@Philmo+Hane
Diese Tabelle ist für eher für´s schussharte Schwarzwild zugeschnitten.
Beim Rehwild vorm dunkel werden ist es natürlich etwas anderes.
Ich berichte euch von meiner ersten Sau. Das war extrem gefählich was wir damals angestellt hatten.
Durch Jagdfieber und etwas schlechter Auflage habe ich den Keiler zu weit hinten erwischt. Zwischen den Federn durch und Ein- und Ausschuss waren 8mm groß.
Das Stück flüchtete in ein Getreidefeld ( Hüfthoch).
Wir gingen nach ca. 10min nach. Man konnte seiner Fluchtfähte leicht folgen. Dann endete plötzlich die Schneise und wir konnten die weitere Richtung nicht erkennen.
Der Keiler hatte eine Wiederkehr gemacht und war schräg hinter uns. Ich konnte einen Fleck erkennen wo kein Getreide zu sehen war, also bin ich hin ( Waffe in der Hand).
In dem Moment als ich erkennen konnte das dort die Sau liegt ( einen Meter vor mir ), wurde der Keiler hoch und ging zum Glück in entgegengesetzte Richtung ab.
Wäre der mich angegangen, wäre das für mich nicht gut gewesen. Ich wäre total überrascht gewesen. Ich dachte der liegt dort verendet.
Wir konnten dann noch auf die Schnelle einen Nachsucher organisieren. Der Hund hat ihn dann gestellt und wurde durch einen Fangschuss erlöst.
Hätten wir damals lange genug gewartet wäre er bei der Wiederkehr im Wundbett verendet.
Ist ein Stück schwer aber nicht tödlich getroffen, ist es nach einer Wartezeit verendet.
Ist ein Stück leicht (zb. Laufschuss) getroffen, ist es nicht schlecht wenn es ein Wundbett macht und es bekommt das Wundfieber. So ist die Chance größer es mit Hund zur Strecke zu bringen.
Macht man es aber aus dem Wundbett hoch, dann geht es so lange bis es wirklich nicht mehr kann.