Lustig, wie man sich an einer Zahl so festbeißen kann.
Daher versuche ich eine Erklärung zu liefern.
Sagen wir es gibt Rehe die haben Streifgebiete von 10ha, andere von 30ha. Rehreviere überschneiden sich meistens.
Böcke sind territorialer als Gaisen bzw stressen sich mehr beim Revierwechsel
Jahrlinge haben oftmals generell Stress zwecks Akzeptanz und sind entweder geduldet in einem Graben (hohe Rehdichte) oder streifen relativ oft hin und her, meist früher als die alten (zeitlich)...
So. Das ergibt dann sagen wir rundum 5 bis 15 Rehe auf 100ha. Je nach Habitatqualität etc... Vielleicht mehr in den Optimalen Gebieten.... Rehe kann man praktisch nicht zählen...
Das Ergebnis lautet dann bei der Fausformel nach Drittel...
1/3 Böcke und Jahrlinge, 50/50,
1/3 Gaisen und Schmale 50/50, 1/3 Kitze...
Die Hälfte von 1/3 Männliche ist 1/6.
Das heißt wenn ich 10 Rehe im Jahr auf 100ha schieße hab ich 1,666666 Böcke frei.
Das wird dann bei 2 Jägern schwierig jährlich 2 reife 5+ Bock zu erlegen auf 100ha. Denn in der Regel sind auch nur ein und mehrjährige drinnen... Das verschärft neben der Mathematik nach die Natur und der Verkehr etc...
So das ist alles blanke Theorie und alles in jeden Revier anders und die 1/3 Regel nur ne Faustformel...
Sie zeigt aber die Probleme auf, die eine hohe Jägerdichte und eine hohe Trophäen Affinität mit sich bringen...
Beste Grüße
P. S. Dein arithmetisches Mittel ist eigentlich eher sinnfrei. Der Modus wäre interessanter.
Warum?
Schau. Nehmen wir die Zahlen 1,5,5,5,10. Der Modus ist 5 der Mittelwert 5,2, wie du siehst gibts aber gar keine 5,2 in der Zahlenfolge. Somit kann ein Mittelwert eine Zahl angeben die keine Relevanz hat.
Die Zahl 70 hat in dem Fall keine Aussagekraft, weil sie nicht nachweist dass der durchschnittliche Jäger 70ha bejagd sondern dass pro Jäger theoretisch 70ha Jagdfläche Österreichweit verfügbar wäre...
Aber darum gehts eigentlich nicht. Vor allem nicht in dem Faden hier...