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Die helfen wirklich. Kosten zwar eine Lawine, aber wie im Bericht zu lesen ist, gehen die Unfälle 75% zurück.
Meine Situation ist wie folgt.
Ich habe 33 Stück Rehe zum Abschuss.
Bejagd werden 700 ha, wovon 80 ha Wald am Rande aufgeteilt sind. Der Ort befindet sich ziemlich zentral im Revier. Es gehen 6 Straßen vom Ort weg.
Zu Beginn der Schusszeit liegen bereits ca. 5 Rehe im Container. Zum Aufgang der Schusszeit auf weibliches Rehwild sind es dann schon 10 oder 11 Stück. Mit heutigen Tag sind es bereits 15 Stück davon mehr als die Hälfte weiblich.
Von der Behörde wird verlangt,das man im Wald mehr eingreifen soll. Wie zu Teufel soll ich dann noch mehr "Feld Rehe" bejagen.
Kann die Empfehlung von Martl1988 bestätigen.
Haben auch seit Jahren die Wildwarner im Einsatz. Anfangs nur Optisch. Bei den kritischen Stellen haben wir nach 2 Jahren auf Akustisch nachgerüstet.
Natürlich wurde auch versucht den Abschuss neben den Straßen zu erhöhen. Was im verbauten Gebiet nicht immer einfach ist mit dem erforderlichen Kugelfang.
Bis zur weißen Fahne will ich dann doch nicht jagen!
Fallwild-Vermeidungs-Projekt der Universität für Bodenkultur:
Habe heute genauere Infos über Fallwild-Vermeidung vom Landesjagdverband erhalten: Es gibt seit 13 Jahren ein Projekt der Boku Wien. Da kann sich jedes REvier anmelden, wenn es will. Die prüfen dann die Situation, beraten und machen Vorschläge. ..... Falls es sinnvoll ist und das Revier bereit ist, einen Teil der Kosten zu übernehmen, stellen sie entsprechende Warnanlagen auf (optisch oder optisch und akustisch).
Das Land zahlt ein Drittel. In sehr vielen Fällen zahlen dann auch Sponsoren mit, Gemeinden etc. Am Ende bleiben für das Revier keine besonders hohen Kosten:
Kosten ohne Sponsoring für das REvier. (einmalige Anschaffung):
Schätzungsweise pro Straßenkilometer 350,- bei nur optischen Warnern
1.200,- bei optisch und akustisch
Wer genaueres wissen will, kann beim Landesjagdverband nachfragen. Sie verweisen dann an einen Dr. STeiner bei der Boku und geben die Telnr. Dr. Steiner ist sehr nett, hat mich rasch zurück gerufen. ich schreibe die Tel.nr hier nicht, weil ich nicht weiß, ob ihm das recht wäre. .................. Um im Projekt zu sein, muss/sollte man umgekehrt natürlich auch Infos an das Projekt geben über Fallwild-Vorfälle. DAs bleibt aber nur beim Projekt der Boku, geht nicht an die Jagdbehörden. .................. Scheint mir sehr interessant.
Jagdfreund
Ergänzung zu meiner Antwort an Eibenschnitzer:
Dass Straßen wieder verschwinden ist wohl unrealistisch. Daher wäre aus meiner Sicht das beste Wildbrücken- oder Tunnels über oder unter die Straßen. Aber das zahlt momentan niemand. ... Bei der Ostautobahn Wien - nach Ungarn wurden in Österreich tolle Wild-Brücken gleich von Beginn an gebaut. Ansonsten ist die Autobahn abgezäunt. Diese Brücken werden sehr gut angenommen, höre ich.
DAs wäre auch wichtig gegen Inzucht beim Rotwild. .................
DA hätten die Tierschützer viel zu tun, statt dass sie den Wolf anhimmeln.
Jagdfreund
Mehr Grünbrücken mit weniger Rotwild führen zu genetisch gesünderen Beständen. Tierschützer und Waldeigentümer sind gleichermaßen entzückt. Die Förster jubeln und sogar die schwäbischen
Jäger freuen sich noch, dass es Rotwild gibt. Manche sagen, vorbildhaft auch für Österreich. Musst Du Dir mal durchlesen. Ein absolut hochinteressantes Jahrtausendprojekt.
Mehr Grünbrücken mit weniger Rotwild führen zu genetisch gesünderen Beständen. Tierschützer und Waldeigentümer sind gleichermaßen entzückt. Die Förster jubeln und sogar die schwäbischen
Jäger freuen sich noch, dass es Rotwild gibt.