Meines Achtens "Nein"
Gegenfrage "wo" soll dies geschehen. Es gibt auf unseren Planet fast keinen Fleck mehr wo nicht Freizeitsportler, Firmen oder möchte gerne herum rennen.
Wo soll das "Tier" seine Ruhe finden? Wo soll das System Natur sich entfalten können und sich selbst regulieren können?
Es wird in unserer heutigen Zeit leider immer irgendwo einen Anstoß zum Problem geben. Es gibt meines Erachtens nicht genügend Platz für die Natur, weil der Mensch bereits überall vertreten ist.
Man betrachte mal von unseren Großpredatoren (Luchs, Wolf, Bär) den Aktionsradius und deren Raubgebiete. Es wird sich nie und nimmer ausgehen, das hier eine Siedlung, Stadt oder auch nur ein Haus in diesem Gebiet liegt.
Und somit ist das Problem vorprogrammiert. Früher oder später wird es zu einem "Kontakt kommen" meist in der ersten Zeit friedlich. Man geht sich aus dem Weg. In späterer Folge aus Sicht des Revierkampfes.
Mensch sowie auch Predatoren beanspruchen Land "Revier" das sie auch, wenn es eng wird, verteidigen. So lange der braune Zottel im Wald rum streund ist er lieb. Kommt er dem Dorf zu nahe wird er zum Problem Bär.
Diese Problembären oder Wölfe oder Luchs sind schon in sehr sehr geringen Stückzahlen zu beobachten. Was Glaubst du wird erst raus kommen wenn z.B.: in der Steiermark 200 Bären leben würden, 200 Wölfe oder Luchse.
Ich bin nun jetzt kein Biologe oder jemand der dir jetzt genau sagen kann wie viele Predatoren auf wie viele andere Wildtiere kommen müssen. Aber eine Stückzahl von 200 denke ich wird da nicht weit gefehlt sein.
Aktionsradius Bär ca. 100km² Größe Steiermark 16400km² somit eine Bevölkerung von 164 Stk.
Denke das wird man schon so rechnen können. Man muss ja auch bedenken: Reproduktion, Genpool, und Nahrungsangebot. Bitte um Korrektur wenn ich da völlig falsch liege.
Das ganze dann auch noch umgelegt auf Wolf und Luchs? WOW. das wird eng im Raum Steiermark.
Und hier sind wir erst im Bereich der Spitze der Nahrungspyramide "Natur". Desto weiter wir hier in die Basis gehen desto komplizierter wird es und desto enger wird der Platz.
Was meiner Meinung auch nicht zu unterschätzen ist, ist der Faktor Kulturfolger und Kulturflüchtling.
Unser Rehwild ist ein Kulturfolger und fühlt sich bei weitem nicht so gestört von Acker und Siedlung wie z.B.: ein schwarz Storch (welcher auch seinen Platz in der Natur hat.)
Durch diese ungleiche Balance im groben schon, verschiebt sich auch schon die Pyramide bzw. Gleichgewicht.
Diese Verschiebung hat danach zur Folge, dass sich wiederum ein anderes Tier im Lebensraum besser entwickeln kann und es zu einer Überbevölkerung kommen kann. Welche wiederum von den Predatoren welche den Wildstand regulieren sollten nicht abgefangen werden kann, weil es einfach zu wenige gibt oder kein Platz für diese da ist oder diese durch zu hohe Populationen einfach intern zu erkranken anfangen und sich somit wieder intern selbst dezimieren.
Oder im schlimmsten Falle Gefahr für den Menschen bedeutet.
Dies sind alles nur grobe Ansätze. Im Detail kann man hier eine Doktorarbeit darüber schreiben und man kommt von 10ten ins 100te bis ins 1000te.
Diese Ansätze sind meine Meinung und basieren auf meinem Wissen. Lasse mich auch gerne eines besseren belehren. Aber eines weiß ich gewiss: "Es wird in unsere Kultur nicht mehr möglich sein ein Gleichgewicht her zu stellen"