Keine einfache Sache, gerade bei Kipplaufwaffen mit verlöteten Laufbündeln kann so manches ungeschultes Auge viel übersehen. Oft sind die vorher verwendeten Laborierungen nicht mehr bekannt oder erhältlich. Die Läufe wurden exakt dafür garniert, ein an der Mündung überstehender Keil macht dieses zwar leichter, aber nicht wirklich billiger, sofern du einen versierten Meister findest.
Z.B. wurde damals in .30-06 ein Nosler Partition 11,3g gewählt; für .222 ein RWS TMS 3,6g.
Hast du beispielsweise mit LM, TIG, KS o. Ä. gute Erfahrungen gemacht und willst dieses weiterhin im BS nutzen, kann es sein, dass die Treffpunktlage von dem des kleinen Laufes abweicht. Also kommst du um obige Vorgehensweise nicht herum, als Wiederlader kann man jedoch einiges machen!
Wenn die Waffe eine Einrichtung zur Mündungsverstellung aufweist (Syst. Fortner, Laufbrille, Überrohr, etc.) wird vieles leichter, aber auch nicht eleganter, das Gesamterscheinungsbild leidet sehr darunter.
Allerdings sind heutzutage nur seltener "echte" Bergstutzen zu finden, die meisten im Umlauf befindlichen sind nämlich BBF mit Einsteckläufen und die Anbieter schrecken auch nicht zurück die Preisgestaltung an die eines echten BS anzupassen. Ebenso leiden das Gewicht und die Balance darunter.
Fotos wären interessant und allfällige Stempelungen ander Waffe, um die Herkunft festzustellen!
LG und WMH aus Kärnten
Manuel
Übrigens: die Kaliberkombination ist keineswegs ungewöhnlich, auch wenn in den 60ern Ferlacher Büchsen zu 70% zumindest einen Lauf im Kaliber 7x65R aufwiesen. Mir ist schon ein Ferlacher BS (bin mir jetzt nicht mehr ganz sicher ob von Sodia od. Orasche) untergekommen in 5,6x50R und ..243 Win, recht sinnlos, wie ich meine.
Ein guter Schuss zur rechten Zeit, schafft Ruhe und Zufriedenheit!