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1

Donnerstag, 29. Mai 2014, 11:00

Hunde Barfen! Jemand Erfahrung damit?

Hallo zusammen ich bekomm in ca 5 Wochen meine GrMü-Hündin und möchte auf Empfehlung des Züchters zu barfen beginnen. Hab damit jedoch leider noch keine Erfahrungen gemacht da ich meine letzten Hunde ( auch GrMü) nur mit Trockenfutter gefüttert habe. Habe aber auch vor sie umzustellen ist zwar schon im 9. Feld aber es soll ja nie zu spät für neues sein.
Jetzt meine Frage... Kann mir jemand Rezepte und Kostvorschläge zukommen lassen? Bzw. teilt mir bitte eure Erfahrungen mit.
Lg und Wmd
Da Fuxjaga

2

Montag, 2. Juni 2014, 11:18

Barf:

Hallo!

Mein Viszla ist im 4 Feld und wird seit ich ihn beim Züchter abgeholt habe roh gefüttert. Ich kann es absolut empfehlen.

Vor einer Woche ist mir das Fleisch ausgegangen. Habe eine Dose (Bio) gefüttert, danach hat er 2 Tage aus dem Fang gestunken. Das passiert bei der Rohfütterung nie,

obwohl ich manchmal eine Knoblauchzehe mitmixe. Den Tipp habe ich von einer DK Züchterin, das hilft gegen die Sch...-Zecken.

Du kannst dich bei www.barf-fuer-hunde.de informieren.

Weidmannsheil Geri

3

Sonntag, 29. Juni 2014, 17:43

Für was es inzwischen alles neumodische Namen gibt.
Wir haben unseren Hund 16 1/2 Jahre nur mit unausgewaschenem Rinderpansen, Muskelfleisch etc. gefüttert und es mangelte ihm nie an etwas.
Hat aber auch keine 100 DJ in der Saison mitgemacht :rolleyes:

4

Montag, 30. Juni 2014, 06:29

Guten Morgen,
Folgendes habe ich vor einiger Zeit in einem anderen Forum geschrieben:

Hallo,

Das Futter ist eine Glaubensfrage der eine schwört auf Trockenfutter
der Andere auf Dosenfutter der Dritte auf Barf. Jeder kann seine
Futtermethode nur aus seinem eigenen bescheidenen Erfahrungsschatz
beurteilen. Den Worten der Futtermittelerzeuger kann man nur bis zu
einem bestimmten Punkt Glauben schenken und dieser Punkt ist mit der
Angabe der Inhaltsstoffe erreicht. Denn diese werden von der
Lebensmittelaufsicht kontrolliert. Alle anderen Angaben ob ein Futter
das Beste ist oder nicht sind Verkaufsfloskeln und Marketingstrategien.

Wie das Futter auf deinen Hund wirkt musst du selbst ausprobieren.
Wichtig ist jedoch, dass der Eiweißgehalt und die Rohasche im Futter zu
deinem Hund passen und nicht zu hoch sind. Das Verhältnis von Fett
Eiweiß und Kohlehydraten muss auch stimmen. Die großen namhaften
Futtermittelerzeuger bieten verschiedene Sorten in Ihren Programmen (für
normale, leistungs, laktierende, alte-Hunde und Welpen) an. Bei denen
bist du auf der sicheren Seite. Leider ist dieses Futter meistens auch
sehr hochpreisig.

Dosenfutter hat einen sehr hohen Anteil an Eiweiß damit es vom Hund angenommen wird. Daher würde ich es nicht füttern.

Trockenfutter ist sicherlich das handhabungsfreundlichste Futter das
es derzeit gibt. Du kannst es auf Reisen problemlos mitnehmen und die
Inhaltsstoffe die angeführt sind, sind auch im Futter enthalten. Man
kann es trocken oder mit Wasser reichen. Ich füttere es mit Wasser
gemischt, sodass es wie eine Suppe mit Einlage aussieht. Das hat den
Vorteil, dass ich meinem Hund vor der Jagd noch Wassern kann. Das
Wassern ist wichtig, damit der Hund schon von Beginn der Jagd an
genügend Flüssigkeit in seinem Körper hat und nicht während der Jagd an
Flüssigkeitsmangel leidet. Wenn der Hund zusätzlich Energie braucht egal
aus welchem Grund ( Kälte, Wasserarbeit, Bewegungsjagd), dann gibt es
zum Futter, Sardinendosen, Öl, Fett, (Fisch oder Geflügel-Öl ist für den
Hund das Beste da es leicht verdaulich ist).Der Hund erhält die Energie
für seine Arbeit an allererster Stelle aus dem Fett das er mit dem
Futter aufnimmt. Das Fett hat so viele Kalorien bei so wenig Volumen,
das der Magen-Darmtrakt nicht so sehr belastet wird als würde man das
Fett durch andere Energieträger ersetzen. Die Leistungssteigerung ist
auf alle Fälle auch optisch ersichtlich. Barfen ist meiner Meinung nach
die natürlichste Art den Hund zu Füttern. Das rohe Fleisch von
Geflügel, Rind und Pferd bringt gegenüber dem Trockenfutter eine
Steigerung beim Muskelaufbau bei der Ausdauerleistung und verändert das
Wesen des Hundes in die Richtung, dass er viel agiler und
Leistungsbereiter wird er wird viel spritziger. Um jedoch das Futter
richtig zusammen zu stellen benötigst du fundiertes Wissen oder einen
Tierarzt der bereit ist sich mit der Materie auseinander zu setzen. Ich
habe jahrelang Putenfleisch mit Trockenfutter gemischt gefüttert. Das
Putenfleisch für die Eiweißversorgung, Das Trockenfutter für die
Ballaststoffversorgung und eine Mineralstoffmischung für die Mineralien
und Vitaminversorgung. Der Vorteil bei dieser Art der Fütterung ist der,
dass der Hund Fleisch bekommt in unbearbeiteter Form. Ich füttere keine
Knochen die bereiten nur Probleme. Wenn ich auf Reisen bin, dann kann
ich den Hund auch nur das Trockenfutter geben, da ja sein
Magen-Darmtrakt das Futter kennt und es kommt zu keiner Futterumstellung
mit allen eventuellen Nebenerscheinungen. Du brauchst kein Gemüse oder
Reis kochen, denn du nimmst das gefrorene portionierte Fleisch aus der
Kühltruhe und gibst etwas Trockenfutter oder Flocken und eine
Mineralstoffmischung dazu, das Futter ist angerichtet(auftauen nicht
vergessen). Das Wassern ist dadurch auch einfach 1 Liter Wasser mit
etwas Trockenfutter (ca.10-20 Kugeln) und der Hund wird den Liter Wasser
problemlos aufnehmen. Meine Hunde wurden alle zwischen 10 und 15 Jahre
alt. Hatten keine Nierenprobleme oder eine Futtermittelallergie. Ein
sehr gutes Buch über die „Ernährung des Hundes“ ist von Helmut Meyer
erschienen im Ulmer Verlag. Da steht alles über den Energie und
Nährstoffgehalt den der Hund bei welcher Arbeit benötigt drinnen. Ich
hoffe ich habe jetzt durch die Erwähnung des Buches nicht gegen
irgendeine Regel im Forum verstoßen. Wenn ja dann bitte ich gleich um
Entschuldigung. Das war jetzt meine Glaubensfrage ich hoffe ich konnte
dir bei deiner Entscheidung welches Futter für den Hund weiter helfen.


WmH. Laika

5

Montag, 30. Juni 2014, 08:48

Danke für diesen ausführlichen Bericht!

Danke Lanka für deinen ausführlichen Bericht! Ich hab mich in der Zwischenzeit dazu entschieden zu barfen nämlich rein barfen ohne Trockenfutter! Denn Fleisch und Kohlehydrate haben gänzlich unterschiedliche Vertauungszeiten! Weiters kommt hinzu welcher Fleischfresser frisst in der Natur schon Reis oder anderes Getreide? Keiner. Gemüse schon um den Vitaminhaushalt zu decken. Knochen sowie Eierschalen geben den nötigen Anteil an Ca+. Fischöl und grünmuschelkalk den Anteil um die Gelenke aufzubauen. Für den Urlaub habe ich eine Firma gefunden die übers Internet fertige Dosen barf vertreibt die ca 6 Wochen haltbar sind. Bin gespannt wie es mir damit geht. Bekomme 03/07/14 meinenGrMü und werde euch natürlich auf dem laufendem halten wie es mir und vorallem meiner kleinen baghira damit ergeht.
Lg und Wmh
Da Fuxjaga

6

Montag, 30. Juni 2014, 11:03

Barfen:

Hallo!
100% richtige Entscheidung!

WMH Jack

7

Montag, 30. Juni 2014, 20:54

Guten Abend Pinguins,

Ich würde den Welpen so nicht füttern wie du es vorhast.
Weiters kommt hinzu welcher Fleischfresser frisst in der Natur schon Reis oder anderes Getreide? Keiner.
Der Hund ist wie der Wolf ein Beutegreifer und kein Fleischfresser. Die Caniden beginnen an der Bauchdecke das erjagte Beutetier aufzubrechen. Es wird als erstes der Inhalt der Bauchhöhle (Pansen) aufgefressen. Damit nimmt der Canide das vom Beutetier geäste Gras Getreide Gemüse Obst ( Kohlehydrate) auf, dieses ist wiederum durch die Verdauung des Beutetieres soweit aufgearbeitet, dass der Beutegreifer die für ihn wichtigen Mineralien und Vitamine daraus verwerten kann. Daher muss das Gemüse oder der Reis wenn du es füttern möchtest gekocht werden ansonsten kann es der Canide nicht verwerten. Die für die Kotbildung wichtige Rohasche erhält der Beutegreifer durch die Haare der Decke des Beutetieres die er teilweise mit frisst. Wie willst du die notwendige Rohasche dem Hund zuführen?
Knochen sowie Eierschalen geben den nötigen Anteil an Ca+.
Wenn du Knochen geben willst dann gib Knochenmehl ist leichter verdaubar liegt dem Hund nicht im Magen und die Knochensplitter können den Magendarmtrackt des Hundes nicht verletzen.
Bekommst du beim Fleischhacker aber nur vom Rind nehmen.
Fischöl und grünmuschelkalk den Anteil um die Gelenke aufzubauen.
Lebertran ist sehr gut für den Skeletaufbau des Hundes nur sollte es nicht zu viel sein. Grünmuschelkalk ist ein unnatürliches Mineral für den Hund denn wie kommt ein Canide in der Natur zum Grünmuschelkalk?

Ich führe derzeit meinen 20. Hund ich habe ca 20 Jahre lang Hunde gezüchtet. Dabei habe ich ca. 30 Würfe mit einer gesamt Welpenanzahl von 90 Welpen gezüchtet und bis zur 8-12 Woche großgezogen außer ich habe sie mir selbst behalten.
Meine Hunde lebten das ganze Jahr im Zwinger die Welpen wurden auch im Zwinger (Wurfhütte) bei jedem Wetter geworfen. Die Hunde wurden von mir auf Höchstleistung trainiert und gefordert. Ich würde nie einen Welpen so füttern wie du es vorhast. Es ist nicht möglich den genauen Bedarf des Welpen an Mineralien und Vitamine dem Hund so zu zu führen. Die Gefahr besteht das er rachitisch wird einen Karpfenrücken bekommt usw. über Begünstigung der HD möchte ich garnicht sprechen. Ich habe die Welpen bis zum 6. Monat mit Trockenfutter für Welpen aufgezogen so ist gesichert, dass der Welpe die notwendigen Mineralien und Vitamine erhält. Du kannst etwas Fleisch zu füttern um den Welpen an das Fleisch zu gewöhnen ab 6 Monate umstellen auf Fleisch aber nur mit Zugabe von einer Mineralstoffmischung ( zB. Schloß Grossau). Um die richtige Beschaffenheit des Kotts zu erreichen etwas Trockenfutter untermischen. Das war jetzt meine Glaubensfrage die auf 20 Jahre Hundezucht und 30 Jahre Hundehaltung beruht.

Ich wünsche dir und deinem Welpen alles gute und viel Spaß. :P :P

LG und WmH Laika

Pinzhunter

Schwarzwildjäger

    Österreich

Beiträge: 225

Beruf: Handelskaufmann

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8

Dienstag, 1. Juli 2014, 09:39

Barf-en ist A und O. Alles andere ist eine Alternative.

Wer BARF-t wird es merken dass die Hunde um einiges agiler und gesünder sind.
Weidmannsheil

Pinzhunter

#Bier

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