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1

Montag, 8. Dezember 2014, 15:56

Das Revier des alten Keilers und ein seltener Bewohner

Hallo Weidkameraden !

Untenstehend Bilder vom Standplatz des alten Keilers an der Rauschkuhle und den 2 Kirrplätzen. Von einer anderen Kirrung mit der Wildkamera aufgenommen der bei uns seltene Fasan und einige andere Besucher !
Viel Spaß beim Ansehen und

Weidmannsheil
Rudi


Dort ist er gestanden


Entfernung ca.80m


Dort habe ich die ÜL-Bache erlegt


Bruchstellen auch unmittelbar neben der Kanzel


Kirrung Nr.2








Ein stolzer Bewohner


Er wäre problemlos wieder aufzuhegen...

Jägermeister

Rotwildjäger

Beiträge: 614

Beruf: Gefahrenverhütungsberater

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2

Montag, 8. Dezember 2014, 21:42

Da denke ich das Du dich irrst....Fasanen 'problemlos aufzuhegen' wo die Sauen Standwild sein, und (dein Wildkamera nach) in ne schöne Menge vorhanden sind werden nie viele Hennen Eier ausbruten können bis zum schlupfen der Küken... Wenn die Ferkel da passieren muss eben Mutte noch schnell sein auch, die Eier aber.., na.....bye bye!! :S
"Fuchs kann immer kommen...."

3

Dienstag, 9. Dezember 2014, 08:00

@Jägermeister : Da hast du schon recht,daß die Sauen die Gelege zerstören,aber das ist bei uns nicht das einzige Handycap bei der Niederwildhege. Vielmehr scheitert es bei uns an der mangelnden Raubwildbejagung,denn leider ist der Jagdherr dagegen daß wir Fuchs und Co. bejagen. Er meint daß die Beunruhigung dadurch für das Rehwild zu groß ist und das Raubwild bei uns keinen nennenswerten Schaden anrichtet. Daher beiße ich auf Granit wenn ich anklingen lasse - Fuchs,Dachs,Marder etc..etc..bejagen zu wollen,obwohl ich der Ansicht bin,daß wir dem Feldhasen und dem Fasan sowie der Wachtel und den Schnepfen und allem anderen Nutzgetier damit einen großen Gefallen tun würden.
Als Beispiel sei gesagt,daß ich heuer das Erstemal in knappen 5 Jahren ein Gesperre Fasane beim Heranwachsen beobachten konnte. Von ursprünglich 11 Stück sind immerhin 5 erwachsen geworden und das Gleiche passierte bei den Feldhasen,d.h. es sind doch einige Junghasen groß geworden.
Und das meinte ich eigentlich mit problemlos aufhegen - daß die Sauen ebenfalls dezimieren ist mir bewußt,aber vielmehr Schaden richten all die Genannten an !!
Ab und zu riskieren mein Freund und ich die Schelte des Jagdherrn und legen ein paar Rote auf die Strecke - das werden wir auch im heurigen Winter wieder praktizieren ;) ;) ;) :D !!

Weidmannsheil
Rudi

4

Dienstag, 9. Dezember 2014, 08:33

Und genau das verstehe ich nicht, denn auch der Fuchs erwischt einige Kitze pro Jahr! Und beunruhigung des Rehwildes.....durch was??? Den Schuß? Und wie ist das zu erklären dass ich heuer nicht einmal 10 min nachdem ich einen Knöpfler erlegte, ein älterer Bock auf 30 m auf mich zu zog! Der Erlegte bekam gerade den letzten Bissen von mir, wenn ich gewollt hätte wäre ich mit 2 Böcken heimgekommen!!
Persönlich bin ich übrigens auch der Meinung dass der Rückgang der Niederwildstrecken zum größten Teil auf die schwache Bejagung des Raubwildes zurück zuführen ist!

Wmh

5

Dienstag, 9. Dezember 2014, 08:41

denn leider ist der Jagdherr dagegen daß wir Fuchs und Co. bejagen. Er meint daß die Beunruhigung dadurch für das Rehwild zu groß ist und das Raubwild bei uns keinen nennenswerten Schaden anrichtet.



Also, wir schiessen im Jahr in unserer Jagd um die 150 Stück Raubwild, vorigen Winter nur um die 70, aber Rehwild beun ruhigen-???????? da dürfte man ja gar nichts mehr jagen,
Wo beunruhigst du zum Beispiel bei einem Nachtansitz im Winter ein Stück Reh? Ich hab schon am Luderplatz Füchse geschossen, da standen Rehe keine 100 Meter davon weg und sprangen erst ab, wenn ich abbaumte.
Oder beim Marder-jagen an einem Reisighaufen, oder in einem alten Stadel, wo soll sich da ein Reh beunruhigt fühlen???!!! Also, mit dem Jagdherren (ich will seine Kompetenz nicht absprechen, da ich ihn nicht kenne) wäre ich schon längst zusammen gekracht, weil eine Jagd ohne Raubwildbejagung, das geht gar nicht!
Aber naja, überall haben sie andere Meinungen und als aussenstehender tut man sich bekanntlicher weise immer leichter, es besser zu wissen. ;)

WMH, Martin

Jägermeister

Rotwildjäger

Beiträge: 614

Beruf: Gefahrenverhütungsberater

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6

Dienstag, 9. Dezember 2014, 08:46

Da kann ich Wolpertinger nur beitreten!

Reh ist viel und viel standorttreuer als anderes Schalenwild, und auch durch ein Schuss jeder X Tagen geht keiner pleite in ein anderes Revier.....
In Jänner 7 Reh auf die Bühne, erlege Schmalgaiss aber springt ab, natürlich die Bühne leer.....in der Wartezeit bis zum Anschuss gehen, lese 15 Minuten, kam wieder ne Gaiss mit Kitzen raus, wenige Augenblicken später ein junger Bock..wir haben sogar gewartet im Kanzel bis sie allen ruhig wieder weiter zogen um nach unten zu gehen....also reiner Quatsch das mit die Beunruhigung wenn mann ne Fuchs erlegt....und eben, das ist auch (leider) nie jeden Tag! :rolleyes:
"Fuchs kann immer kommen...."

7

Dienstag, 9. Dezember 2014, 09:00

@Martl & Wolpertinger :

Ich vertrete die gleiche Meinung wie ihr und sehe all die vom Jagdleiter genannten Gründe dagegen NICHT !!
In meinem eigenen Abschußrevier im Waldviertel war Raubwildbejagung erste Priorität,obwohl dort auf Grund des rauen Klimas Fasanen nicht vorkamen,aber Feldhasen,Enten,Wachteln und Schnepfen (ein Auswilderungsversuch von selbsterbrüteten Fasanen aus Wildgelegen schlug leider fehl und wurde von mir nicht wiederholt !).
Daher ist es Käse,daß man damit Rehe und anderes Wild beunruhigt !

Auch in allen anderen von mir bejagten (betreuten) Revieren war die Raubwildbejagung ein absolutes MUSS,in dieser Zeit jagte ich noch mit meinen Terriern und habe die Baujagd intensiv betrieben. Aber auch der Luderplatz war das ganze Jahr beschickt und Fallen waren Usus !
Ich verstehs halt nicht daß man so wenig Wert auf die reizvolle und überaus wichtige Reduktion der Beutegreifer legt und möchte unser ansonsten sehr gutes Verhältnis nicht aufs Spiel setzen - meine (geheimen) Luderplätze sind ja aktiv,ihr sehts ja auf den Kamerabildern und ich werde halt auch in Zukunft nach Erlegung und Meldung eines "Roten" den Einwand ertragen : Hättst liaba a Goas oda a Sau gschossn ! :D ;)

Weidmannsheil
Rudi

8

Dienstag, 9. Dezember 2014, 11:39

Ich weiß, hab das aus deinem Post auch rausgelesen! Es ist halt schade dass man passionierte Jäger wie dich blockiert!

Wmh

9

Dienstag, 9. Dezember 2014, 13:01

Hallo Waidkameraden,

Meiner Meinung nach haben Jagdleiter die solche Hegeziele verfolgen heutzutage keine Daseinsberechtigung mehr. Sorry.

Hegeziel ist doch eine gesunde und artenreiche Wildpopulation! Dazu gehört nunmal eine intensive Raubwildbejagung!

Bitte nimm das nicht persönlich Rudi ich sitze im Sommer auch fast jeden Tag! Aber wenn ein Jäger jeden Tag/bzw. oft im Revier ist, stört er beim Auf- und Abbaumen das Rehwild regelmäßig, somit wird diese Wildart nicht mehr so ausziehen das diese bejagdbar bleibt! Ein Schuss hingegen lässt die Rehe nur verhoffen und in zwei Minuten ist alles wieder gut. (Solange man nicht direkt eins aus einen Rudel nimmt)

WMH

Walter

10

Mittwoch, 10. Dezember 2014, 09:27

Du sprichst mir aus meiner innersten Überzeugung lieber Walter1 !!! Nur wenn man bei jedem Stück das liegt schon Euros in den Augen *uebel hat, kann man auf kein Verständnis hoffen - und Füchse,Dachse etc. bringen keine Euros !
Ich begebe mich hier mit meinen Postings aufs Glatteis (wenn du weißt was ich meine),bekenne mich aber gerne zu den überzeugten Raubwildjägern !!

LG und Weidmannsheil
Rudi

Jägersbursch

Rotwildjäger

Beiträge: 531

Beruf: Beamter im Ruhestand

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11

Mittwoch, 10. Dezember 2014, 09:33

Was würde passieren Rudi wenn du dich nicht einschränken lässt und Fuchs, Marder und Konsorten bejagen würdest?

WmH Chris

12

Mittwoch, 10. Dezember 2014, 09:39

@Chris : Solange ich genug Sauen erlege und auch die Herbstrehe (Gaisen und Kitze) alle bekomme,wird man mich und meinen Freund (der auch gern das Raubwild bejagt) zähneknirschend gewähren lassen !!!!...........................

WH Rudi

13

Mittwoch, 10. Dezember 2014, 09:47

Weidmannsheil!

Ich war in der letzten Zeit ausschließlich auf Raubwild im Revier. :D
Mit dieser Raubwildbejagung habe ich mich im Laufe der Zeit identifiziert. 8)

Das wird sich auch im nächsten Jahr nicht ändern, obwohl ich dann die Wahl hätte. :rolleyes:

Denn für mich gesprochen, ist die Zeit, die man mutterseelenallein im Wald verbringt eine Zeit über vieles nachzudenken und zu "behirnen".
Diese innere Einkehr werde ich auch sicher nicht aufgeben wegen dem möglichen Abschuss von besser verwertbarem Wild. ;)

So hat halt jeder seine ureigensten Antriebsgründe die Nacht/Tag im Wald zu verbringen wie Zuhause im Schoß der Familie!

Weidmannsheil
Da Franzl
Wir kennen das beim Fuchs: Wenn er intensiv bejagt wird nehmen die Bestände zu!

14

Mittwoch, 10. Dezember 2014, 12:41

Hallo Rudi,

Tut leid sowas zu hören! Dass man in der heutigen Zeit noch wegen dem Fleischgeld jagen geht ist mir bis dato unbekannt! Du wärst bei uns gut aufgehoben. Wir bekommen je erlegten Fuchs, Dachs, Mader, Krähe usw. ein wenig was ;-)

Wenn man da fleißig ist läppert sich da was zusammen übers Jahr!

WMH

Walter

15

Mittwoch, 10. Dezember 2014, 19:56

Ja, schade dass es solche Figuren immernoch giebt. Sind Jagden bei Euch so billig, dass man die Pacht mit dem Rehabschuss finanzieren kann? Wenn nicht, warum pachtet er überhaupt?
Grüsse und Weidmannsheil von Fredrik aus Schweden

16

Donnerstag, 15. Oktober 2015, 07:20

Moin....lieber Rudi..........
Fasane habe ich vor 10 Tagen ausgewildert...........zwischen vielen Hektar Getreide eine Niederung ....Fuchs gesichtet hin und wieder eine Sau.....viel Schilf , Brennessel und Wiese....mal sehen was geht...die Hähne fingen schon an "Farbe" zubekommen.......hab die Fasane selber (elekt.Glucke) gezogen......
Ich wollt , ich hätte einen Jäger wie dich im Revier......... :thumbsup:

17

Donnerstag, 15. Oktober 2015, 11:19

ist der verpächter gleichzeitig grundeigentümer und geht es vorrangig um wald? denn bei dieser konstellation habe ich schon öfter gehört, dass die eigner keine oder nur sehr eingeschränkte raubwildbejagung (nur winterfuchs) wünschen, da die räuber die schädlinge im wald (mäuse, hasen,..) kurz halten. zitat eines solchen jagdherren:" wäre ich auf schädlingsbekämpfung aus, hätte ich alle rehe zum abschuss freigegeben"

18

Donnerstag, 15. Oktober 2015, 15:39

Könnte auch aus dem Mund eines Förster`s kommen, die sind auch "wildfeindlich" in ihrer Meinung.
Wmh. franzl 54
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

19

Donnerstag, 15. Oktober 2015, 22:52

ich finde es gehört ein vernünftiges miteinander. wir jäger betreiben auch kulturpflege und damit müssen wir bei unserem eingriff auch die maßgabe des biotops beachten. also waldschädlinge im wald und feldschädlinge im feld bejagen. in unserem und im interesse der jeweiligen bewirtschafter.
dass selbige ihre forderungen nicht immer diplomatisch und vernünftig begründen können macht es uns jägern aber sicher nicht leichter.

Jägermeister

Rotwildjäger

Beiträge: 614

Beruf: Gefahrenverhütungsberater

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20

Freitag, 16. Oktober 2015, 09:08

Moin....lieber Rudi..........
Fasane habe ich vor 10 Tagen ausgewildert...........zwischen vielen Hektar Getreide eine Niederung ....Fuchs gesichtet hin und wieder eine Sau.....viel Schilf , Brennessel und Wiese....mal sehen was geht...die Hähne fingen schon an "Farbe" zubekommen.......hab die Fasane selber (elekt.Glucke) gezogen......
Ich wollt , ich hätte einen Jäger wie dich im Revier......... :thumbsup:


Hallo Ellern,
Erstens 'Hut ab' für die Mühe...
Ist e's aber in AT erlaubt jagdbares Wild aus zu wildern wenn diese Art schon Schusszeit hat?? Ist bei uns verboten....
Wieviele haste ausgewildert? Sind Füttereimer in die Gegend aufgestellt?
Kleiner Tipp: nächstes mal, benütze Fußringen für jeder Fasan, so kannste sehen ob es ein von 'deine Jungs' ist wenn Du einer im Revier siehst,gerissen findet, oder den Nachbar einen findet usw. Ich mache das seit Jahren so mit meine Rebhühner.....
Hoffe wirklich sie bleiben!! Keep us posted! :-)
"Fuchs kann immer kommen...."

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