Hinzufügend zum Mannlicher-Schönauer.
Zusätzliche Sicherung, die neben der Flügelsicherung gegen Aufpreis verbaut werden konnten (Wirkung auf Abzug bzw. Abzugsstollen) waren beim Schönauer nicht die Regel, besonders bei Vorkriegsmodellen, obwohl es diese damals doch schon in dieser Form erhältlich waren. Diese war jedoch erst ab den 20ern beim Vorkriegsmodell Mod. 1924 erhältlich (erstmals mehrere Kaliber in einem Modell, die ersten Kaliberbezeichnungen auf dem Hülsenkopf, auch beim Mod. 1903, etc. traten auf), im Zuge dessen dann auch bei den Mod. 1903, diese sind jedoch nur sehr selten anzutreffen.
Üblicher war es ab dem Mod. 1954, auch als GK bekannt (gekrümmter Kammergriff, obwohl diesen auch schon das Mod. 1952 besaß, ausgenommen ab 1958 Magnumkaliber, wiesen aufgrund etwaiger Hülsenklemmer einen geraden auf), sowie bei den Exportmodellen MC (Monte Carlo 1956), dort ist die seitliche Pirschsicherung eher anzutreffen.
Am dem Modell MCA (Monte Carlo American 1961) wurden Kolbenhalsschiebesicherungen verwendet.
Allerdings kann es durchaus bei Take-Down-Modellen vorkommen, die bei namhaften englischen Büchsenmachern (z.B. Westley & Richards, Churchill, Cogswell & Harisson, etc.) zu solchen umgebaut wurden, dass auch bei einem System Mod. 1903 eine Kolbenhalssicherung anzutreffen ist.
Wie gesagt, beim Schönauer gibt es nichts, was es nicht gibt, die Charakteristik der Modelle mag für Laien alle gleich sein, aber es lebe der feine Unterschied.
Schönen Abend und Weidmannsheil!
Manuel
Ein guter Schuss zur rechten Zeit, schafft Ruhe und Zufriedenheit!