3x62 mag überraschen. Aber in der Ausführung KJG ist sie genauso richtig oder falsch wie viele andere Kaliber von 7mm aufwärts. Es ist halt Geschmacksache. Wir bejagen zu fünft unser Revier. Die anderen führen die Kaliber 7x64 oder 30.06 und sind auch immer gut gerüstet gewesen. Ich nehm 9,3x62, dafür Kupfer.

Damit ich nicht zu sehr ins Schwafeln komm eine kurze plus/minus Aufstellung für "mein" KJG:

+ Verlässlicher Ausschuss. Auch bei schweren Stücken, Sauen,... gibt es bei dieser Patrone immer einen Ausschuss.

+ Auch bei geringem Wild keine großen Ausschüsse/nennenswerte wildpretzerstörende Wirkung. Die Ausschüsse sind immer mehr oder weniger gleich groß; etwa so groß wie ein Euro-Stück. Ich hab heute früh ein Schmaltier erlegt und das Stück fotografiert, weil ich hier dazu posten wollte. Habe euch ein Bild vom Ausschuss angehängt.
Aber auch bei schwachen Rehen war der Ausschuss meiner 6 mm Rem oder der der 7x64 meines Vaters immer größer als der von meiner 9,3x62.

+ Extrem gestreckte Flugbahn. GEE 194 Meter. Ich bin mit dem Gewehr und der Patrone (Blaser, SEHR kurzer Lauf)in einer Gebirgsjagd in der Stmk einmal für deppert erklärt erklärt worden. Nach einem sauberen Schuss auf einen Rehbock auf 200 Meter hat der Revierjäger dort Abbitte geleistet :rolleyes:. Und: Man hat immer was zu reden *ggg*.

+ merklich geringerer Rückstoß als bei handelsüblichen 9,3 Geschoßen. Ein Büchsenmacher hat mir einmal erklärt warum. Ich habs ihm geglaubt, kanns aber nicht weiter erklären ?( (hat was mit den Zügen und der Führung der Patrone zu tun). Aber ich hab den Selbsttest gemacht: Es stimmt.

Zu den Nachteilen:

- der Preis X(

- Die Präzision ist wirklich hervorragend. Aber wer ein schnell tötendes Geschoß will, wo jedes Stück im Feuer liegt muss sich ein anderes Geschoß suchen!!!, - oder direkt aufs (Schulter)Blatt halten :pinch:
Ich beobachte sehr oft Totfluchten von 20 bis 50 Meter trotz bester Kammerschüsse. Mir macht das nix aus, weil die Stücke liegen nach 50 Metern maustot auf der Decke, und mein Hund freut sich immer über Arbeit :rolleyes: . Wem das zu stressig ist, der wird mit dem KJG keine Freude haben.

- Das Geschoß ist sehr hart, bei Riegeljagden hat "meine" 9,3 daher nicht die Wirkung, die andere Patronen dieses Kalibers haben und im Wildkörper viel viel Energie abgeben. Any way: bei mir liegen die Sau auch ;-).

- Angeblich darf man die Geschoße nicht mischen (Blei und Kupfer), weil sonst der Lauf kaputt wird. Aber das hab ich nur einmal an einem Stammtisch gehört und hab dazu weder Expertise noch eigene Erfahrungswerte. (Gott sei Dank *g*)

Unterm Strich:
Ich bin sehr zufrieden mit meinem KJG - es ist ein Geschoß, das meinen Ansprüchen bestens entgegen kommt (für alles Schalenwild, immer Ausschuß, kaum wildpretentwertende Wirkung, gestreckte Flugbahn).
Bei jedem Geschoß muss man Abstriche machen in die eine oder in die andere Richtung. Allen Zielen kann man nie gerecht werden.

Jeder der sich für ein Geschoß entscheidet betreibe zuerst Gewissenserforschung und frage sich, welche Ansprüche er an sein Geschoß stellt und cwas ihm dabei wichtig ist und was nicht.
Und: TREFF ist Adut, - auch bei Geschoßen :D

Ich hoffe, ihr könnt was damit anfangen,
Weidmannsheil!

Godot


Hallo,
Aber auch Du wirst dich umstellen müssen und neue Erfahrungen sammeln , das KJG Kupferjagdgeschoß gibt es meines Wissens nicht mehr, Möller hat auf Messing umgestellt, die werden aber nicht wie die aus Kupfer wirken.

14

Sonntag, 6. Mai 2012, 09:41

Hallo,
Aber auch Du wirst dich umstellen müssen und neue Erfahrungen sammeln , das KJG Kupferjagdgeschoß gibt es meines Wissens nicht mehr, Möller hat auf Messing umgestellt, die werden aber nicht wie die aus Kupfer wirken.

Hallo!

Ich stopf die Dinger nicht selber sondern hab meinen Dealer :D. Schnetz in Mödling stopft immer noch KJGs. Hab auf seiner Homepage www.schnetz.at keinen Hinweis darauf gefunden, dass sie das KJG auflassen. Die haben die Geschoße nicht von Möller sondern von SAX. Muss aber vom Prinzip her das gleiche sein.

Das mit Lutz Möller ist mir ein bisschen suspekt geworden. Ich verfolge seine homepage seit mehreren Jahren. Er dürfte vor etwa 3 Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen sein. Ich kann mich an Traueranzeigen auf seiner site erinnern. Und jetzt tun Nachfolger oder wer auch immer so, als wäre er noch am Leben. Daher hat ein bissl sowas wie Mythenbildung eingesetzt, von der ich nicht mehr weiß, was ich davon halten soll... :S

Hab noch zwei Schachterl KJG in Reserve und werd mich bei Gelegenheit gleich wieder eindecken. Nicht dass das wirklich auflassen - und ich bin ja sooo ein Gewohnheitstier.... :P

Wmh

Godot
Alles nimmt ein gutes Ende für den, der warten kann.

15

Montag, 7. Mai 2012, 23:12

Da hast mit den Schnetz eine sehr gute Adresse gefunden :D

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

16

Freitag, 18. Mai 2012, 20:42

Foto Ausschuß KJG Überläufer

Weidmannsheil an die Meute!

Hab heute in der Früh beim Pirschen einen Überläuferkeiler erlegt.
Nachdem bis 5.30 kein Schmaltier und kein schussbarer Bock dahergekommen war, beschloss ich eine kleine Morgenpirsch zu unternehmen.
Drei markierte Wanderrouten durchschneiden unser Revier. Eigentlich ein Grund zu jammern, aber ich versuche auch hier, das positive zu sehen: Wir ersparen uns das "Pirschsteig putzen" :D , weil die Pfade gut ausgetreten sind. Und, noch wichtiger: Das Wild ist Bewegung auf diesen Pfaden gewohnt und lässt sich manchmal mit dem Abspringen ein bisschen länger Zeit und hält besser. ALso bin ich die "gelbe Markierung" entlanggepirscht. Um 6:30 bin ich einen Stichweg abgebogen, um beim Waschbär-Sitz - er steht bei einem lichten und mit UNterwuchs durchzogenen Stück Hochwald - noch auf ein REh zu warten. Kurz bevor ich ankomme sehe ich plötzlich 20 Meter im Wald einen Wutz ganz vertraut daherzotteln. Am Pirschstock anstreichen und sich vergewissern, dass nur die eine Sau unterwegs ist waren eins. Wie ihn die Dickung kurz freigegeben hat, hat's auch schon tuscht. Und es war so, wie es mit meinem KJG so oft ist: Ich konnte noch im Zielfernrohr sehen wie die Sau abging und diesmal sah ich sogar Schweiß aus der Kammer kommen. Nach etwa 50 Metern Flucht durch den mit Unterwuchs durchsetzten Hochwald - Stille.

Kurz hab ich überlegt, gleich selber nachzugehen. Aber dann holte ich doch meine Hündin, um mit ihr die kurze Nachsuche zu machen.
Die Freude war groß, als ich vor dem erlegten Stück stand: Ein Überläufer-Keiler war es, 39 kg schwer. Sauberer Schuss auf die Kammer, jede Menge Schweiß auf der Totflucht, aber nicht im Feuer.
Den Ausschuss hab ich euch fotografiert. Er ist nicht wesentlich größer als der Einschuss.


Wünsch euch noch ein schönes und jagdlich erfolgreiches Wochenende!

Godot
»Godot« hat folgende Datei angehängt:
  • untitled.jpg (218,34 kB - 35 mal heruntergeladen - zuletzt: 22. August 2020, 16:35)
Alles nimmt ein gutes Ende für den, der warten kann.

17

Samstag, 19. Mai 2012, 06:43

Ein kräftiges Weidmannsheil zum Überläufer.

Wie sieht denn dann eigentlich die Hämatombildung aus?
Weidmannsheil

Rocces


Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten. :D :D
Hege und Pflege dem Wild
Weidwerk verpflichtet
http://www.Jägerforum.at
http://www.Jaegerforum.at

18

Samstag, 19. Mai 2012, 08:22

Wmh zum Überlâufer!
***wmh***
cpm

19

Samstag, 19. Mai 2012, 08:37

Kaum bis keine Hämatome. Die Wildpretverluste sind sehr gering - weit weniger, als bei anderen Geschoßen die ich bisher geführt habe.
Die Lunge vom Überläufer war natürlich schon blutunterlaufen und ziemlich in Mitleidenschaft gezogen, aber das darf nicht wundern. An irgendwas muss ja das Stück letztendlich verenden :rolleyes:

Wmh

Godot
Alles nimmt ein gutes Ende für den, der warten kann.

20

Samstag, 19. Mai 2012, 09:02

Mein herzliches Weidmannsheil zu diesem überraschenden Schwein ! So schwarz und zottelig wie dieser Wutz noch ist-einfach toll anzusehen für einen passionierten Saujäger. Und als Draufgabe ein guter Schuss-Jägerherz was willst du mehr !

LG und WH
Rudi

Zurzeit sind neben Ihnen 3 Benutzer in diesem Thema unterwegs:

3 Besucher

Ähnliche Themen