Hallo Franzl,
ich würde auch die 7x64 nehmen da du hier noch gewisse Reserven hast und auch bei einem nicht so 100% Treffer. Was das Hämatom anbelangt so kannst du hier nachlesen. Ein Auszug aus der Lutz Möller Seite.
WmH Chris
Jäger benutzen oft den medizinischen Begriff Hämatom, um gewisse Schußwirkungen, bzw. der Nebenwirkungen zu bezeichnen. Um genau zu sein muß der Begriff bestimmt und abgegrenzt werden. Ein üblicher deutsche Begriff dafür wäre
Bluterguß. Medizinisch richtig wäre Bluthöhle. Gemeint ist ein Bluterguß eine Höhle im Gewebe. Unten kommen Beispiele für Blutergüsse:
341 m Springbock und
10 m Kitz.
Tach Lutz,
Hämatom und
Bluterguß sind identisch, ersteres aus dem Lateinischen, letzteres Deutsch. Das ist alles. Ein Blutgerinnsel hingegen ist etwas anderes, nämlich geronnenes, also „zusammenklebendes“, nicht mehr flüssiges Blut. Es ist lediglich so, daß das Hämatom (oder der Bluterguß) sich in einem anatomisch begrenzten Hohlraum befinden (und damit leicht nach Eröffnung dieses Hohlraums entfernt werden) kann, oder aber diffus in vielen kleinen Hohlräumen verteilt sein (und damit nur durch Wegschneiden der Gewebeanteile entfernt werden) kann.
Ein Hämatom, Bluterguß ist also aus den Adern ins Gewebe ausgetretenes Blut. Das kann aus einem Gefäß (Ader) austreten oder aus mehreren, vielen! Deshalb kann auch bei sofortigem Blutdruckabfall das Hämatom sehr großflächig sein. Nämlich dann, wenn gleichzeitig viele Gefäße reißen aus denen Blut austritt (Z. B. bei großer temporärer Wundhöhle). Es reicht ein klein wenig Blut aus jedem einzelnen von ganz vielen Gefäßen, um einen großen Bluterguß trotz sofortigen Todes zu produzieren! Andererseits kann bei noch länger aufrecht erhaltenem Blutdruck das Hämatom klein oder begrenzt sein usw.. Ich hoffe das hilft das z. T. erschreckende Durcheinander der vermuteten Kausalitäten etwas aufzuklären!
Gruß, Hugo, Donnerstag, 18. Mai 2006 17:13
Lutz,
auch im
Bluterguß ist das Blut oft geronnen! Es bleibt trotzdem ein Bluterguß. Die Gerinnung kann aber durch verschiedene körpereigene Mediatoren verhindert werden, die zum Beispiel aus Gewebetrümmern freigesetzt werden. Das ist eine ziemliche Reaktionskaskade, die zum Beispiel zum exzessiven Verbrauch von Gerinnungsfaktoren führen kann. Damit steht für die weitere Gerinnung des Blutes kein Substrat mehr zur Verfügung. Das Ganze braucht auch Energie, die ein totes Lebewesen nicht mehr geben kann - dann ist das Blut in der Regel nicht geronnen, aber hier noch ein Nachsatz: rel. frisches Blut gerinnt auch noch, wenn das Tier tot ist. wie man unschwer an frischem Schweiß erkennen kann erfolgt die Fibrinogen-zu-Fibrin-Reaktion auch dann noch.
http://lutzmoeller.net/Ballistik/Bluterguss.php