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Donnerstag, 20. Mai 2010, 17:39

Kynologische und weidmännische Ausdrücke

Kynologische und weidmännische Ausdrücke:

Was ist……..

ein fermer Hund
fertig ausgebilderter Hund
abführen
abrichten
einarbeiten
für einen bestimmten Leistungsbereich (z.B.: Schweißarbeit) abrichten
ein Vollgebrauchshund
Hund der in allen Arbeitsdisziplinen durchgearbeitet und ferm ist
ein Appell
Gehorsam
Apell haben
gehorsam sein
anleinen
an die Leine nehmen
ableinen
von der Leine lösen
schnallen
Abnehmen der Halsung
Laut geben
bellen
lockeren Hals haben
gerne bellen
sichtlaut jagen
lautes jagen hinter sichtigem Wild
spurlaut jagen
lautes jagen auf der warmen Spur
stumm jagen
stummes jagen hinter sichtigem Wild oder auf der warmen Spur
Standlaut, Bail
Laut beim Stellen des Wildes
die Bail halten
anhaltendes Laut geben beim Stellen des Wildes
die Bail brechen
Beenden des Standlautes, wenn das gestellte Stück wieder weiter flüchtet
Geläut
Laut der Bracke auf der Spur
Weidlaut
übereifriger, nervöser Laut ohne Verbindung mit Wild. Weidlaut ist ein Zeichen von Überregbarkeit und gilt als Wesensschwäche.
Baulaut
übereifriger, nervöser Laut im Bau ohne Verbindung mit Wild. Der Baulaut ist ein Zeichen von Überregbarkeit bzw. Ausdruck von Unsicherheit und gilt als Wesensschwäche
Schussfestigkeit
unbeeindrucktes oder aufmerksames Verhalten des Hundes
Schussempfindlichkeit
leichte Ängstlichkeit des Hundes bei der Schussabgabe
Schussscheue
starke Ängstlichkeit des Hundes bei der Schussabgabe
Schusshitze
Unbeherschte Überpassion des Jagdhundes bei Schußabgabe, die sich in Nachprellen, Laut geben, unbeherschtem in die Leine springen, usw. äußert. Schußhitze ist Folge einer falschen Führung.
viel Feld nehmen
bei der Feldsuche weit hinaus suchen
vorstehen
Verhalten des Vorstehhundes vor sich drückendem Wild. Der Hund steht in regloser und angespannter Haltung. Das Vorstehen ist eine angewölfte Verhaltensweise.
sekundieren
Verhalten des Vorstehhundes. Der sekundierende Hund bleibt in "Vorstehhaltung" stehen, ohne selbst Wild in der Nase zu haben, wenn er einen anderen Hund sieht.
Blinker
Vorstehhund, der vohandenes, sich drückendes Wild verleugnet, also nicht markiert oder vorsteht. Der Blinker entsteht durch falsche Führung.
Blender
Vorstehhund, der dauernd vorsteht, ohne Wild oder Wildwitterung vor sich zu haben. Der Blender entsteht durch falsche Führung.
einspringen
unerlaubtes Herausstoßen von sich drückendes Wild durch den Vorstehhund
nachprellen
flüchtendes Wild nachlaufen
Hasangehorsam
Gehorsam am Hasen
Hasanreinheit
durch bewuste oder unbewuste Führereinwirkungen hervorgerufenes Dessinterresse am Hasen.
Knautscher
Hund, der das zu apportierende Wild zu fest im Fang hält.Durch das knautschen wird das Wildbret entwertet. Knautschen kann seine Ursache in Unzulänglicher Führung haben, kann aber auch eine Folge von Wesensschwäche sein.
Anschneider
Hund, der gefundenes Wild anfrisst.
Totengräber
Hund, der gefundenes Wild eingräbt, anstatt zu apportieren
Handscheue
Verhalten des Hundes infolge falscher Behandlung und Führung. Das Vertrauen des Hundes zum Führer ist nicht gegeben. Handscheue
Hunde nähern sich ihrem Führer nur zögernt oder gar nicht.
Schweißarbeit
Arbeit auf der Fährte eines krankgeschossenen Schalenwildes
Riemenarbeit
Schweißarbeit mit dem Schweißriemen
Schweißriemen
8-12m langer Lederriemen für die Riemenarbeit
aufdocken
Traditionelle Art des Zusammenlegens des Schweißriemens. Der aufgedockte Schweißriemen kann über die Schulter des Führers gehängt werden (Umhängleine) und der Hund kann dann beim gewöhnlichen Reviergang daran geführt werden.
abdocken
Abwickeln des aufgedockten Schweißriemens. Die Riemenarbeit hat stets am abgedockten Schweißriemen zu erfolgen.
Schweißhalsung breites Lederhalsband mit einem drehbaren Wirbelring, an dem der Schweißriemen festgeschnallt wird.
Fährtenschuh
Holzschuh, in dem die Schalen eines Wildlaufes eingeklemmt werden. Der Fährtenschuh wird zum anlegen einer künstlichen Fährte verwendet.
Schweißschuh
Holzschuh, in dem das sog. "Schweißwandl" angebracht ist. Er wird zum Anlegen einer künstlichen Schweißfährte verwendet (oft in Kombination mit einem Fährtenschuh).
Sichtschutzhalsband
Meist orangefarbenes, grelles, breites Kunstoffhalsband mit Gummizug oder Klettverschluss. Das Sichtschutzhalsband dient zum Schutze des freiarbeitenden Jagdhundes und weist ihn als Jagdhund im Arbeitseinsatz aus.
Schweißfährte, Krankfährte, Wundfährte
Fährte eines angeschweißten Stückes
kalte Schweißfährte
viele Stunden alte Schweißfährte
warme Schweißfährte
frische Schweißfährte
Wundbett
Lager des angeschweißten Schalenwildes auf einer Schweißfährte
nachhängen
Ausarbeiten einer Schweißfährte mit dem Hund am Schweißriemen
changieren
von der Schweißfährte auf eine Verleitfährte überwechseln.
faseln
unsicheres Arbeiten auf der Fährte oder Spur
aufmüden
Hochmachen des krnaken Schalenwildes
abtragen
Abnehmen des Schweißhundes von der Fährte während der Riemenarbeit, wenn die Arbeit unterbrochen werden soll. Zu diesem Zweck wird der Hund hochgehoben und unter lobenden zuspruch weggetragen.
abziehen
Wegziehen des Hundes am Schweißriemen von einer Verleitfährte
zustandebringen
ein Wild weidmännisch erlegen, z.B. nach erfolgter Schweißarbeit durch Fangschuss
genossen machen
Belohnen des Jagdhundes nach erfolgter Schweißarbeit mit Brocken vom erlegtem Stück (Zwerchfellteile, Milz, geronnener Schweiß)
Bogenreinheit
Eigenschft des stöbernden Hundes, die abzusuchende, von der Schützenkette umstellte Dickung nicht zu verlassen. Vor allem darf der Hund nicht hinter gesundem Wild die Schützenkette überjagen, sondern sollte selbständig bei der Schützenkette kehrt machen und die Dickung wieder annehmen.
Hitze
Läufigkeit
färben
Blutiger Ausfluss aus der Schnalle zur Zeit der Hitze
hängen
sich binden; Hündin und Rüde binden sich ca. 30 Minuten beim Geschlechtsakt
nässen
Harn absetzen
sich lösen
Exkremente absetzen
trimmen
Ausrupfen des "reifen" Deckhaares mit Daumen und Zeigefinger oder einem Trimmmesser bei einigen Hunderassen (Welsh Terrier, Rauhaariger Foxterrier etc.)
kupieren
Rassenstandardgemäßes Kürzen der Rute bei manchen Hunderassen. Das Kuppieren erfolgt am 2. oder 3. Lebenstag. Bei den Jagdhunden hat dieser relativ kleine Eingriff eine funktionelle Bedeutung für den späteren Jagdeinsatz.
Weidmannsheil

Rocces


Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten. :D :D
Hege und Pflege dem Wild
Weidwerk verpflichtet
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